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Queste der Helden (Band 1 im Ring der Zauberei)

Queste der Helden (Band 1 im Ring der Zauberei)

Titel: Queste der Helden (Band 1 im Ring der Zauberei) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Morgan Rice
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geeignet sein. Er könnte ihm alles erklären und seinen Geist zur Ruhe bringen.
    Thor sah sich um: er stand am nördlichen Ende des weitesten Grats und hatte von hier aus einen weiten Blick auf die königliche Stadt unter ihm. Er stand nahe einer Kreuzung und er wusste, dass Argon allein lebte, in einer Steinhütte am nördlichen Stadtrand von Felsflur. Er wusste, wenn er sich links hielt, von der Stadt weg, würde einer dieser Pfade ihn dorthin führen. Er machte sich auf den Weg.
    Es würde eine lange Reise werden, und die Chancen standen hoch, dass Argon nicht einmal anwesend sein würde, wenn Thor ankam. Doch er musste es versuchen. Er konnte nicht ruhen, bis er Antworten hatte.
    Thor lief mit einem frischen Schwung in seinem Schritt mit doppelter Geschwindigkeit auf die Ebenen zu. Aus dem Morgen wurde Nachmittag, während er wanderte und wanderte. Es war ein wunderschöner Sommertag, und das Licht fiel glänzend auf die Felder um ihn herum. Krohn hüpfte fröhlich neben ihm her, blieb immer wieder stehen, um einen Sprungangriff auf ein Eichhörnchen durchzuführen, welches er danach triumphierend im Maul trug.
    Der Pfad wurde steiler, gewundener, und die Felder verschwanden und gingen in trostloses Gelände voller Steine und Felsen über. Bald darauf verschwand auch der Pfad. Es wurde hier oben kälter und windiger, und auch die Bäume wurden weniger, und die Landschaft wurde felsig und schroff. Es war unheimlich hier oben, nichts als kleine Steine, Staub und Felsbrocken, so weit das Auge reichte; Thor fühlte sich, als würde er eine verlorene Welt bereisen. Als der Pfad völlig verschwunden war, blieb Thor nur noch eine Wanderung über Schotter und Stein.
    Neben ihm begann Krohn zu wimmern. Ein unheimliches Gefühl lag in der Luft, und auch Thor konnte es spüren. Es war nicht unbedingt böse; es war nur anders. Wie ein schwerer spiritueller Nebel.
    Gerade, als Thor sich langsam fragte, ob er in die richtige Richtung unterwegs war, erspähte er am Horizont hoch oben auf einem Hügel eine kleine Steinhütte. Sie war kreisrund, wie ein Ring geformt, aus schwarzem, solidem Stein und nahe am Boden gebaut. Sie hatte keine Fenster und eine einzelne Türe, die wie ein Bogen geformt war—doch hatte sie weder Klopfer noch Klinke. Konnte es wahr sein, dass Argon hier lebte, an diesem trostlosen Ort? Würde es ihn verärgern, dass Thor so uneingeladen auftauchte?
    Thor kamen langsam Zweifel, doch er zwang sich dazu, es jetzt durchzuziehen. Als er sich der Tür näherte, fühlte er die Energie so dick in der Luft, dass er kaum atmen konnte. Sein Herz schlug vor Aufregung schneller, als er die Hand vorstreckte, um mit seiner Faust anzuklopfen.
    Bevor er sie berühren konnte, öffnete sich die Tür von selbst einen Spalt breit. Drinnen sah es schwarz aus, und Thor konnte nicht sagen, ob sie nur vom Wind aufgedrückt worden war. Es war so dunkel, dass er nicht erkennen konnte, ob jemand im Inneren sein konnte.
    Thor drückte die Tür sanft auf und steckte den Kopf hinein.
    „Hallo?“, rief er hinein.
    Er drückte sie weiter auf. Drinnen war es vollkommen dunkel, bis auf einen sanften Lichtschein am anderen Ende der Behausung.
    „Hallo?“, rief er hinein, lauter. „Argon?“
    Neben ihm wimmerte Krohn. Es wirkte offensichtlich auf Thor, dass dies eine schlechte Idee war; dass Argon nicht zuhause war. Und doch zwang er sich dazu, nachzusehen. Er machte zwei Schritte hinein, und da krachte die Tür hinter ihm zu.
    Thor wirbelte herum, und da, an der gegenüberliegenden Wand, stand Argon.
    „Verzeiht mir die Störung“, sagte Thor mit pochendem Herzen.
    „Du kommst uneingeladen“, sprach Argon.
    „Vergebt mir“, sagte Thor. „Ich wollte mich nicht aufdrängen.“
    Thor sah sich um, während seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnten, und sah mehrere Kerzen, die im Kreis entlang der runden Steinmauer aufgestellt waren. Der Raum wurde hauptsächlich von einem einzelnen Lichtstrahl erleuchtet, der durch eine kleine kreisrunde Öffnung in der Decke hereinkam. Dieser Ort war überwältigend, ernüchternd und surreal.
    „Nur wenige waren je hier“, antwortete Argon. „Natürlich wärst du nicht hier, wenn ich es nicht zulassen würde. Diese Tür öffnet sich nur für jene, die dazu bestimmt sind. Für jene, die es nicht sind, würde sie sich niemals öffnen—nicht mit aller Kraft der Welt.“
    Thor fühlte sich besser, und doch fragte er sich auch, wie Argon gewusst hatte, dass er kommen würde. Alles an diesem

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