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Quofum

Quofum

Titel: Quofum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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vermitteln.
    »Versprichst du es? Ich werde wie üblich an der Küste arbeiten, und ich möchte dich nicht ständig im Auge behalten müssen.«
    Die Fühler versteiften sich. »Ich bin keine Larve, Moselstrom N'kosi. Ich habe mich hier ebenso gut unter Kontrolle wie in einem richtigen Bau.«
    N'kosi nickte verständnisvoll und zeigte seinem Kollegen damit, dass ihm sein knappes Versprechen ausreichte.
    Es musste ausreichen.

14
    Trotz des Versprechens, das Valnadireb ihm gegeben hatte, machte sich N'kosi weiterhin große Sorgen um den Geisteszustand seines Kollegen, während er damit fortfuhr, in den Süden zu reisen und seine eigene Arbeit fortzusetzen. Er war sogar äußerst beunruhigt wegen dieser Sache, und hätte es da nicht diese eine kleine Angelegenheit gegeben, der er unbedingt nachgehen wollte, wäre er im Lager geblieben, um auf den Thranx aufzupassen. Doch diese kleine Angelegenheit tat noch viel mehr, als ihn nur ein weiteres Mal in den Süden an die Küste zu locken.
    Sie zwang ihn förmlich dazu.
    Nach mehrstündiger Reise mit dem Scooter erreichte er das kleine Lager, das er sich aufgebaut hatte. Er war erleichtert zu sehen, dass alles noch so war, wie er es verlassen hatte. Das Lager befand sich am südlichen Ende der Rundflugreichweite des Scooters. Weder intelligente einheimische Spezies noch Tiere hatten es in seiner Abwesenheit aufgesucht. Es war ohnehin nicht viel vorhanden, das sie hätten zerstören können. Zusammengebaut aus Treibholz, angetriebenen Silikaten und anderen Materialien, die er am Strand und am Waldrand zusammengesucht hatte, erinnerte der armselige Schuppen an die alte Erde im prätechnologischen Zeitalter. Mit seinem Dach aus zusammengebundenen Pflanzen, die im Wind flatterten, und den ohne Mörtel zusammengefügten Mauern aus Steinen und Muscheln hätte jeder seiner eigenen primitiven Ahnen die Funktion dieses Gebäudes auf den ersten Blick erkannt.
    Der Unterschlupf war zwar nicht entscheidend für seine Arbeit, doch er hatte es damit ein wenig bequemer, wenn er hier Überwachungen durchführte oder die Proben verarbeitete, die er für die wachsende Sammlung des Lagers zusammenstellte. Die unbeständigen Mauern aus lockerem Stein und aufgesammelten Pflanzenmaterialien konnten ihn vor der hin und wieder recht heftigen Meeresbrise schützen und vor den heißen, feuchten Winden, die aus den Tiefen des Waldes heraus herüberwehten. Auf dem Sandboden im Inneren standen einige einfache Werkbänke und Sitzgelegenheiten, die er zusammengebaut hatte. Ein Handwerker hätte seine Bemühungen vermutlich ausgelacht, aber so konnte er wenigstens arbeiten, ohne sich auf den feuchten Sand oder einen herumliegenden Baumstamm setzen zu müssen. Da er es gewöhnt war, dass die Schwerstarbeit normalerweise von fortschrittlicher Technologie übernommen wurde, war er übermäßig stolz darauf, etwas mit den eigenen Händen und einigen einfachen Werkzeugen zustande gebracht zu haben. Doch ihm war auch klar, dass seine Forschung größere Fortschritte machen würde, wenn ihm der Skimmer zur Verfügung stünde.
    Andererseits hätte er den Eingang vermutlich nicht gefunden, wenn er das schnelle Langstreckenfahrzeug hätte nutzen können.
    Wohin der Eingang führte, das wusste er nicht. Er hatte auch vor, seinen Kollegen von seiner Entdeckung zu erzählen. Doch zuerst wollte er noch mehr darüber herausfinden. Bis jetzt gab es wissenschaftlich auch noch wenig zu beschreiben außer einem dunklen Loch im Boden. Tja, eigentlich nicht im Boden, rief er sich ins Gedächtnis, als er den Scooter und seinen Schuppen hinter sich zurückließ und zum Rand des Waldes ging, der an den Strand grenzte. Es war eher ein Berghang als der Boden.
    Er musste von seinem behelfsmäßigen Lager aus nicht lange durch die wie immer verrückte quofumianische Vegetation gehen, bis er den Fundort erreicht hatte. Kleine fliegende Wesen jagten vor seinem Gesicht herum und summten neben seinen Ohren, als er sich den Weg durch die Büsche bahnte. Er wedelte mit den Händen herum, um sie zu verscheuchen, und sie gingen ihm flink aus dem Weg, wobei sie pfeifend ihre Empörung darüber zum Ausdruck brachten, dass er sich hartnäckig weigerte, sie auf seinem nackten Gesicht landen und dort Flüssigkeiten aufsaugen zu lassen. Doch da die Hälfte ihrer zehn Zentimeter langen Körper aus langen, spitzen Rüsseln bestand, hatte er nicht das Verlangen, ihre Futtermethode aus erster Hand zu studieren.
    Zehn Minuten, nachdem er den Schuppen

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