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R4ge Inside

R4ge Inside

Titel: R4ge Inside Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeyn Roberts
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Aries. Sie wühlte in ihrem Rucksack, bis sie die Drahtschere gefunden hatte. »Jetzt kümmern wir uns um den Zaun.«
    Clementine stand Schmiere, während Aries den Maschendraht durchschnitt. Sie wurden nicht mehr gestört. Die Hetzer waren zu der Stelle gelaufen, an der es Raj und Joy gelungen war, einen weiteren Generator in Flammen aufgehen zu lassen. Inzwischen lag fast das gesamte Camp im Dunkeln. Sie konnte die Umrisse von Leuten sehen, die zwischen den Zelten herumrannten, aber keine Gesichter mehr erkennen. Irgendwo hörte sie ein Kind weinen und eine Frau nach jemandem namens Henry rufen.
    Chaos. Doch die Gefangenen gingen nun zielgerichteter vor. Im Halbdunkel sah sie, wie ein Hetzer zu Fall gebracht wurde, während er versuchte, in die Menge zu feuern. Als das Monster überwältigt war, entriss ihm einer der Männer die Waffe und hielt sie mit einem triumphierenden Schrei in die Luft.
    Plötzlich wurden weitere Schüsse abgefeuert und der Mann sank auf die Knie. Ein anderer nahm seine Waffe und verschwand in der Dunkelheit.
    Â»Fertig«, meldete Aries. Sie hatte den letzten Draht durchschnitten. Als sie aufstand, wurde ein Loch im Zaun sichtbar, das etwa einen Meter breit war.
    Â»Na, dann los«, sagte Clementine. Ȇbrigens, du bist klasse. Hab ich dir das in letzter Zeit schon mal gesagt?«
    Aries lächelte verlegen.
    Egal, was Clementine ihr vorgeworfen hatte, sie wusste, dass sie sich geirrt hatte. Aries war eine Kämpferin, das war ihr jetzt klar. Es gab niemanden, den sie lieber an ihrer Seite gehabt hätte.
    Clementine ließ sich auf die Knie fallen und kroch unter dem Zaun hindurch.

MASON
    Chaos.
    Er war in dem Moment losgerannt, als die ersten Schüsse gefallen waren. Nach einer schnellen Diskussion hatten Daniel und er beschlossen, sich zu trennen, um Aries und den anderen zu helfen.
    Â»Wir müssen so viele Leute wie möglich aus dem Camp bekommen«, sagte Mason. Es war fast genauso wie auf ihren nächtlichen Streifzügen, bei denen sie die Standorte der Hetzer ausgekundschaftet hatten. Nur dass sie dieses Mal versuchten, Leben zu retten, statt zu töten.
    Â»Okay, du übernimmst den Kindergarten, ich kümmere mich um das Casino«, sagte Daniel. »Die Leute dort werden die meiste Hilfe brauchen.«
    Â»Treffen wir uns dann in der Mitte?«, fragte Mason. »Und wenn du Aries vor mir siehst …«
    Â»â€¦Â werde ich ihr eine gesalzene Strafpredigt halten«, meinte Daniel mit einem Grinsen. »Im Ernst: Der ganze Aufwand nur für uns? Das Mädchen muss mal Prioritäten setzen. Ich komme mir langsam wie ein Filmstar vor.«
    Â»Du wirst drüber hinwegkommen«, erwiderte Mason. »Und sei vorsichtig.«
    Viele Leute auf dem Gelände schienen unschlüssig und verwirrt zu sein. Einige liefen herum und versuchten, die anderen dazu zu bewegen, aus der Schusslinie zu gehen und ihnen zum Tor zu folgen. Andere standen einfach nur da und starrten nach oben, als würden sie glauben, dass das Feuer vom Himmel gefallen war. Mason duckte sich, als ein weiterer Molotowcocktail nur wenige Meter von ihm entfernt eines der Zelte traf.
    Â»Na los!«, rief er, während er einen der verwirrt aussehenden Zuschauer am Arm packte und ihn in die Mitte des Camps zerrte. »Die Leute brauchen Hilfe. Tu, was du kannst.«
    Der Mann stierte ihn an, nickte dann aber. Als Mason seinen Arm losließ, lief er in die richtige Richtung davon, nur um Sekunden später im Kugelhagel zu sterben.
    Einer der Generatoren hatte Feuer gefangen. Den Hetzern war es tatsächlich gelungen, ein paar Leute zusammenzutreiben, die mit ihren Schlafsäcken auf die Flammen einschlagen mussten. Als einer von ihnen zu brennen begann, erschoss ihn der Hetzer einfach.
    Links von ihm gab es eine weitere Explosion. Mason sah gerade noch rechtzeitig, wie einer der Hetzer sein Gewehr auf ihn richtete. Er hechtete hinter ein Zelt und rollte über den Boden. Rasende Schmerzen in seinem Rücken. Vor seinen Augen tanzten Sterne. Einen Moment lang glaubte er, dass er entweder ohnmächtig wurde oder sich übergeben musste. Doch es ging vorbei. Als er sich aufrappelte, stellte er fest, dass es einigen anderen gelungen war, den Hetzer anzugreifen, seine Waffe zu stehlen und ihn k.   o. zu schlagen.
    Ein Mann, der eine Baseballmütze trug, kam zu ihm gelaufen. »Chaplin meint, ich kann dir vertrauen«, sagte er.
    Mason

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