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Psychose: Thriller (German Edition)

Psychose: Thriller (German Edition)

Titel: Psychose: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blake Crouch
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das Aashif anmacht.
    Er ist ein Sadist und gehört vermutlich zur al-Qaida.
    Irgendwie war diese Erkenntnis noch nicht richtig zu Ethan durchgedrungen, als er an den Handgelenken im Folterkeller hing, aber jetzt, wo er alleine in diesem stillen Raum am Schreibtisch sitzt, trifft ihn die Erkenntnis mit ganzer Wucht.
    Was immer er in dieser knappen Stunde auch aufschreibt, so wird sein Leben in jedem Fall unendlich viel schlimmer werden.
    Der Raum hat ein Fenster, doch es wurde zugenagelt.
    Durch die winzigen Schlitze zwischen den Brettern dringen die Strahlen der irakischen Sonne hindurch.
    Die Hitze ist enorm und der Schweiß dringt ihm aus jeder Pore.
    Die Hyperrealität dieser Situation wird unerträglich und die Sinneseindrücke dringen nur so auf Ethan ein.
    Draußen bellt ein Hund.
    In der Ferne lachen Kinder.
    Sehr weit entfernt ist das schaurige, zikadenartige Klicken eines Schusswechsels zu hören.
    Eine Fliege summt neben seinem linken Ohr.
    Der Geruch von Masgouf, der in der Nähe gebraten wird.
    Irgendwo in den Tiefen dieses Komplexes schreit ein Mensch.
    Niemand weiß, dass ich hier bin. Zumindest niemand, der mir helfen kann.
    Seine Gedanken wandern zu Theresa, die schwanger zu Hause wartet, aber diese Attacke aus Emotionen und Heimweh ist mehr, als er angesichts dessen, was ihm bevorsteht, ertragen kann. Die Versuchung ist groß, sich an ihre letzte Unterhaltung – ein VoIP-Gespräch in der Basis – zu erinnern, aber er weiß, dass er daran zerbrechen wird.
    Ich darf nicht daran denken. Noch nicht. Vielleicht in meinen letzten Momenten.
    Ethan nimmt den Stift in die Hand.
    Brauche etwas, womit ich mich beschäftigen kann. Kann nicht einfach nur dasitzen und über das nachdenken, was mich erwartet.
    Denn das ist es, was er will.
    Worum es hier eigentlich geht.

    Ruckartig erwachte er aus seinen Träumen vom Krieg.
    Eine Minute lang wusste er nicht, wo er sich befand. Er zitterte, während gleichzeitig das Fieber in ihm brannte.
    Dann setzte sich Ethan auf, tastete in der Dunkelheit, die ihn umgab, herum, und als seine Finger die Felswände des Alkovens berührten, war sein inneres GPS wieder auf dem neuesten Stand und der Schrecken, zu dem sein Leben geworden war, kehrte zurück.
    Im Schlaf waren seine Kleider heruntergerutscht und jetzt lagen sie kalt und feucht auf dem Steinboden neben ihm. Er breitete sie aus, damit sie besser trockneten, und dann rutschte er nach vorn, bis er am Rand des Alkovens saß.
    Der Regen hatte aufgehört.
    Am Nachthimmel leuchteten die Sterne.
    Er hatte sich noch nie im Geringsten für Astronomie interessiert, aber nun suchte er nach vertrauten Konstellationen und fragte sich, ob sich die Sterne, die er sah, auch an der richtigen Stelle befanden.
    Ist das der Nachthimmel, den ich schon immer gesehen habe?
    Fünfzehn Meter unter ihm toste der Fluss.
    Er starrte nach unten zum Wasser und als er es sah, schien sein Blut zu gefrieren.
    Ethans erster Impuls war, wieder in die Höhle zu kriechen, aber er kämpfte dagegen an, auch weil er Angst hatte, durch eine plötzliche Bewegung auf sich aufmerksam zu machen.
    Heilige Scheiße, sie sind mir gefolgt.
    Sie haben den Fluss doch überquert.
    Sie waren da unten zwischen den riesigen Pinien am Fluss und so gut in den Schatten verborgen, dass Ethan nicht erkennen konnte, wie groß die Gruppe war.
    Im Schneckentempo zog sich Ethan Zentimeter für Zentimeter in die Nische zurück, bis er schließlich mit der Brust auf dem eiskalten Felsen lag und nur noch über den Rand des Felsvorsprungs sehen konnte.
    Sie verschwanden im Schatten und einen Moment lang war die Welt, abgesehen vom Rauschen des Flusses, ganz still, sodass sich Ethan schon fragte, ob er sie wirklich gesehen hatte. Nach allem, was er in den vergangenen fünf Tagen durchgemacht hatte, wären Halluzinationen eine willkommene Abwechslung gewesen.
    Dreißig Sekunden später kamen sie aus dem Schatten der Pinien am Fuß der Klippe.
    Was zum Teufel?
    Es war nur ein einziger, und obwohl er die Größe eines Menschen zu haben schien, bewegte er sich nicht so – vielmehr bewegte sich dieses haarlose und blasse Wesen auf allen vieren vorwärts.
    Ethan hatte einen metallischen Geschmack im Mund, das Nebenprodukt seiner Angst, als ihm auffiel, dass die Proportionen dieses Wesens völlig falsch waren und seine Arme offenbar die doppelte Länge hatten.
    Das Ding hob den Kopf, und selbst aus der Distanz konnte Ethan seine riesige Nase erkennen, die es gen Himmel richtete.
    Es

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