P.S. Ich liebe Dich
ernst!«, beteuerte Denise.
»Wo wir gerade davon sprechen – was wollt ihr trinken?« Daniel stand auf. »Jack?«
»Ein Budweiser. Danke.«
»Abbey?«
»Hmmm … ein Glas Weißwein, bitte«, antwortete sie.
»Frank?«
»Ein Guinness. Danke, Daniel.«
»Ich auch«, rief John.
»Sharon?«
»Wodka-Cola, bitte. Du auch, Holly?« Sie sah zu ihrer Freundin hinüber, und Holly nickte.
»Tom?«
»Jack Daniels mit Cola, bitte, Dan.«
»Ich auch«, schloss Declan sich an.
»Denise?« Daniel konnte ein Lächeln nicht unterdrücken.
»Hmmm … ich hätte gern … einen Gin Tonic bitte.«
»Ha!« Alle applaudierten.
»Was?« Sie zuckte die Achseln. »Ein kleiner Drink hin und wieder wird mich ja wohl nicht umbringen.«
Mit aufgekrempelten Ärmeln stand Holly an der Spüle und schrubbte die Töpfe, als sie eine vertraute Stimme hörte.
»Hi, Süße.«
Sie blickte auf und sah ihn an der offenen Terrassentür stehen. »Hallo du«, lächelte sie.
»Vermisst du mich?«
»Natürlich.«
»Hast du schon einen neuen Mann gefunden?«
»Na klar, er liegt oben im Bett und schläft«, lachte sie und trocknete sich die Hände ab.
Gerry schüttelte den Kopf und schnalzte tadelnd mit der Zunge. »Soll ich raufgehen und ihn erwürgen?«
»Ach, lass ihm noch eine Stunde oder so«, lachte sie mit einem Blick auf ihre Armbanduhr. »Er hat den Schlaf bitter nötig.«
Sie musterte ihn: Gerry sah glücklich aus, fand sie, frisch im Gesicht und immer noch genauso attraktiv, wie sie ihn in Erinnerung hatte. Er trug ihren blauen Lieblingspulli, den sie ihm einmal zu Weihnachten geschenkt hatte. Mit seinen großen braunen Augen starrte er sie unter langen, dunklen Wimpern nachdenklich an.
»Kommst du ein bisschen rein?«, fragte sie.
»Nein, ich wollte nur kurz vorbeischauen, wie es dir geht. Läuft alles einigermaßen?« Die Hände in den Hosentaschen, lehnte er sich gegen den Türpfosten.
»So lala«, antwortete sie und mit einem Schulterzucken. »Könnte besser sein.«
»Wie ich gehört habe, bist du jetzt ein Fernsehstar«, grinste er.
»Aber eher unfreiwillig«, gab sie zu.
»Die Männer werden dir zu Füßen liegen.«
»Daran ist nichts auszusetzen, aber ich wünsche mir eigentlich etwas anderes.«
Er lachte.
»Ich vermisse dich, Gerry.«
»Ich bin ganz in deiner Nähe«, erwiderte er leise.
»Verlässt du mich wieder?«
»Ja, erst mal schon.«
»Dann bis bald.« Sie lächelte ihm nach, und er verschwand mit einem Augenzwinkern.
Holly erwachte mit einem Lächeln im Gesicht und fühlte sich so frisch, als hätte sie tagelang geschlafen. »Guten Morgen, Gerry«, sagte sie und starrte fröhlich hinauf zur Decke.
Neben ihr klingelte das Telefon. »Hallo?«
»O mein Gott, Holly«, schrie Sharon, »hast du schon in die Zeitung geguckt?«
Sechzehn
Holly sprang aus dem Bett, warf sich ein paar Sachen über und fuhr zum nächsten Zeitungskiosk. Da sie nicht wusste, in welcher Zeitung sie die Sensationsmeldung finden würde, von der Sharon gesprochen hatte, fing sie an zu blättern, aber der Mann hinter der Theke hustete laut, und als Holly aufblickte, meinte er böse: »Das ist keine Leihbibliothek hier, junge Frau.«
»Ich weiß, ich weiß«, antwortete sie, raffte einfach alle Tageszeitungen zusammen, die der Laden hatte, knallte sie auf die Theke und grinste den Verkäufer freundlich an.
Der Verkäufer begann, die einzelnen Blätter in die Kasse einzutippen, während sich hinter Holly allmählich eine Schlange bildete.
»Sonst noch was?«, fragte er sarkastisch.
»Nein danke, das ist alles«, antwortete Holly, bezahlte und fingerte eine Weile mit ihrem Portemonnaie herum, weil sich das Wechselgeld nicht verstauen ließ.
»Bitte schön?«, fragte der Verkäufer den Kunden hinter Holly.
»Hallo, ich hätte gern eine Benson and … «
»Entschuldigung«, unterbrach Holly ihn. »Könnte ich bitte eine Tüte bekommen?«, sie blickte viel sagend auf den Stapel vor ihrer Nase.
»Moment«, erwiderte der Ladenbesitzer barsch, »jetzt kümmere ich mich erst mal um diesen Gentleman hier. Ja, bitte, Sir, Zigaretten?«
»Ja, bitte«, antwortete der Kunde und sah Holly entschuldigend an.
»Also«, wandte sich der Ladenbesitzer dann wieder Holly zu. »Und was kann ich für Sie noch tun?«
»Ich hätte gerne eine Tüte«, stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
»Das wären dann zwanzig Cent, bitte.«
Holly seufzte laut und wühlte in ihrer Handtasche nach ihrem Portemonnaie.
»Mark, übernimm
Weitere Kostenlose Bücher