Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rache

Rache

Titel: Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
Vom Netzwerk:
habt fantastische Arbeit geleistet und da … habe ich mich gefragt, ob ihr vielleicht auch Hausbesuche macht.«
    »Wie meinst du das?«, fragte Brenda.
    »Wir haben noch drei Autos zu Hause.«
    »So viele?«
    Jack schüttelte lächelnd den Kopf. »Meine Eltern haben einen Autofimmel.«
    Fran lachte.
    »Und alle müssten dringend gewaschen werden«, erklärte Jack. »Nur für den Fall, dass ihr noch mehr Geld für euren Computer zusammenbekommen wollt. Wenn ich die Karren einen nach dem anderen herfahre, brauche ich dazu eine Ewigkeit. Da wäre es viel gescheiter, ein paar von euch würden mit mir zu unserem Haus kommen und …«
    »Das wird nicht gehen«, sagte Brenda.
    »Schade. Na ja, Fragen kostet schließlich nichts.«
    »Die Waschaktion ist hier. Wir können nicht einfach irgendwo hinfahren.«
    Besonders nicht zu wildfremden Leuten, dachte sie.
    Wahrscheinlich ist er harmlos, aber man kann ja nie wissen.
    »Ich würde euch auch etwas extra geben dafür. Wie wäre es mit fünfzig Dollar?«
    »Für drei Autos?« Fran sah Brenda an. »Das ist viel Geld. Und irgendwie ist hier gerade nicht allzu viel los.«
    »Warte einen Augenblick, Jack«, sagte Brenda und nahm Fran beiseite. Als sie glaubte, außerhalb von Jacks Hörweite zu sein, blieb sie stehen und sagte: »Vergiss es. Wir kennen den Typ doch überhaupt nicht.«
    »Irgendwie scheint er mich zu mögen.«
    »Kann schon sein.«
    Zumindest sollte er das, dachte Brenda.
    »Also ich mag ihn jedenfalls.«
    »Sieht ganz danach aus.«
    »Und wenn wir jetzt nein sagen und ihn fahren lassen, dann sehe ich ihn vielleicht nie wieder.«
    »Da weiß ich was. Du brauchst ihm bloß deine Telefonnummer geben.«
    Fran schnitt eine Grimasse. »Das kann ich doch nicht machen. «
    »Aber dich vor ihm halb ausziehen kannst du schon …«
    »Das habe ich nicht getan !«
    »Vielleicht nicht mit Absicht , aber getan hast du es trotzdem.«
    »Es war ein Versehen.«
    »Dann gib ihm jetzt aus Versehen deine Telefonnummer.«
    »Das geht doch nicht. Das … das wäre zu auffällig.«
    »Aber dein Sweatshirt lüpfen ist nicht auffällig?«
    Fran stieß ihr abermals den Ellenbogen in die Rippen.
    »Hey, pass doch auf. Du tust mir weh!«
    Fran beugte sich näher an sie heran und flüsterte ihr ins Ohr. »Weißt du, wenn wir mit zu ihm fahren und seine Wagen waschen, dann habe ich ausgiebig Gelegenheit, mit ihm zu reden und so. Verstehst du? So könnten wir uns langsam kennen lernen, und dann fragt er mich vielleicht nach meiner Telefonnummer.«
    »Soll ich dir mal was sagen? Viele Mädchen sind schon tot in einen Straßengraben geworfen worden, bevor der Typ sie nach ihrer Telefonnummer gefragt hat.«
    »Und jetzt sage ich dir mal was, Miss Klugscheißer: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.«
    »Aber nur, wenn es das Risiko wert ist.«
    »Für dich ist es das vielleicht nicht.«
    »Für dich auch nicht. Jack sieht zwar harmlos aus, aber darauf kann man sich nicht verlassen. Es gibt genügend gemeingefährliche Irre, die harmlos aussehen.«
    »Jack ist kein Irrer. Er ist völlig normal, wenn man mal davon absieht, dass er sich wirklich für mich zu interessieren scheint. Jetzt komm schon, Brenda. Das könnte meine große Chance sein.«
    »Dann lass uns was ausprobieren«, sagte Brenda.
    »Was denn?«
    Ohne ihr eine Antwort zu geben, drehte sie sich nach dem Wagen um. Jack lächelte ihnen zu. »Und wie lautet das Urteil?«, fragte er.
    »Wir haben uns noch nicht entschieden«, antwortete Brenda. »Wo wohnst du denn?«
    »Weißt du, wo die Foster High ist?«
    »Ja.«
    »Unser Haus liegt nur ein paar Blocks weit davon entfernt. Aber ihr müsst nicht nach dem Weg suchen. Ich fahre euch hin.«
    »Und wenn wir fertig sind, fährst du uns wieder hierher zurück?«
    »Klar doch.«
    »Drei Autos für fünfzig Dollar?«
    »Ja.«
    »Klingt ziemlich verlockend.«
    »Dann sind wir uns also einig?«, fragte er.
    »Nur ein Problem noch: Drei Autos sind zu viel Arbeit für Fran und mich. Würde es dir was ausmachen, wenn wir ein paar von den Jungs mitnähmen?«
    Jack schien die Idee gut zu finden. »Warum nicht? Das würde die Arbeit doch kolossal erleichtern.«
    »He, Jungs«, rief Brenda. »Könnt ihr mal kurz herkommen?«
    »Was gibt’s?«, fragte Ralph, als er mit Quentin und Baxter vor dem Mercedes stand.
    »Wer von euch hat Lust auf einen kurzen Hausbesuch? Jack hat zu Hause noch drei Autos. Er gibt uns fünfzig Dollar, wenn wir sie für ihn waschen.«
    »Meinst du, wir sollten alle mit zu ihm

Weitere Kostenlose Bücher