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Rache zum Dessert (German Edition)

Rache zum Dessert (German Edition)

Titel: Rache zum Dessert (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Clayton
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Plakette ausgestellt.
        Frau Bartsch liebte ihren Schwerenöter wirklich und traute ihm nicht zu, dass er wirklich fremdging, aber dass sein Ego einem Lächeln und einem Brustansatz einfach nicht widerstehen konnte, machte ihr Sorgen. In gewisser Hinsicht hatte das, was Theresa sich für ihn ausgedacht hatte, auch einen psychologischen Hintergrund. Frau Bartsch wollte einfach, dass ihr Mann merkte, dass diese Frauen die ihn so anhimmelten, dies nicht taten, weil er so ein Don Juan war. Vielmehr sollte er spüren, dass sie einzig und allein darauf aus waren, ihre Plakette ohne großen Aufwand zu bekommen.
        Eine Woche, nachdem Theresa ihre Plakette erhalten hatte, hielt sie erneut vor seiner Werkstatt. Hinter ihr reihten sich zehn Autos. Augenzwinkernd erklärte sie dem völlig übertölpelt dreinschauenden Herrn Bartsch, dass sie ihrer Frauengruppe von seiner, ach so wertvollen Arbeit berichtet hatte. Kokett lächelten ihn zehn Frauen, an ihre Autos gelehnt, an. Allerdings schien ihm das keineswegs zu schmeicheln, denn sein sonst so übertrieben freundlicher Eifer schlug regelrecht in Angst um. Eine der Damen beugte sich so lasziv in ihr Seitenfenster, dass er peinlich berührt wegsah. Er fühlte sich wie in einem Käfig voller Raubkatzen. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Wahrscheinlich hätte diese Aktion Herrn Bartsch schon gereicht, aber Theresa war noch nicht fertig mit ihm. Herzerfrischend fröhlich klärte sie ihn ferner darüber auf, dass all diese Frauen vor seiner Werkstatt, ihren Freundinnen davon erzählen wollten. Sein panisches Gestammel ignorierend beschrieb sie ihm in allen Einzelheiten, wie sein künftiges Tun wohl aussehen mag. Zu Hunderten, Quatsch zu Tausenden werden Frauen auf seinem Hof von seinen Qualifikationen ihren Nutzen ziehen wollen. Vielleicht wäre sogar ein Facebook-Aufruf ganz nützlich?
        Nach zwanzig Minuten, in denen Theresa immer mehr in Fahrt kam, war Herr Bartsch einem Kreislaufzusammenbruch nahe. Panisch hatte er die Frauen von seinem Hof gescheucht, denn mit alledem wollte er nichts zu tun haben.
       
        Räuspernd versucht Theresa, Margrets Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken.
        Ihre ehemalige Kollegin wandte sich zu ihr um. „Ich kenne Frau Bartsch … Eine Freundin von mir“, erklärte Margret. „Die Aktion hat ihren Sinn nicht verfehlt. Das Lächeln einer Frau hält ihn nicht mehr davon ab, Wert auf Genauigkeit zu legen. Ich glaube die Tratschsucht von Frauen erschreckt ihn noch immer.“
     Theresa musste grinsen. Ja, das war schon ein besonderer Spaß gewesen.
        Margret ließ sich in einen der Sessel, in der Ecke des Raumes sinken. Zusammen mit einem runden Tisch hatte Theresa damit eine freundschaftliche Atmosphäre geschaffen. Frauen fiel es hier leichter, die kontraproduktive Distanz, die ein Schreibtisch erzeugte, zu überwinden. Schließlich gaben sie viel von ihrer Beziehung und ihrem Seelenleben preis.
        „Bist du wegen der Bartschs hier?“, fragte Theresa.
         Margret nickte. „In gewisser Hinsicht schon.“ Einen Moment hielt sie inne. „Vielleicht sollte ich dir erst einmal etwas über mich erzählen.“
        Theresa stand auf und ging durch ihr Büro zu Margret hinüber. „Ich bin ganz Ohr.“
        „Zum einen, ja ich bin die Frau des ach so erfolgreichen Kapitalanlegers, Sebastian Kopnick. Ich kenne auch das Gemunkel über mich.“ Kurz schien sie zu überlegen, ob sie das ein oder andere Gerücht ansprechen sollte. Ließ es dann aber. „Weißt du, warum ich nie ein Wort darüber verloren habe? Weil ich nicht immer wieder um Ratschläge bezüglich irgendwelcher Geldanlangen gebeten werden wollte. Über die Geschäfte meines Mannes weiß ich nicht sehr viel.“
        „Na ja, das wäre dir bei mir kaum passiert“, stellte Theresa klar. Dafür hatte Margret mit ihrer akribischen Anwesenheitspflicht ja oft genug gesorgt.
        „Weiß ich. Aber ich spreche generell nicht über Geld.“
        „Verstehe, du ziehst es nur vom Gehaltszettel ab.“ Theresa war immer noch sauer.
        Ungerührt erwiderte Margret ihren Blick. „Eigentlich müsste ich nicht arbeiten, aber ich tue es, weil das Polster ja nicht weich genug sein kann. Außerdem … shoppen wird auf Dauer langweilig.“
        Über diese Aussage war Theresa einigermaßen überrascht. Das Zitat mit dem Polster , wollte sie sich aber auf jeden Fall für Luisa merken.
        „Wieso arbeitetest du denn

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