Psychopathen
wahrlich nicht leicht.
›Psychopathen‹ fällt wohl in diese dritte Kategorie (auch wenn es mir zuweilen gelungen sein mag, Ihnen ein Lächeln zu entlocken). Psychopathen sind zweifellos faszinierend. Doch die ungeschminkte Wahrheit ist die, dass an ihnen ganz und gar nichts Lustiges ist. Sie können gefährlich, destruktiv und tödlich sein – und jeder ernst zu nehmende Autor hat die Sorgfaltspflicht, auf dem bedruckten Papier genauso besonnen mit ihnen umzugehen, wie er es tun würde, wenn er ihnen im wirklichen Leben begegnete.
Diese Gewissenhaftigkeit ist umso wichtiger, wenn man die Ansicht vertritt, dass das Gehirn des Psychopathen mehr umfasst als die eisige, unwirtliche Welt, die in einer weit entfernten neurologischen Umlaufbahn innerhalb des synaptischen Firmaments kurz zu sehen ist – dass es im Unterschied zur landläufigen Meinung dem normalen Menschen in seinem Alltagsleben einen bewohnbaren psychologischen Unterschlupf bietet (zumindest in den milderen, gemäßigteren Regionen). Vorgebrachte Beweise müssen wissenschaftlich hieb- und stichfest sein und dürfen auch nicht im Entferntesten den Anschein von Übertreibung oder Verherrlichung erwecken. Und Schlussfolgerungen müssen unter strikt kontrollierten Bedingungen gezogen werden.
Doch Psychopathen sind auf dem Papier genauso verführerisch wie von Angesicht zu Angesicht ... und meine Frauversichert mir, dass ich ihren hinterhältigen psychologischen Klauen nicht unbeschadet entkommen bin. Während ich dieses Buch geschrieben habe, bin ich offensichtlich auf dem psychopathischen Spektrum ein wenig höher gerutscht und habe mich eine Weile lang auf dünnem Eis bewegt.
Deswegen hat sie folgenden Plan. Um das Gleichgewicht wiederherzustellen und alles wiedergutzumachen, sollte mein nächstes Buch eine Abhandlung über Liebe und Mitgefühl sein – zwei Attribute, die meiner Meinung nach völlig überbewertet werden und ganz und gar überflüssig sind (sodass
das
Buch wohl kaum je geschrieben werden wird!). In diesem Sinne, Elaine: Danke für rein gar nichts, meine Liebe. Du wirst bald von meinem Anwalt hören.
Billy Wilder hat einmal gesagt, Agenten seien wie Autoreifen. Um irgendwohin zu kommen, bräuchte man mindestens vier davon, und sie müssten alle 5000 Meilen gewechselt werden. Ich persönlich kann gar nicht enthusiastisch genug Partei für das Einrad ergreifen – vor allem das der Patrick-Walsh-Sorte. Mithilfe meines speziellen Flickzeugs, Jake Smith-Bosanquet, bin ich mit Patrick nun schon einige Jahre unterwegs und habe jeden Moment genossen. Wer weiß, wo das nächste Abenteuer uns hinführt.
Dieses Buch hätte auch ohne die folgenden Menschen nie das Dunkel der Nacht gesehen (und sie haben ordnungsgemäß die Nennungsgebühr rausgerückt): Denis Alexander, Paul Babiak, Alysha Baker, Helen Beardsley, James Beasley III, Peter Bennett, James Blair, Michael Brooks, Alex Christofi, David Clark, Claire Conville, Nick Cooper, Sean Cunningham, Kathy Daneman, Ray Davies, Roger Deeble, Mariette DiChristina, Liam Dolan, Jennifer Dufton, Robin Dunbar, Elsa Ermer, Peter Fenwick, Simon Fordham, Mark Fowler, Susan Goldfarb, Graham Goodkind, Annie Gottlieb, Cathy Grossman, Robert Hare, Amelia Harvell, John Horgan, Glyn Humphreys, Hugh Jones, Terry Jones, Stephen Joseph, Larry Kane, Deborah Kent, Nick Kent, Paul Keyton, Kent Kiehl, Jennifer Lau, Scott Lilienfeld,Howard Marks, Tom Maschler, Matthias Matuschik, Andy McNab, Alexandra McNicoll, Drummond Moir, Helen Morrison, Joseph Newman, Richard Newman, Jonica Newby, Steven Pinker, Stephen Porter, Caroline Pretty, Philip Pullman, Martin Redfern, Christopher Richards, Ann Richie, Ruben Richie, Joe Roseman, John Rogers, Jose Romero-Urcelay, Tim Rostron, Debbie Schiesser, Henna Silvennoinen, Jeanette Slinger, Nigel Stratton, Christine Temple, Leanne ten Brinke, John Timpane, Lisa Tuffin, Essi Viding, Dame Marjorie Wallace, Fraser Watts, Pete Wilkins, Mark Williams, Robin Williams, Andrea Wörle, Philip Zimbardo, Konstantina Zougkou. (Obwohl sicherlich kaum von Bedeutung, sei hier angemerkt, dass Ian Collins sich außerstande sah, die verlangte Gebühr aufzubringen, weswegen er durch Abwesenheit glänzen soll.)
Mein besonderer Dank gilt auch meinen Lektoren bei William Heinemann, Tom Avery und Jason Arthur, sowie Amanda Moon und Karen Maine bei Farrar, Straus und Giroux.
Anmerkung des Autors
Aus rechtlichen (und manchmal auch persönlichen) Gründen wurden Namen und identifizierende Details gewisser
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