Quellen Der Lust
lassen.
Natürlich war es ein verhängnisvoller Fehler, ihr nachzusehen, doch er konnte den Blick nicht von ihrem Hüftschwung, ihrem schlankem Rücken und den rebellischen Locken in ihrem Nacken abwenden. Plötzlich überkam ihn wieder die Erinnerung daran, wie sie sich anfühlte und wie sie schmeckte.
Und als sei er sein eigener Zuschauer, sah er sich ihr hinterhergehen, sie herumdrehen und ihr einen stürmischen Kuss auf die Lippen drücken.
7. KAPITEL
Diesmal schrie sie nicht auf, rang nicht nach Luft und leistete nicht den Hauch eines Widerstands, als er sie gegen die nächstbeste Tür drückte. Sie schien nicht im Mindesten überrascht zu sein. Die Art und Weise, wie sie seinen Hals umschlang, zeigte ihm, dass auch sie dies gewollt hatte.
Er tauchte ein in ihren Schokoladengeschmack, ihren weichen Mund, und fühlte sich wie losgelöst von den Zwängen und Verpflichtungen seines Lebens, auf dem See der Leidenschaft dahintreibend, außerhalb von Zeit und Raum. Weder Vergangenheit noch Zukunft schienen zu existieren, jetzt zählte einzig und allein ihre Nähe und die Gefühle, die sie in ihm auslöste. Sein Körper stand in Flammen, und ohne eine weitere Ermutigung ihrerseits abzuwarten, schlang er beide Arme um sie, drückte sie fest an sich und küsste sie mit einem Hunger, von dem er nicht mehr gewusst hatte, dass er ihn besaß.
Obwohl er nicht mehr vollständig im Besitz seiner Kräfte war, schaffte er es, sie herumzudrehen, mit ihr im Arm den engen Flur zu durchqueren und mit der anderen Hand eine Tür aufzustoßen. Er trug sie in das Zimmer hinein, erstickte mit einem weiteren Kuss ihre Frage, wessen Raum sie soeben betreten hatten und drückte sie gegen die Wand, während er die Tür zutrat.
Sie kam ihm entgegen, als er sich an sie presste, und zog ihn näher an sich heran. Ihre Küsse waren abwechselnd zärtlich und weich, dann wieder fordernd und fest, während sie neue lustvolle Kombinationen ausprobierte. Das Spiel ihrer Zunge in seinem Mund und ihre sanften Bisse auf seinen Lippen sandten Ströme der Wollust durch seinen ganzen Körper. Sie hatte nicht übertrieben: Sie war eine wunderbare Küsserin.
Er hätte stundenlang so dastehen können, um sie zu küssen, zu erforschen und zu schmecken. Er ließ seinen Mund küssend und knabbernd ihr Gesicht hinunter zu ihrem Hals wandern, und nahm befriedigt zur Kenntnis, dass sie den Kopf auf die Seite legte, um ihm ungehinderten Zugang zu gewähren. Als er sah, wie sie sich mit der Zunge über die Lippen fuhr, durchfuhr ihn ein neuerlicher Blitz.
Er war ganz und gar erregt, sodass er sich nicht mehr lange würde kontrollieren können, und verspürte das dringende Bedürfnis, mit den Händen ihre nackte Haut zu berühren.
Dies war es, was sie wollte, dachte Mariah, und vergaß alles andere, als sie sich an Jack schmiegte und in der wachsenden Lust schwelgte, die ihren ganzen Körper erfasste. Dies war es, was er ihr in jener ersten Nacht verwehrt hatte: diese knisternde Erregung, das Prickeln in ihren Lippen, das verlangende Ziehen in ihren Brüsten und die wachsende Erregung zwischen ihren Schenkeln.
Seine Hände strichen fordernd über ihre Haut, am Rand ihres Korsetts entlang. Sie streckte sich und hoffte, ihm ihre Brüste darbieten zu können, die weiterhin in dem Fischbeinkorsett steckten, doch stellte sie fest, dass sie zu fest verschnürt war, um sie befreien zu können. Mit einem enttäuschten Seufzer ließ sie die Hände zwischen sie beide gleiten, und ohne seinen Kuss zu lösen, trat er zurück, um ihr mehr Raum zu geben.
„Knöpfe“, wimmerte sie, während sie mit zitternden Fingern versuchte, sie zu öffnen. „Viel zu viele Knöpfe.“ Als ihre Jacke endlich offen stand, wurde ihr bewusst, dass sie auch im Rücken noch eine ganze Knopfleiste hatte und blickte stöhnend über ihre Schulter.
Lachend zog Jack ihr die Jacke aus und warf sie zu Boden. Bevor sie seine Hände fassen und in Richtung der noch verbleibenden Knöpfe führen konnte, ließ er die Finger ihre Hüften und Oberschenkel hinuntergleiten und begann, ihre Röcke hochzuheben. Er beugte sich ein wenig vor, sodass er den Rand ihres Strumpfbandes finden und dann ihre empfindsame Haut bis zur dünnen Seide ihres Höschens liebkosen konnte. Was er dort vorfand, gefiel ihm offenbar, denn er murmelte ein anerkennendes Lob.
Das Gefühl frischer, kühler Luft auf ihren entblößten Beinen war unvergleichlich verführerisch. Seine heißen Hände, die ihre Schenkel streichelten,
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