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R4ge Inside

R4ge Inside

Titel: R4ge Inside Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeyn Roberts
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waren, wollte er es ihnen so schwer wie möglich machen.
    Leon stand auf und schob den Stuhl ordentlich unter den Schreibtisch zurück. Er ging durch den Raum, bis er direkt hinter Mason stand. Dann legte er ihm die Hände auf die Schultern und drückte zu. »Sie war ein ganz besonderes Mädchen, nicht wahr?« Der Griff der Finger verstärkte sich. Sie gruben sich in Masons Nerven, bis ihm stechende Schmerzen in Arme und Hals schossen. »Ich bin sicher, dass du alles getan hast, um sie zu retten. Schade um sie. Wir wussten, dass es unglückliche Todesfälle wie diesen geben würde. Es war unmöglich, alle zu verhindern. Ein kleiner Preis für die große Zukunft der Menschheit. Für eine Welt, in der die Starken überleben und die Schwachen aussterben. Es ist nichts Barmherziges daran, das Leben derer zu verlängern, die den Genpool schwächen.«
    Chickadee mit ihrem Diabetes. Schwache Gene. Mason schloss die Augen und versuchte, die Stimme in seinem Ohr zu ignorieren.
    Â»Du musst uns glauben, dass wir jemanden, von dem wir glauben, dass er Potenzial hat, nicht verlieren möchten. Vor allem nicht, wenn uns diese Person dabei helfen könnte, jemanden wie dich dazu zu bewegen, seine Meinung zu ändern. Ich wünschte, sie hätte überlebt. Selbst mit ihren beschädigten Genen wäre sie ein großartiges Mitglied unseres Teams gewesen. Wir brauchen neue Rekruten. Leute wie dich, die etwas zur neuen Welt beitragen können.«
    Â»Sie hätte dir niemals geholfen.«
    Leon unterbrach seine merkwürdige Ansprache. »Du würdest dich wundern, was Leute alles tun, wenn man ihnen die richtige Gelegenheit dazu gibt.«
    Â»Und was bietest du mir an?«, fragte Mason, während er versuchte, das Zittern in seiner Stimme zu verbergen. »Es gibt nämlich absolut nichts auf der Welt, das ich haben will. Es gibt nichts, das du mir geben könntest, damit ich mich deinem … Team anschließe.«
    Leon beugte sich vor, bis sein Mund dicht an Masons Ohr war. »Genau das will ich hören. Glaubst du wirklich, dass ich von dir erwarte, es freiwillig zu tun? Oh nein. Das wäre viel zu einfach.« Er unterbrach sich. Sein Atem strich heiß über Masons Wange. »Das wäre eine Enttäuschung. Von dir erwarte ich mehr. Und du wirst es mir geben.«
    Mit einem Ruck beugte sich Mason vor, doch der Mann packte wieder fester zu und riss ihn nach hinten. Wenn er doch nur nicht Handschellen tragen würde! Dann hätte er wenigstens eine Chance, dem Kerl eine aufs Maul zu hauen.
    Â»Lass mich los!«, fuhr Mason ihn an.
    Â»Erst wenn ich fertig bin«, erwiderte Leon.
    Er drückte noch einmal zu und verdrehte Masons Körper so, dass dieser sich auf die Lippe beißen musste, um nicht laut aufzuschreien. Mason hatte das Gefühl, als würde man ihm die Arme ausreißen.
    Â»In dir ist Dunkelheit, mein Junge«, stellte Leon fest. »Daran besteht kein Zweifel. Sie strömt dir aus allen Poren. Das Interessante daran ist, dass wir nicht wissen, wessen Dunkelheit es ist.«
    Â»Du lügst«, stieß Mason zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Â»Ach ja? Leugnest du etwa die dunklen Gedanken in deinem Kopf? Du brauchst es gar nicht erst mit Lügen zu versuchen. Ich kann deine Gedanken lesen, schon vergessen? Dieser Hass hat so viel Potenzial. So oder so, wir haben viel Zeit, um es herauszufinden. Du wirst nirgendwohin gehen. Und wir werden uns auch mit deinen Freunden unterhalten. Ich brenne darauf, mehr über dieses Mädchen namens Aries zu erfahren. Du wirst mir alles über sie erzählen.«
    Mason versuchte verzweifelt, sich nichts anmerken zu lassen. »Ich kenne niemanden, der Aries heißt.«
    Â»Jetzt mach dich nicht lächerlich.« Leon beugte sich vor. »Wir können dieses Spiel natürlich spielen, aber du wirst verlieren. Wir wissen alles. Das ist jetzt unsere Welt, also gewöhn dich besser daran. Du brauchst nur aus dem Fenster zu sehen, um zu erkennen, dass wir Großartiges vollbracht haben. Daran können weder du noch deine unbedeutenden Freunde etwas ändern. Du wirst tun, was wir dir sagen, und du wirst dich nicht beschweren. Mach dir keine Gedanken darüber, ob du dich wehren sollst oder nicht. Du wirst dich wehren. Aber es wird nicht lange dauern. Wir haben Mittel und Wege, um dich umzustimmen.«
    Â»Na, dann versuch’s doch mal.«
    Â»Wir haben bereits

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