Quantenheilung leicht gemacht
kann. Oder ein persönliches Gefühl. Oder Liebe. Trotzdem haben es Menschen über die Jahrtausende hinweg immer wieder versucht.
Auf einer gewissen Ebene ist es auch wieder nicht so schwierig. Es ist nur dann schwierig, wenn wir uns an Worten festhalten und diese wie kompakte Steine am Strand betrachten. Es wäre besser, wenn wir Worte als nicht fest umrissene, schwebende Erscheinungen und Wirbel in einem Meer betrachteten. Beschreibungen des Reinen Bewusstseins wirken manchmal zunächst verwirrend, wenn wir sie mit dem logischen Verstand und nicht mit dem Verstand des Herzens betrachten.
Wenn man über das Reine Bewusstsein spricht, geschieht das am besten in Bildern, in Metaphern, in Gedichten. Allein das sagt ja schon etwas über das Reine Bewusstsein aus.
Eine der schönsten »Beschreibungen« des Reinen Bewusstseins fand ich bei Meister Eckhart, einem mittelalterlichen, christlichen Mystiker: »Hier sind alle Grasblättlein und Holz und Stein und alle Dinge eines.« Und der chinesische Weise Laozi meinte etwas ganz Ähnliches, wenn er davon sprach, »eins mit dem Dao« zu werden.
Das Reine Bewusstsein ist also nichts Neues, sondern Menschen unterschiedlichster Zeiten und Kulturen kannten diesen Zustand und bemühten sich, ihn in Worte zu fassen. Dies zeigt, dass er etwas Universelles, Allgemeingültiges, Verbindendes, Grundlegendes ist.
Heute befassen sich mehr Menschen denn je mit diesem »mystischen« Zustand – der aber im Grunde gar nicht mystisch, religiös, esoterisch, geheimnisvoll ist, sondern
vollkommen natürlich und jedem Menschen zugänglich. Nicht nur zugänglich, sondern fast jeder Mensch hat ihn schon einmal erfahren. Den Zustand des leeren, aber wachen Geistes haben die meisten schon mal erlebt. Und Menschen, die meditieren, kommen immer wieder an diesen Ort, an dem alles eins ist: die Nullpunktebene, die Matrix, Dao, Gott …
Übungen für die Gedankenleere
Die Gedanken zur Ruhe kommen lassen ist nicht so einfach. Die Gedanken und Gefühle kommen, ob wir sie einladen oder nicht. Mit viel Übung kann man lernen, schnell und für längere Zeit in das Reine Bewusstsein einzutreten. Das ist Meditation.
Für die Quantenheilung sind kurze Verbindungen zum Reinen Bewusstsein ausreichend. Es ist jedoch gut, wenn die Verbindungen nicht zu kurz sind. Insbesondere bei schwereren und komplexeren Problemen sollte der Kontakt mit der Quantenebene etwas länger sein. Mit kurzen Impulsen funktioniert es auch, es dauert aber länger und ist anstrengender.
Sie können aus einem tropfenden Wasserhahn ein Glas mit Wasser füllen. Sie müssen nicht unbedingt eine ständig sprudelnde Quelle aufsuchen – aber den Wasserhahn ein bisschen weiter aufzudrehen ist nicht so schwierig und bringt Sie einfacher und schneller ans Ziel.
Genau das können Sie mit den nächsten Übungen erreichen: Ihren Kontakt mit dem Reinen Bewusstsein einfacher und schneller wirksam werden lassen.
Die Achtsamkeit auf den Punkt bringen
Beginnen wir mit etwas, das seit Jahrtausenden erprobt ist, um in Kontakt mit dem Reinen Bewusstsein zu kommen. Das sind die grundlegenden Anleitungen für viele Meditationsformen: sitzen, sich auf ein Objekt konzentrieren, beobachten, ohne zu urteilen.
Meditation ist weder Religion noch Magie oder Mystik, es ist einer von drei mentalen Zuständen: Wachen, Schlafen, Meditation. Es ist ein Zustand, den Sie kennen: immer dann, wenn Sie hoch konzentriert, aber gleichzeitig entspannt sind. Ein Kind, das ganz in sein Spiel vertieft ist, erlebt den Zustand der Meditation. Ein Musikliebhaber, der ganz selbstvergessen, aber vollkommen bewusst in die Musik eintaucht, meditiert. Selbst eine Hausfrau, die konzentriert das Geschirr spült, ganz in ihrer Tätigkeit aufgeht und dabei entspannt ist, meditiert.
Das klingt einfach und ist es auch. Das Schwierige ist, den Zustand, der sich ergibt, die Gedankenleere, die ins Reine Bewusstsein führt, über längere Zeit zu halten. Gerade darum geht es uns aber jetzt nicht; es reicht, wenn wir die Bruchteile von Sekunden, die wir bei den Anfängen der Quantenheilung zur Verfügung hatten, auf Sekunden ausdehnen können. Das geht ziemlich schnell.
Setzen Sie sich bequem hin und richten Sie Ihre Achtsamkeit auf einen Punkt. In der Meditation ist das vielleicht eine Kerze, ein Mantra (eine heilige Lautfolge, wie ein Gebet), eine Mudra (eine Handstellung), ein Thangka (ein tibetisches Symbolbild), ein Symbol (eine Buddhafigur, ein Kreuz) …
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