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Quintessenz

Quintessenz

Titel: Quintessenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. DeCandido
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bei den meisten klingonischen Schiffen gab es zwischen dem Kommandosessel und dem Sichtschirm einen freien Platz und alle anderen Brückenoffiziere waren dahinter angeordnet. Die Platzierung der Brücke an der Vorderseite des Schiffes symbolisierte das klingonische Ideal, dass der Captain seine Krieger in die Schlacht führen sollte. Das Brückendesign bewies, dass der Captain seiner Mannschaft genügend vertraute, um ihnen seinen Rücken zuzuwenden.
    Klag wusste nur wenig über das Trakliv-System. Er wusste, dass es sich um einen blauen Riesen mit nur ein paar wenigen Asteroiden um ihn herum handelte. Davon sah er nichts, sondern eine riesige, aufgewühlte Energiemasse, die den Schirm ausfüllte. »Wie groß ist das?«
    »Ich bekomme keine präzisen Messungen, Sir«, sagte der Ensign an der Ops, »aber es hat das gesamte System eingehüllt.«
    »Analysieren Sie es.«
    »Das kann ich nicht, Sir.«
    Klag erhob sich und wirbelte herum, um dem Ensign ins Gesicht zu sehen. »Erklärung?«
    »Sir, die Sensoren können es nicht erfassen.«
    Sowohl der Kanonier als auch der Pilot bezeugten das auf Klags Nachfrage, was der einzige Grund dafür war, dass der Ops-Offizier weiterleben durfte.
    Klag nahm seinen Platz wieder ein und sagte: »Suchen Sie nach dem Kinshaya-Schiff.«
    »Captain«, sagte der Pilot, »die Warpspur führt direkt in … dieses Ding.« Sie zeigte auf den Schirm. »Es gibt keine andere Spur.«
    Klag fluchte. Was auch immer diese Anomalie war, sie hatte womöglich nicht nur das Trakliv-System, sondern auch ihre Beute verschlungen. Uns wurden unsere Ehre und unsere Rache verweigert.
    »Scannen Sie weiter«, knurrte er. »Ich will, dass die Kinshaya gefunden werden und diese Anomalie erklärt wird!«

DRITTES ZWISCHENSPIEL

    Das Kontinuum
    Zehn Jahre vor dem Ende des Universums
    »Es gibt ein Problem«, sagte Q, »und Sie sind am besten dafür geeignet, damit fertig zu werden.«
    Er konnte nicht anders, als darüber zu lachen. »Oh, jetzt bin ich also am besten dafür geeignet, um mit Dingen fertig zu werden, ja?« Die Vorladung aus dem Kontinuum hatte seine und Vashs Reise durch die Galaxis unterbrochen. Nicht, dass Vash seine Abreise etwas ausgemacht hätte. Tatsächlich schien sie sogar recht dankbar gewesen zu sein. Ganz ehrlich, er hatte nicht übel Lust, sie einfach sich selbst zu überlassen, die dumme Kuh.
    »Mit gewissen Dingen, ja«, sagte Q mit einem Seufzen.
    Q klimperte ihn mit ihren Wimpern an. »Mindestens ein oder zwei.«
    »Sie sind das, was einem Experten für die Menschheit am nächsten kommt«, sagte Q. »Q hat bereits wortgewandt für Ihre Wiederaufnahme in das Kontinuum argumentiert«, fügte Q hinzu und wies auf Q – der tatsächlich seine Position geändert hatte und Q nun nicht mehr länger aus dem Kontinuum verbannen, sondern ihn wieder hineinlassen wollte. »Aber es ist trotz Ihrer maßlosen Faszination für die Menschen, nicht deswegen.«
    Das glaubte er keine Sekunde lang. Sie begannen, das Ganze aus seiner Sicht zu betrachten, sie wollten es nur nicht zugeben!
    »Diese Faszination ist eigentlich sogar ziemlich nützlich«, übernahm Q. »Erinnern Sie sich noch an Q und Q?«
    Natürlich erinnerte er sich. Wie konnte er die beiden vergessen, die tatsächlich zur Erde gereist waren und menschliche Gestalt angenommen hatten? Aber sie waren längst tot, da sie der Versuchung nicht hatten widerstehen können, ihre Kräfte zu benutzen. Was hatten sie damit zu tun?
    Außer … er erinnerte sich, dass Q und Q sich fortgepflanzt hatten, und er erinnerte sich an die Geschwindigkeit, mit der Menschen alterten. »Ihr Nachkomme.«
    »Sie beginnt, sich ihrer Kräfte als Erbe der Q bewusst zu werden. Sie muss erzogen und ins Kontinuum zurückgebracht oder beseitigt werden. Wir können nicht zulassen, dass die Q mit Sterblichkeit verseucht werden.«
    Er stimmte aus vollem Herzen zu. »Ich werde gleich damit anfangen.« Er spürte sie auf und brach dann in dröhnendes Gelächter aus. »Oh, das ist wundervoll !«
    Q und Q seufzten. »Ja, wir dachten, dass Sie ihren Aufenthaltsort besonders lustig finden würden.«
    »Machen Sie sich keine Sorgen, meine Mit-Q – ich weiß, dass ich auf Jean-Luc und seine fröhliche Bande zählen kann.« Er schmunzelte über seinen eigenen Witz; das letzte Mal, als er auf der Enterprise gewesen war, hatte er sie in dieses Sherwood-Forest-Fantasieland geschickt. »Ich vertraue darauf, dass sie mir helfen werden.«
    Q hob ihre Augenbraue. »Nach allem, was Sie Ihnen

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