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Rache

Rache

Titel: Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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Blicke zu.
    »Ich habe keinen Durst«, sagte Baxter und fügte, an Brenda gewandt, hinzu: »Wenn du willst, können wir schon mal rausgehen und anfangen. Die anderen sollen nachkommen, wenn sie ausgetrunken haben.«
    »Ich muss euch erst die Garage aufmachen«, sagte Jack.
    »Okay. Warum tust du das nicht, damit wir …«
    »Wieso habt ihr es denn so eilig?«, fragte Fran.
    »Weil wir eigentlich gar nicht hier sein dürften«, erklärte Brenda.
    »Aber das weiß doch niemand.«
    » Ich weiß es. Und wenn jetzt auf dem Schulparkplatz jemand zum Waschen kommt, sind wir nicht da.«
    »Es war deine Idee …«
    Jack öffnete den Kühlschrank. »Ich habe Pepsi, Cola light und Bier.«
    »Bier?«, fragte Quentin.
    »Coors, Corona oder Budweiser light.«
    »Kein Bier«, sagte Brenda.
    Fran lächelte Jack an. »Aber ich hätte gerne eines. Wie wär’s mit einem Budweiser?«
    »Gütiger Himmel«, murmelte Brenda.
    »Ich nehme ein Corona«, sagte Quentin.
    »Ich auch«, sagte Jack. Er griff in den Kühlschrank und gab Fran eine Dose Budweiser, bevor er zwei Flaschen Corona herausnahm. Brenda fand, dass das gelbliche Bier in dem klaren Glas wie Urin aussah.
    »Was ist mit dir, Baxter?«
    »Nein, danke, ich trinke keinen Alkohol.«
    »Nun komm schon«, sagte Quentin zu ihm. »Ein kleines Bierchen kann doch nicht schaden. Ich weiß genau, dass du liebend gerne eines trinken würdest. Du traust dich bloß nicht, weil Brenda dabei ist.«
    Baxters wurde knallrot im Gesicht. »Das stimmt doch gar nicht. Aber erstens sind wir alle noch minderjährig, und zweitens sind wir nicht hier, um eine Party zu feiern.«
    »Scheiß drauf«, sagte Quentin. »Oder willst du für immer und ewig ein Schlappschwanz bleiben?«
    Jack reichte Quentin eine der Flaschen, die er inzwischen an der Küchentheke geöffnet hatte.
    »Gracias«, sagte Quentin.
    Jack lächelte Brenda an. » Dich brauche ich wohl nicht zu fragen, ob du ein Bier haben willst.« Er hatte dabei einen ganz seltsamen Blick in den Augen.
    Mistkerl, dachte sie.
    »Aber darf’s vielleicht eine Pepsi sein? Oder lieber eine Cola light?«
    »Nein, danke.«
    Als Fran ihre Dose öffnete, schäumte etwas von dem Bier heraus. Sie schlürfte es weg und fragte: »Warum trinkst du denn nicht einfach irgendwas , Brenda?«
    »Wie Baxter schon gesagt hat: Wir sind nicht zum Feiern hier herausgefahren.«
    »Ein bisschen feiern kann man doch immer«, erwiderte Quentin.
    »Du vielleicht.«
    Fran warf Brenda einen bitterbösen Blick zu. »Und du musst immer alles unter Kontrolle haben«, zischte sie.
    Brenda sah sie erschrocken an.
    Das macht sie nur, um Jack zu imponieren.
    Ich könnte ihr jetzt was Böses antworten, dachte sie. Aber sie ist immer noch meine beste Freundin, auch wenn sie das anscheinend vergessen hat.
    »Du siehst doch, wie wenig ich unter Kontrolle habe«, sagte sie und freute sich, dass sie dabei so ruhig klang. »Wenn ihr feiern wollt, dann feiert. Ich bin hier nicht der Boss.«
    »Vielen Dank. Wie großzügig«, erwiderte Fran. »Wieso musst du eigentlich immer so überlegen tun?«
    Weil ich es bin.
    »Lass gut sein, Fran«, sagte Brenda mit einem Schulterzucken. »Und amüsier dich, so lange du willst. Tut alle, was euer Herz begehrt. Ich tue das auch.« Sie nickte den dreien, die gerade an ihren Bieren nippten, zu und wandte sich zum Gehen.
    »Wo willst du hin?«, fragte Fran.
    »Nach draußen.«
    »Ich komme mit«, sagte Baxter und trat mit peinlich berührtem Gesicht neben Brenda. »Natürlich nur, wenn dir das recht ist.«
    »Vielleicht solltest du lieber bei den anderen bleiben. Schließlich bist du barfuß.«
    »Was hast du denn vor ?«
    »Ich will zurück zur Schule.«
    »Jetzt?«
    »Hier interessiert sich kein Mensch fürs Autowaschen.«
    »Zu Fuß ?«
    »Sieht ganz so aus.«
    »Dann gehe ich mit.«
    »Ohne Schuhe wird das ein verdammt langer Marsch.«
    »Das schaffe ich schon«, erwiderte Baxter. Er verließ hinter Brenda die Küche und eilte voraus, um ihr die Haustür aufzumachen. »Außer, du willst nicht, dass ich dich begleite.«
    »Klar will ich.«
    Baxters Augen leuchteten, als wäre soeben ein Wunder geschehen.
    »Moment mal!«, rief Jack.
    Brenda blieb stehen drehte sich um. Jack stand an der Küchentür und sah sie mit skeptischer Miene an. »Ihr könnt unmöglich zu Fuß zurück zur Schule gehen. Das ist viel zu weit!«
    »Mehr als zehn Meilen werden es schon nicht sein. Bis dann!«
    »Hey, tu das nicht!«
    Er machte einen Schritt aus der Küche heraus, und

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