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Race into my Heart

Race into my Heart

Titel: Race into my Heart Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Kandrick
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getrunken haben. Plötzlich packt mich jemand
von hinten und ich fange an zu schreien. »Nein, nicht
reinwerfen, nicht reinwerfen.« »Doch, wir gehen jetzt
eine Runde schwimmen.« Es ist eine fremde Stimme, und noch
bevor ich ihm sagen kann, dass ich nicht schwimmen kann, lande ich im
Wasser. In voller Montur. Meine Orientierung ist völlig
verschwunden und ich versuche, an die Oberfläche zu gelangen,
weil ich nicht Luft geholt habe. Ich komme hoch und schnappe nach
Luft. »Ich kann nicht ...« Aber dann ist wieder jemand
bei mir und drückt mich herunter, stemmt sich richtig auf mich
und drückt meinen Kopf fest auf den Boden. Ich strampele, so
sehr ich kann, und versuche, denjenigen wegzustoßen, aber
nichts gelingt mir. Ich weiß nicht, wie viel Wasser ich
schlucke, bis ich die Welt um mich herum nicht mehr wahrnehme.
    ~
~ ~
    Alles
ist dunkel, aber ich fühle mich wohl. Es ist warm hier, dann
erscheint ein gleißendes weißes Licht, vor dem ich die
Augen verschließe. »Helena, mein Schatz«, sagt eine
Frau und es kommt mir bekannt vor. Ich bin nicht nass, auch nicht
traurig, ich fühle mich wirklich glücklich. Natürlich
sehe ich mich nach der Dame um, bis ich meine Mutter erkenne. »Mom?«,
frage ich, sie nickt und umarmt mich. »Ich habe dich so
vermisst, Mom.«
    Sie
löst sich von mir und sieht in meine Augen. »Deine Zeit
ist noch nicht gekommen, Schatz. Du musst zurückgehen, meine
kleine Träumerin«, erwidert sie.
    Ich
schüttele den Kopf. »Ich will bei dir bleiben.«
    »Wir
werden unsere Zeit bekommen, Helena.« Sie lächelt mich an.
»Du bist so schön geworden.«
    »Schick
mich bitte nicht weg«, wispere ich.
    Sie
streichelt meine Wange, doch wie die Umarmung spüre ich diese
Berührung kaum. »Noch nicht. Du bist noch viel zu jung, um
zu sterben. Dein Dad kann dich nicht auch noch verlieren.«
    Es
fühlt sich an, wie ein Traum, in dem ich gefangen bin, doch dann
höre ich andere Stimmen: »Hast du einen Krankenwagen
gerufen?« Es klingt nach Jeremy. »Ich hab dich lieb, Mom,
und du fehlst mir so sehr«, weine ich.
    »Ich
habe dich auch lieb, Dreamy.« Jetzt weiß ich wieder, wer
mir den Spitznamen vor Jahren gegeben hat. Es war meine Mom. »Ich
bin dennoch immer da.« Sie legt ihre Hand auf mein Herz. »Hier
drin, immer ganz nah bei dir.« Sie zeigt mir ihr wundervolles
Lächeln, von dem mein Vater behauptet, dass ich es auch drauf
habe und dann wie sie aussehe. »Jetzt geh zurück.«
    Ich
lehne es wieder ab. Schließlich vernehme ich wieder jemanden.
»Wie lange ist sie schon ohne Bewusstsein?«
    »Ich
weiß es nicht, es ist ein paar Minuten her, seit ich sie aus
dem Wasser gezogen habe«, antwortet jemand, der sich verdächtig
nach meinem Bruder anhört.
    »Wie
lange ist das her?«
    »Vielleicht
zehn Minuten«, erwidert die mir bekannte Stimme.
    Ich
schaue meine Mom an. »Ich vermisse dich so.«
    »Ich
dich auch, Helena, aber jetzt wach auf«, bittet sie mich.
»Bitte wach auf und genieße dein Leben«, fordert
sie eindringlicher. Ich nicke ihr zu. »Haben Sie schon
irgendwelche Reanimationsversuche unternommen?«, will jemand
wissen.
    »Ja,
ich habe eine Herzmassage gemacht und Mund zu Mund beatmet, aber sie
hat nicht darauf reagiert«, diesmal klingt er panisch. »Sie
wird es doch schaffen, oder?«
    »Das
kann ich nicht sagen.« Ich spüre, wie jemand immer wieder
auf meine Brust drückt, dann wird meine Lunge mit Luft gefüllt,
die mir wieder entweicht. Es wiederholt sich, dann muss ich husten
und spucke eine Menge Wasser aus.
    »Sie
ist zurück«, sagt jemand, während ich um Atem ringe.
    Dann
merke ich, dass man mir eine Sauerstoffmaske anlegt und mich
hochhebt. Meine Lider sind schwer, doch schaffe ich es, sie zu
öffnen. Meine Sicht ist im ersten Moment verschwommen, aber ich
erkenne schnell meinen Bruder. »Geht‘s dir gut, Hel?«,
fragt er, anschließend dreht er sich und schreit jemanden an:
»Du Arschloch hast sie fast umgebracht.«
    »Oh
Gott, Helena«, ruft mein Vater, der wohl dazu gekommen ist. Ich
werde festgeschnallt und weggeschoben. »Wir müssen sie ins
Krankenhaus bringen«, wendet sich jemand an meinen Dad. »Wo
bringen Sie sie hin?«, erkundigt sich mein Vater besorgt.
    »Ins
St. Francis Memorial Hospital. Sind Sie ein Angehöriger?«
    »Ja,
ich bin ihr Vater.«
    »Dann
können Sie mit uns fahren«, bietet jemand an, ich glaube,
es ist der Sanitäter. Ich schließe meine Augen wieder,
aber habe ein beständiges Piepsen im Ohr. >Haben die mich
etwa an ein EKG

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