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R4ge Inside

R4ge Inside

Titel: R4ge Inside Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeyn Roberts
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»Oh Mann, das kann nichts Gutes bedeuten.«
    Mason sah zum Eingang der Wohnung. Die zwei Schatten, die in der Tür standen, waren erheblich kleiner als erwartet.
    Mason zog eine Augenbraue hoch und biss sich auf die Zunge, um nicht laut loszulachen. »Das ist mal was anderes«, meinte er.
    Daniel drehte sich langsam zu den Neuankömmlingen um. Die beiden betraten den Raum und hoben die Arme, sodass Mason und Daniel die Küchenmesser in ihren Händen sehen konnten. Dann blieben sie stehen.
    Die vier starrten sich gegenseitig an.
    Daniel war der Erste, der etwas sagte. »Das sind Kinder.«
    Â»Winzige Kinder«, stimmte Mason ihm zu.
    Der Kleinere der beiden riss den Mund auf und fletschte die Zähne. Der Größere knurrte und kam auf sie zu, bis er noch etwa drei Meter von ihnen entfernt war. Aus der Nähe konnte Mason sein Gesicht besser erkennen. Der Junge war bestimmt nicht älter als acht oder zehn. Aus reiner Gewohnheit hob Mason die Taschenlampe und richtete ihren Strahl direkt auf die Augen des Kindes. Selbst von der anderen Seite des Raums aus konnte er die schwarzen Adern darin erkennen.
    Daniel lachte los. »Das ist jetzt ein Witz, oder?«
    Mason grinste. Obwohl die beiden Waffen mit sich führten, fiel es ihm schwer, sie als Bedrohung anzusehen. Der Kleinere wog bestimmt nicht mehr als fünfunddreißig Kilo. Er fuchtelte mit dem Messer vor Mason herum, aber es war klar, dass der Junge gar nicht wusste, wie man mit so einer Waffe umging.
    Â»Willst du den auf der linken Seite oder den auf der rechten?«
    Mason wollte gerade den Mund aufmachen und »Kinderspiel« sagen, bekam aber keine Gelegenheit mehr dazu. Plötzlich begann der Größere zu kreischen und rannte los. Erstaunlich schnell hatte er die Strecke bis zum Fenster zurückgelegt und krachte direkt in Masons Bauch, sodass dieser nach hinten gegen die Scheibe geschleudert wurde. Mason hörte einen lauten Knacks, als er mit dem Kopf gegen das Glas stieß, und fiel auf die Knie. Sofort sprang das Kind auf ihn drauf und wollte auf ihn einstechen. Mason konnte gerade noch rechtzeitig den Arm nach oben reißen und das Messer abwehren.
    Das Kind ächzte laut und zappelte so heftig, dass es sich losreißen und wieder ausholen konnte. Mason verstand nicht, wie etwas, das so klein war, so schnell sein konnte. Und schwer! Der Junge fühlte sich wie ein Panzer auf seiner Brust an. Er brauchte nur ein paar Sekunden, um seine Knie auf Masons Schultern zu drücken und ihn nach unten zu zwingen, bis er mit dem Rücken auf dem Boden lag. Dann musste Mason seine ganze Kraft aufwenden, um die Messerstiche abzublocken.
    Aus dem Augenwinkel heraus sah Mason, wie Daniel über die Couch sprang und gegen den Tisch im Esszimmer krachte. Das kleinere Kind war direkt hinter ihm, das Messer hoch über dem Kopf erhoben, und schrie ohrenbetäubend laut. Daniel schaffte es gerade noch, einen Stuhl zu packen und ihn gegen das Kind zu schlagen. Der Junge wurde gegen die Wand geschleudert, doch kaum hatte er wieder Boden unter den Füßen, rannte er erneut auf Daniel zu.
    Schließlich gelang es Mason, die Beine anzuwinkeln und das kleine, heftig keuchende Kind von sich wegzutreten. Es flog durch die Luft und prallte gegen den Türrahmen des Schlafzimmers. Mason sprintete zu dem am Boden liegenden Jungen. Er packte das Handgelenk des Kleinen und schmetterte es mit aller Kraft auf den Boden. Dann drückte er so lange zu, bis das Kind das Messer fallen ließ, das Mason mit einem Fußtritt unter die Couch schickte.
    Â»Jetzt hab ich dich, du kleine Ratte!«, stieß er zwischen zusammengepressten Zähnen hervor.
    Das Kind riss den Arm hoch und zerkratzte ihm das Gesicht.
    Mason schleuderte den Jungen ein zweites Mal von sich. Dann stand er auf, holte aus und schlug das Kind so heftig, dass es das Gleichgewicht verlor und auf der Ledercouch landete. Als es versuchte aufzustehen, stieß Mason es zurück.
    Â»Liegen bleiben!«, befahl Mason. Das hatte die gleiche Wirkung wie bei einem undressierten Welpen.
    Daniel schleuderte währenddessen sein Kind auf den Küchentisch. Das kleine Monster rutschte über das Holz und krachte gegen die Theke.
    Â»Das ist ja so, als würde man gegen tollwütige Ferkel kämpfen«, sagte Daniel, während er zu Mason hinüberging.
    Nebeneinanderstehend sahen sie zu, wie beide Kinder sich wieder aufrappelten.
    Mason wurde klar, dass sie

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