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Purpur ist die Freiheit 01 - Das Leuchten der Purpurinseln

Purpur ist die Freiheit 01 - Das Leuchten der Purpurinseln

Titel: Purpur ist die Freiheit 01 - Das Leuchten der Purpurinseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doris Cramer
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Arme um den Nacken und bot ihm ihren Mund zum Kuss. Gleichzeitig jedoch und ganz gegen ihren Willen begann sie heftig zu schluchzen. Miguel hauchte einen Kuss auf ihre Wange. Dann legte er einen Finger unter ihr Kinn und hob das Gesicht an. Er erschrak vor dem gequälten Ausdruck in ihren Augen.
    » Hab keine Angst«, murmelte er zärtlich, » ich werde dir nicht wehtun. Heute nicht und, gebe Gott, niemals in meinem Leben. Im Gegenteil, mein Herz, ich werde dich schützen und behüten, wenn nötig mit meinem eigenen Leben. Das schwöre ich bei der heiligen Muttergottes von Sao Pietro y Paolo.« Er geleitete sie zum Lager und bettete sie sanft in die weichen Kissen. Dann legte er sich neben sie, während er ihr beruhigend Hände und Arme streichelte und mit gedämpfter Stimme leise Koseworte zuflüsterte.
    Das Schiff nahm die sanften Bewegungen des Wassers auf und übertrug sie auf die verängstigte Mirijam. Langsam beruhigte sich ihr Atem, die Tränen versiegten, und sie konnte sich entspannen. Endlich war es so, wie sie es sich erträumt hatte, Miguel hielt sie im Arm, alles war ruhig und zärtlich.
    Jetzt oder nie, dachte sie mit neuem Mut, der Moment war gekommen, die Wahrheit zu bekennen. » Miguel, ich muss dir etwas gestehen«, begann sie. » Ich hätte es schon längst tun sollen. Bitte, verzeih! Es ist nämlich so, dass ich nicht die bin, für die du mich hältst. Ich bin nicht die Tochter von Abu Alî, sondern nur seine Ziehtochter. Zuvor war ich Sklavin.« Ängstlich forschte sie in Miguels Gesicht, doch er schien von dieser ungeheuerlichen Nachricht kein bisschen beeindruckt zu sein.
    Stattdessen fuhr er mit dem Finger weiter die Linien ihres Gesichtes entlang, entdeckte die kleinen Ohrmuscheln, strich den zarten Hals hinunter und wieder hinauf, zeichnete ihre Lippen nach und das feste Kinn, um dann wieder von vorn zu beginnen.
    » Du Arme«, murmelte er, den Mund in ihren Locken vergraben. » Wie gut, dass er sich deiner angenommen hat.«
    Warmer Atem streifte ihren nackten Hals und das Ohr, als er einen zarten Kuss darauf gab. Ein süßes, wehes Ziehen erfüllte sie, lustvoll und schmerzhaft zugleich, und sie spürte, wie ihre Brüste sich ihm entgegenreckten und wie ihr Inneres weich und nachgiebig wurde. Sie fühlte sich wunderbar leicht und herrlich warm.
    Indessen fuhr Miguel fort, sie zu streicheln und zu küssen. Er küsste ihre Stirn, die Wangen, das Kinn und die zarte Grube am Hals und löste zugleich nach und nach das Gewand von ihrem Körper. Er streichelte ihre Brüste, deren dunkle Spitzen hart und empfindlich wurden, strich über den Bauch und schließlich legte er die Lippen auf ihren Mund. Zunächst spielerisch, dann ein wenig fordernder drängte er die Zunge zwischen ihre Lippen, und unter seinen tastenden Fingern begann ein dunkler, feuchter Traum.
    Als er schließlich in sie eindringen wollte, versteifte sie sich und wich erschrocken zurück, doch gleich darauf öffneten sich ihre Schenkel wie von selbst für ihn. Mirijam fühlte einen kurzen, stechenden Schmerz, aber welche Belohung folgte ihm! Wellen der Leidenschaft überfluteten und überrollten sie, sie bäumte sich ihm entgegen, hielt seine Schultern umfasst und grub die Nägel in seinen Rücken. Sie warf den Kopf in den Nacken und gab sich ihm ganz hin, Berührung um Berührung, Stoß um Stoß, und Kuss um Kuss.
    Nach einer Weile zog er sich behutsam aus ihr zurück, und Mirijam öffnete die Augen. Sie nahm jedoch kaum etwas von der Umgebung wahr. Noch immer glühte und zuckte es in ihrem Leib, und sie legte die Hand auf den brennenden Schoß, als könne dies den Aufruhr dort besänftigen.
    Miguel saß derweil nackt mit untergeschlagenen Beinen gegen die Holzwand gelehnt auf dem Bett. Seine straffe Haut schimmerte, und seine Augen leuchteten. Von den behaarten, muskulösen Beinen strahlte die Hitze bis zu ihr aus. Sie lehnte eines ihrer zitternden Knie dagegen.
    » Ist es immer … so?«, fragte sie leise.
    » Nur, wenn man ein Glückspilz ist wie ich«, antwortete er ebenso leise. Dann zog er sie an sich und drückte einen Kuss auf ihre zerwühlten Locken, bevor er erneut behutsam ihre Schenkel auseinanderschob.

53
    Umschlungen von Miguels Armen erwachte Mirijam im ersten Morgenlicht. Sein linker Arm lastete auf ihrer Brust, so dass sie kaum atmen konnte. Vorsichtig, um sich etwas Luft zu verschaffen, ohne dabei den Kapitän zu wecken, rückte sie ein wenig beiseite.
    Kapitän!, lächelte sie versonnen und strich sich das Haar

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