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Pubertaet fuer Anfaenger

Pubertaet fuer Anfaenger

Titel: Pubertaet fuer Anfaenger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Sobel , Alfred Sobel
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Mädchen bevorzugen gelegentlich rosa Farbtöne und ein trendiges Wandtattoo. Zusätzlich sollten folgende Bedingungen erfüllt sein:
Passender Wandschmuck. Die Wände des Zimmers sollten mit Postern von Sängerinnen, Sportlern, Fernsehstars oder Filmhelden ausgeschmückt werden. Im Notfall können darauf auch Models oder der Nationaltorwart zu sehen sein.
Verdunkelung. Falls zu grelles Licht die Nachteulenexistenz stört, ist für ausreichende Verdunkelung zu sorgen. Indirektes Licht mit roten oder schwarzen Glühbirnen ist Standard.
Keine Frischluft! Sie ist zu vermeiden, da gesundheitliche Schäden zu befürchten sind. Jugendliche sind sehr anfällig für Schnupfen und Erkältung, insbesondere vor Mathematik- und Englischarbeiten.

Zweckmäßige Möblierung. Bei der Zimmereinrichtung eines Jugendlichen sollte besonders auf eine geeignete Möblierung geachtet werden. Pubertistenmöbel müssen abwaschbar, standfest und robust sein, um die gelegentlichen Wutausbrüche des Besitzers und umgeschüttete Colaflaschen auszuhalten. Ansonsten gibt es eben Nachschub für den Wohnzimmerkamin.
Aufkleber an der Tür. Bringen Sie an der Zimmertür Aufkleber mit fröhlichen Sprüchen an, zum Beispiel »Sperrgebiet«, »Hochspannung – Lebensgefahr«, »Eintritt verboten«, »Privat – kein Zutritt« oder »Elternfreie Zone«. Lassen Sie sich in Gimmick-Läden oder im Baumarkt fachkundig beraten.
Pflanzenschutz. Zimmerpflanzen und Jugendliche: ein delikates Thema. Keine noch so pflegeleichte Zimmerpflanze überlebt den Aufenthalt im Zimmer eines Pubertisten, da dieser mit Musikhören, Fernsehen, Computer, Duschen, Sport, Partys und anderen wichtigen Dingen beschäftigt ist.
Lauter, schneller, härter
    Zu jeder Pubertät gehört, neben der angemessenen Dekoration des Zimmers, nicht zuletzt Musik in Düsenantriebsstärke. In Erinnerung an herrlich wummernde Bässe und treibende Rhythmen während der eigenen Jugendzeit sollten Eltern auf die richtige Lautstärke bestehen. Kopfhörer sind keine Alternative, denn damit lässt sich nicht gleichzeitig telefonieren.
Sprechen Sie Ihr Bedürfnis nach Unordnung an
    Eltern, aufgepasst, hier verraten wir Ihnen ein Geheimnis zum Thema Ordnung: Viele Jugendliche räumen im Grunde gerne auf und hassen jegliches Durcheinander, auch wenn es auf den ersten Blick anders erscheint. Der jugendliche Messie ist eine Kunstfigur, die durch zahlreiche Elternhirne geistert und von den meisten Erziehungsratgebern kultiviert wird. Machen Sie diese Ansichten nicht zum Wertmaßstab für das Zusammenleben mit Ihrem Teenager. Ganz selten ist das Talent zum Chaos wirklich angeboren! Oft genug zwingen sich Pubertisten zur Unordnung, um den Vorstellungen ihrer Eltern von pubertärem Leben zu entsprechen.
    Zwingen Sie Ihr ordnungsliebendes Kind nicht zum Chaos Marke Tornado oder Atomexplosion, wie es dem Idealbild eines Jugendlichen in den Medien und bei kinderlosen Erwachsenen entspricht. Suchen Sie stattdessen das Gespräch mit dem Pubertisten, vielleicht können Sie Kompromisse aushandeln. Als Erwachsene müssen Sie herausfinden, wie viel Unordnung Halbwüchsige vertragen. Dieser Entwicklungsprozess kann sich über einen längeren Zeitraum, zum Beispiel über mehrere Jahre, hinziehen.
     
    Zumindest bei Besuchen von Verwandten oder bei besonderen Festen sollte das Zimmer allerdings zeitweise mit Pizzaresten, alten Socken, schmutziger Unterwäsche, benutzten Taschentüchern, leeren Colaflaschen und Chipstüten dekoriert werden, um der Erwartung der erwachsenen Gäste nach pubertärem Chaos und einem altersgerechten »Saustall« zu entsprechen. Hüten Sie sich aber vor jeglichem Zwang zur Unordnung und übertreiben Sie es nicht: Niemand verlangt von Ihnen, dass sich auf benutzten Tellern neues Leben entwickelt oder dass auf gut abgelagerten feuchten Handtüchern grüne Pilzfäden wachsen.
    CHECKLISTE
    STANDARD-MECKERSPRÜCHE (ZIMMER)
    Für ihr Engagement in Sachen Ordnung dürfen Pubertisten folgende Sprüche von ihren Eltern in regelmäßigen Abständen erwarten, sonst macht das Zusammenleben keinen Spaß:
»Räum endlich dein Zimmer auf!«
»Wie oft habe ich dir schon gesagt, du sollst (...).«
»Das räumst du aber wieder weg!«
»Wie kann man nur in so viel Unordnung leben?«
»Alles lässt du hinter dir liegen.«
»Wie sieht es denn hier aus?«
»Ich habe es satt, andauernd hinter dir herzuräumen.«
»Bevor hier nicht aufgeräumt ist, verlässt du nicht das Haus.«
»Wie willst du in diesem Chaos etwas

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