Quade 01 - Verzaubert von deinen Augen
das
Dessert.«
Er begleitete eine verwirrte,
errötende Lydia zu dem kleinen Tisch am Kamin und schob ihr so galant den Stuhl
zurecht, als befänden sie sich in einem eleganten Restaurant in Paris oder New
York. Verlegen zog Lydia wieder das Nachthemd über ihre Brüste, aber Brigham
lächelte nur. Er war ein geduldiger Mann.
Wie Lydia schon vermutet hatte, nahm
er sich Zeit, um jeden Bissen zu genießen und jeden einzelnen Schluck Wein. Sie
war kaum noch fähig, ihr Verlangen zu beherrschen, als er endlich sein Glas
beiseite schob und seine Hand nach ihrer ausstreckte.
Sanft zog er sie auf seinen Schoß,
und Lydia atmete unwillkürlich schneller, als er das Oberteil ihres Nachthemds
herunterzog.
»Wie schön du bist«, sagte er und
schaute ihr in die Augen. Während sie fasziniert seinen Blick erwiderte, tippte
er mit einem Finger in die Überreste des Kuchens, verteilte ein wenig Sahne auf
Lydias Brustspitze und beugte sich vor, um die cremige Substanz genießerisch
mit der Zunge zu entfernen.
Lydia bemühte sich aufrichtig um
Geduld, aber dieses neue erotische Spiel löste ein unerträglich heißes Glühen
in ihren Adern aus. Mit einem heiseren Schrei legte sie den Kopf zurück und
umklammerte Brighams Schultern. »Brigham«, flüsterte sie bittend.
Er strich Sahne auf ihre andere
Brust und verfuhr dort genauso. Es war ein so ungemein erregendes Gefühl, daß
Lydias Verlangen nach ihm ins Unendliche stieg. Sie sehnte sich nach Erlösung,
die sie vorübergehend fand, als er sie ein Stück von sich schob, sie an den Innenseiten
ihrer Schenkel schamlos liebkoste und ihr dann höchstes Entzücken bereitete.
Lydias Spannung löste sich in einer Welle sinnlicher Ekstase.
Brigham zog sie fest an seine Brust,
während der Sturm in ihr abebbte, er streichelte sie und flüsterte ihr
Liebesworte zu, bis ihr Herzschlag sich wieder beruhigt hatte.
Lydia seufzte, als er sie zum Bett
trug und sie dort niederlegte; sie zitterte, als er ihr mit seinen Lippen
unglaubliche Wonnen bereitete. Wie stets flehte sie ihn um Gnade an, doch wie immer
führte er sie durch alle Töne einer großen Symphonie, bevor er die Musik in
einem berauschenden Crescendo enden ließ. Auch danach hielt er sie in seinen
Armen, und Lydia dachte, wie sehr sie diese zärtlichen Augenblicke zwischen den
einzelnen Stufen ihrer Ekstase genoß.
Doch schließlich, nach einem langen,
heißen Kuß, drehte Brigham sie um, so daß sie jetzt auf Händen und Knien ruhte.
Lydia keuchte vor Entzücken; ihre Lust war stets am intensivsten, wenn Brigham
sie auf diese Weise nahm.
Und dann drang er endlich in sie
ein. Sie erschauerte heftig und seufzte und schluchzte unter dem Ansturm ihrer
Gefühle, um dann festzustellen, daß jede weitere von Brighams Bewegungen sie
noch heftiger auf den Gipfel der Erregung zutrieb. Und dann, als sie schon glaubte,
vor Wonne ohnmächtig zu werden, stöhnte Brigham ihren Namen und überließ sich
endlich seiner eigenen Erfüllung.
In inniger Umarmung und nach Atem
ringend sanken sie auf das Bett und blieben ermattet liegen, während die Schneeflocken
draußen an den Fenstern vorbeitrieben. Es würde eine kalte Nacht werden, aber
in diesem Zimmer existierte nichts als Wärme für Brigham Quade und seine
Yankeefrau.
- ENDE -
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