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Psychoid - Der Feind in Oliver

Psychoid - Der Feind in Oliver

Titel: Psychoid - Der Feind in Oliver Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loni Littgenstein
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nicht so sein wie er. Und jetzt schon gleich gar nicht, sonst wäre ich ja längst tot.
    » Gut«, sagte ich einfach. »Es geht mir gut.«
    Elisabeth lä chelte und Dr. Klein lächelte auch. Um nicht als Lügner dazustehen, lächelte ich einfach mit.
    » Haben Sie noch Fragen, Oliver?«, sagte Dr. Klein und ich merkte erst jetzt, dass er auch noch da war. Da mir diese Dinge sowieso alle egal waren, musste ich auch nicht viel darüber erfahren. Auch wenn sie vielleicht gut für mich waren. Aber das brauchte er nicht zu wissen.
    » Machen Sie sich keine Mühe, Dr. Klein. Sie werden schon kriegen, was Sie verdienen.«
    Er kniff seine Augen zusammen.
    Wir verabschiedeten uns per Händedruck bei Elisabeth. Sollte sie doch ihre Porlak-, Maca-, Cataba- und Kala-Kala-Scheiße zusammenbrauen. Wenn dabei David aus mir werden würde, war es mir egal, wie dieses Zeug hieß.
    » Das hoffe ich doch, Oliver.«
    O b der Doc wirklich verstanden hatte, was ich gesagt hatte?

Kapitel 15
     
     
    Der weiße Anzug gefiel mir so sehr, sodass ich ihn gerne angelassen habe. Außerdem stand er mir. Weiß hob meine Stimmung. Das muss ich sagen. Wie ich es bereits schon gewohnt war, wartete ich auf den Doc. Es machte mir nichts aus zu warten, aus dem Fenster zu starren und zu wissen, nicht herauszukommen. Es ist okay so, wie es ist, ich bin geduldig und raste nicht aus. Die Zeit, bis der Doc kommen würde, nutzte ich zum Nachdenken. Auch wenn Elisabeth viel redete, so mochte ich sie doch gerne. Dr. Klein mochte ich auch. Er war so wie ich. Ruhig, gebildet und nett. Aber ich hoffte, er hätte nicht meine Gedanken. Ich wusste nicht was es war, aber es ist irgendetwas in meinem Kopf, was nicht in meinem Kopf sein sollte.
    Es wa ren Fantasien. Leider. Aber die waren umso stärker, je länger ich daran festgehalten habe.
     
    Rauschpfeffer, hauchte Elisabeth in mein Ohr. Ich sollte mich schämen, tat es aber nicht. Rauschpfeffer, immer wieder hörte ich ihre Stimme und sah ihr Gesicht vor mir. Elisabeth zog ihr Nonnenkleidchen aus, ihren Schlüpfer und was sie sonst noch trug. Sie tanzte so, wie es mir nicht gefiel, aber es war scharf. Elisabeth war eine Schlange. Eine Gottesschlange. Sie spielte mit ihren Fingern, und zwar so, dass ich dachte, sie würde mich berühren, auch wenn sie es nicht getan hatte. Elisabeth bückte sich, mit dem Hinterteil zu mir. Es war so spitz wie die Klinge eines Messers und ich dachte schon, sie wollte mich damit umbringen. Doch eine Nonne würde so etwas nicht tun. Elisabeth zischte mit ihrer Zunge und stöhnte dabei. Sie suchte etwas zum lecken. Das war klar. Ich zischte zurück. Es war mir ein wenig unangenehm, dass ich feucht wurde, aber das gehörte dazu. Die Gottesfrau setzte sich zu Boden und öffnete ihre Beine.
    Rauschpfeffer... Rauschpfeffer...
    Ich war in Ekstase. Nicht mehr fähig, mich beim Herrgott zu entschuldigen. Da war schon alles zu spät. Ich war in ihr.
     
    Als ich merkte, dass alles vorbei war, stand ich mit nasser Hose vor Dr. Klein. Ich denke, er hatte es gar nicht bemerkt.
    » Hallo Oliver. Hat Ihnen der Besuch gestern gefallen?«
    Und w ie er das hatte.
    » Ich interessiere mich nicht sehr für diese Kräuter und so. Es langweilte mich.«
    » Sie fanden es langweilig? Wenn ich das mal Schwester Elisabeth erzähle.«
    Wenn es nur das war, dann wä re es in Ordnung. Damit hätte ich kein Problem. Aber meine Gedanken sollten da bleiben, wo sie waren. Oder nicht. War mir egal.
    » Bekomme ich heute auch noch eine Dosis?«
    » Was?«
    » Von diesen Kräutern, meine ich. Bringt es noch etwas, weiter zu machen, Dr. Klein?«
    » Achso. Natürlich werden wir weiter machen. Oder haben Sie es sich anders überlegt?«
    Ich hatte die Schnauze voll von diesen Spritzen. Außer dass der Doc heiß dabei wurde, hatte es noch nicht viel gebracht. Dachte ich.
    » Nein, ist schon okay. Sie dürfen mich weiter benutzen«, sagte ich trocken. Nur so, um überhaupt etwas gesagt zu haben.
    Der Doc setzte sich, zü ckte wieder seinen Stift und hielt den Block bereit.
    » Stellen Sie sich Folgendes vor, Oliver. Die Welt ist in den Händen eines Verrückten, der droht, diese mit Atomwaffen zu vernichten. Nur Sie können ihn aufhalten, indem Sie sich auf seine Bedingungen einlassen. Diese wäre, dass Sie ein Kind nehmen, es grausam misshandeln, ihm unter wüsten Beschimpfungen die Augen ausstechen und danach in Stücke schneiden. Erst dann wird der Verrückte die Welt verschonen. Würden Sie, Oliver, darauf

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