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Quellen Der Lust

Quellen Der Lust

Titel: Quellen Der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Krahn
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angedeutete Verehrung seiner Braut, hatte eine neue Sehnsucht in ihr entfacht. Und dieses gefährliche Verlangen ließ sie nun befürchten, dass ihre Schwäche für Jack St. Lawrence mehr als nur bloßes Begehren war.
    Mit Sinneslust kannte sie sich gut genug aus, um zu wissen, dass sie noch nie ein solch intensives und inniges Verlangen verspürt hatte, und noch nie von so viel Gefühl übermannt worden war. Sie wollte Jacks Nähe spüren und ihre sämtlichen Liebeskünste an ihm ausprobieren, doch sie wollte ihn auch necken und ihn im Gegenzug erröten sehen, und ihn wie gestern zum Lächeln bringen.
    Als sie ihn am nächsten Morgen den Frühstücksraum des Wirtshauses betreten sah, wusste sie, dass sie in Schwierigkeiten war. Das Herz klopfte ihr laut in der Brust, während er den Raum mit langen, kräftigen Schritten durchquerte. Er war tadellos gekleidet, doch sein Gesicht sah eingefallen und übernächtigt aus, als habe er eine schlaflose Nacht hinter sich. Wenn sie ihm dabei doch nur hätte Gesellschaft leisten können.
    Sie musste an sich halten, um ihn nicht an sich zu ziehen und ihm einen Kuss auf den Mund zu drücken. Stattdessen presste sie ihre Lippen gegen ihre Tasse.
    Und nun, in der Kutsche, auf dem Weg zum nächsten Ehekandidaten, konnte sie ihren Blick nicht von seinen langen Beinen abwenden und zwang sich, ihn nicht hoch bis zur stattlichen Ausbuchtung in seiner Hose wandern zu lassen. Sie wünschte, sie hätte diese Fahrt schon überstanden.
    Es war in der Tat das Beste, dass die alte Frau hereingeplatzt war, dachte Jack, als er aus dem Zimmer stürmte, das Hotel verließ und die nächsten Schenke betrat, wo er sich in einer dunklen Ecke rasch hintereinander drei Glas Brandy einverleibte. Auch am nächsten Morgen war er noch dieser Meinung, als sein Herz beim Anblick von Mariah Ellers unwiderstehlichen Lippen so schnell schlug wie ein Militärmarsch. Und er dachte es erneut, während er sie und ihre alte Dienerin beim Einkaufen begleiten musste und sie ihn um seine Meinung über ein Parfüm befragte.
    Verdammtes Weib. Er schaffte es gerade noch rechtzeitig aus dem Geschäft heraus, bevor sein bestes Stück hart wie ein Marmorstab wurde.
    Nach ihren Besorgungen bestand sie darauf, ihn zur Barclays Bank zu begleiten, um ihre Hypothek abzubezahlen. Als sie endlich in die Kutsche stiegen, um nach Grantham aufzubrechen, fühlte er sich missmutig, manipuliert – und gleichzeitig irritiert von seinen eigenen Regungen. Er hatte keine andere Wahl, als die Reise mit ihr fortzusetzen, konnte seine Augen nicht von ihr abwenden und würde nichts lieber tun, als sie an sich zu reißen, sie zu entführen und … Und gab es irgendwo auf der Welt noch eine andere Frau, die so wie sie auf die Berührungen eines Mannes reagierte? Sie war wie eine Bombe, die in seiner Umarmung praktisch explodierte!
    Zum Glück hatte er gestern keine Zeit gehabt, mehr zu unternehmen als ihre Lust im Stehen zu befriedigen. Schon wieder. Wie würde es wohl erst zwischen ihnen knistern, wenn er es jemals schaffen würde, sie in eine horizontale Stellung zu bekommen?
    Sieh zu, dass du sie so schnell wie möglich unter die Haube bringst, flüsterte ihm seine pragmatische Stimme zu. Und mach dich dann daran, deine eigene, „vorteilbringende“ Braut zu finden. Pfeif auf Beziehungen und Rang – nur Geld ist wichtig. Viel Geld. Dann bist du nicht mehr auf deine Familie angewiesen.
    Ein seltsames, ziehendes Gefühl veranlasste ihn, unauffällig die Stelle über seinem Herzen zu massieren. Dabei raschelte die Sondererlaubnis zur Eheschließung in seiner Jackentasche. Wie von einer Schlange gebissen, zog er seine Hand zurück.

8. KAPITEL
    „Wir werden voraussichtlich am frühen Nachmittag in Grantham ankommen“, verkündete Jack. Seine Worte wurden von Mercys rhythmischem Schnarchen untermalt. „Dann werden wir uns ein Wirtshaus suchen, in dem Sie sich ein Weilchen ausruhen können, während ich einige Erkundigungen einhole und schon einmal mit dem örtlichen Priester reden werde.“
    „Es ist wohl etwas verfrüht, einen Geistlichen einzuschalten.“
    „Nicht im Geringsten“, erwiderte er. „Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei der Kandidaten schon vergeben sind?“
    „Ich wiederhole mich nur ungern, doch ich kann nicht nur danach gehen, ob der jeweilige Mann ungebunden ist. Ich habe gewisse Standards, auf die ich …“
    Er unterbrach sie mit einem Schnauben. „Der Soßenfleck-auf-dem-Rock-Test.“
    „Nun, man kann in

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