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Quellen Der Lust

Quellen Der Lust

Titel: Quellen Der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Krahn
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Luft.
    Endlich oben angekommen, begannen sie ihren Rundgang der breiten, mit Kunstwerken dekorierten Galerie. Von Neuem durchschoss sie sinnliches Verlangen für ihn, als sie seine muskulösen Schritte und die Bewegungen seiner Schultern sah und spürte. Ihr ganzer Körper vibrierte.
    Während sie mit einer kleinen Gruppe anderer Besucher stehen blieben, um ein Gemälde zu betrachten, stellte sie sich vor ihn und berührte dabei leicht seine Hosenfront, wodurch ihr Begehren noch gesteigert wurde. Ihre Augen strahlten. Sie spürte seine wachsende Erregung, obwohl er sich nichts anmerken ließ. Dann beugte er sich zu ihr hinunter und flüsterte: „Was bist du doch für ein unanständiges Mädchen, Schmetterling.“
    Sie lächelte und ging weiter zum nächsten Bild. Unter dem Vorwand, einige andere Besucher vorbeizulassen, drückte er sich an ihren Rücken und strich mit der Hand über ihre Taille. Als sie noch einmal stehen blieben, berührten sich ihre Beine. Vor einem weiteren Gemälde drehte sie sich plötzlich vor ihm um und glitt an ihm vorbei, wobei sie sich eng gegen ihn drückte und mit der Hand versteckt über die wachsende Ausbuchtung in seiner Hose fuhr.
    „Schade, dass es hier kein Café gibt“, sagte sie und schaute hinunter in den Saal. „Ich habe gerade eine solche Lust auf Tee und kleine Häppchen. Wie steht’s mit dir?“ Sie warf ihm einen verführerischen Seitenblick zu. „Hättest du Lust auf einen köstlichen kleinen Kuchen mit weißem Zuckerguss und prallen pinkfarbenen Rosetten?“
    Er zog sie hinter eine große Topfpalme und küsste sie. Sie lachte, befreite sich aus seiner Umarmung und spazierte weiter die Galerie hinunter. Er war einen Schritt hinter ihr, als sie vor einem anderen Bild stehen blieb.
    „Aber vielleicht kann ich heute Abend in meinem Zimmer eine kleine, private Teegesellschaft organisieren“, sagte sie ruhig, wobei sie vorgab, in die Betrachtung der eher scheußlichen Landschaft vor ihr vertieft zu sein.
    „Du verruchtes Weib“, flüsterte Jack ihr ins Ohr. „Ich bin jetzt schon …“
    „ St. Lawrence ?“ Eine durchdringende männliche Stimme machte die köstliche Intimität zwischen ihnen zunichte. Sie sprangen auseinander und sahen sich nach dem Störenfried um.
    „Du bist es tatsächlich!“ Ein vertrautes Gesicht tauchte inmitten der anderen Besucher in der Galerie auf. „Ich dachte, du wärst irgendwo auf dem Land und würdest Moos ansetzen.“
    Der modisch gekleidete und elegante Mann, den Mariah in ihrem Gasthaus als Jack A. Dandy beherbergt hatte, stand jetzt mit breitem, selbstsicherem Lächeln vor ihnen und streckte Jack die Hand entgegen. Sie unterdrückte das Bedürfnis, ihre noch immer prickelnden Lippen zu verbergen und ihre Kleidung zu richten.
    „Cranmer. Was für ein Zufall.“ Jack verschanzte sich hinter seiner üblichen Reserviertheit. „Ich wusste gar nicht, dass du ein Musikliebhaber bist.“
    „Ach, du weißt ja, wie es ist.“ Der vornehme Earl grinste und deutete mit dem Kopf hinter sich, auf eine Gruppe mehrerer Männer, die um eine beleibte Figur in dunklem Anzug versammelt standen. „Wenn er irgendwohin will, müssen wir mit.“
    Mariah blieb fast das Herz stehen, als sie auf den Mann im Mittelpunkt der Gruppe blickte. Er war von durchschnittlicher Größe, stattlichem Umfang und hatte einen kurzgeschorenen Spitzbart, an den sie sich nur allzu gut erinnerte.
    „ St. Lawrence ?“ Nun hatte der Prinz ihn entdeckt.
    Der Thronerbe und seine Begleiter kamen durch die Galerie auf sie zu. Ihr erster Impuls war, Jacks Hand zu nehmen und um ihr Leben zu rennen. Doch Jack stand wie festgewurzelt neben ihr und streckte die Hand nach ihr aus. Er schaffte es gerade noch, ihre Finger kurz zu drücken, bevor der Prinz und seine Männer bei ihnen angelangt waren.
    „Und da ist ja auch Mrs. Eller. Was für eine angenehme Überraschung!“ Berties Gesicht leuchtete auf, als er beide Hände nach ihr ausstreckte. Sie legte ihre Hand zwischen die seinen und knickste. „Lassen Sie sich anschauen – noch hübscher, als ich Sie in Erinnerung habe. Was zum Teufel tun Sie hier in London?“ Die letzte Frage schien auch mit an Jack gerichtet zu sein, der stramm vor dem Prinzen stand.
    Jack sah sie nicht an. Zu sehr war er nun auf den Thronfolger konzentriert.
    „Besichtigen, Eure Hoheit, und Einkäufe erledigen“, antwortete Mariah an seiner Stelle. Ihr Gesicht schmerzte von der Anstrengung, die es sie kostete, den Prinzen anzulächeln.
    „Und ich

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