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Quintessenz

Quintessenz

Titel: Quintessenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. DeCandido
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nicht allgemein bekannt gewesen, aber offensichtlich von einem Spion auf der Valdore weitergegeben worden war. »Das ist unser Zielort.«
    »Unsere Kommunikationssysteme sind für eine Echtzeitkommunikation mit den Zwei Welten nicht stark genug, aber Artalierh verfügt über Kommunikationsverstärker, die so etwas ermöglichen. Wir werden Sie dorthin eskortieren und dann die Quelle der Befehle des Commanders bestimmen.«
    Donatra überlegte: Und was geschieht, wenn die Wahrheit über die Befehle herauskommt? Sie vermutete, dass selbst wenn Tal’Aura oder einer ihrer Lakaien dafür verantwortlich gewesen war, Donatras Überleben den Praetor dazu bringen würde, abzustreiten, dass der Befehl von ihr gekommen war, besonders mit dem praktischen Sündenbock in Gestalt des verstorbenen Commander Horrhae. Wenn sie es abstreitet, kann ich auf Norvids Unterstützung zählen. Donatra lächelte. Jedes kleine bisschen half.
    »Ich stimme Ihren Bedingungen zu, Subcommander. Wir werden uns auf den Weg machen, sobald meine anderen Schiffe eingetroffen sind.« Donatra betonte das Possessivpronomen. Das hier waren Schiffe, die unter dem Kommando von Leuten standen, die Donatra ihre Treue geschworen hatten. Es schadete nichts, Norvid daran zu erinnern.
    Die Überbleibsel der Flotte kamen an und alle Schiffe flogen ohne Zwischenfall nach Artalierh.
    Karemma-Handelsschiff Shakikein
    Gamma-Quadrant
    DaiMon Neek starrte Vogusta über den Schirm wütend an. Mehr als ein Jahr lang hatte Neek den Karemma-Händler nach Leyles-Tinte gefragt. Er hatte darauf beharrt, dass er »jeden Preis« zahlen würde, um die Tinte zu bekommen.
    Schließlich brach Neek in ein schmieriges Grinsen aus. »Manchmal werde ich daran erinnert, warum ich gerne Geschäfte mit Ihnen mache, Vogusta. Ihre Ehrlichkeit ist sehr erfrischend.«
    »Wenn Sie das sagen«, erwiderte Vogusta und seufzte. »Sind wir also im Geschäft?«
    »Drei Kisten Leyles-Tinte für eins der Fässer mit Kanar .«
    »Drei Kisten für alle drei Fässer, DaiMon, oder ich mache mein Geschäft woanders. Ich bin sicher, dass ich, wenn Captain Darsook uns durch die Anomalie bringen kann, viele Quellen für Kanar mit angemesseneren Preisen finden kann, die bereit sind, mir die Tinte abzun…«
    »Schon gut, schon gut«, sagte Neek schnell. »Eine Kiste gegen ein Fass Kanar .« Er lächelte. »Ich sehe Sie dann morgen früh, Vogusta.«
    Die Wand schimmerte, während Neeks Gesicht verblasste. Vogusta kehrte kopfschüttelnd zu seiner Hängematte zurück und las noch ein wenig, bevor er wieder einschlief.
    Er wurde von Operator Zalis Stimme geweckt, die sagte: » Vogusta, hier ist das Flugdeck, bitte antworten Sie.«
    Vogusta blinzelte sich wach und erhob sich aus seiner Hängematte. Nachdem er die Zeit auf der Anzeigeeinheit überprüft hatte, stellte er fest, dass sie wahrscheinlich in Gaia angekommen waren. Er legte eine Hand auf die Interkom-Steuerung. »Hier spricht Vogusta.«
    »Sir, Captain Darsook hat darum gebeten, Sie darüber zu informieren, dass wir angekommen sind und mit dem Transfer der Waren begonnen haben. DaiMon Neek lässt Sie grüßen.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Vogusta. »Ist meine Anwesenheit erforderlich?«
    »Nein, Sir.«
    »Danke sehr. Ende.« Vogusta ging wieder schlafen. Er war erfreut, dass wieder eine erfolgreiche Transaktion stattgefunden hatte.
    Malon- Supertanker Keta
    Delta-Quadrant
    Controller Sheel wandte sich an Refeek an der Flugkontrollkonsole, die an der rechten Wand der Brücke platziert war. »Auf Maximum erhöhen.«
    Refeek wirbelte herum und blinzelte ihn an. »Controller, wir fliegen bereits bei Maximum.«
    Sheel starrte den jungen Mann düster an. »Nein, wir fliegen bei maximaler sicherer Geschwindigkeit. Ich will, dass wir auf Notfallgeschwindigkeit steigern.«
    »Sir«, sagte Refeek und warf Liswan einen verstohlenen Blick zu, »die Vorschriften besagen, dass wir die Notfallgeschwindigkeit nur in einem … naja, Notfall benutzen dürfen.«
    Sheel stieß einen tiefen Seufzer aus. »Refeek, einer unserer Schilde ist dabei, zu versagen.«
    »Nun, wir haben doch drei davon, oder?«, fragte Refeek. »Ich meine, haben wir nicht deshalb drei, damit die anderen beiden einspringen, falls einer versagt?«
    »Nein, wir haben drei, weil wir nicht genügend Energie auf diesem Schiff haben, um vier zu betreiben. Wie viele Vorfälle von Schildversagen gab es wohl, wo die anderen Schilde nicht sofort in einem Dominoeffekt auch zusammengebrochen sind?«
    Refeek antwortete

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