Rache
genügt«, sagte Sherry. »Du tauschst die Nummernschilder gegen die eines beliebigen Fahrzeugs aus, wirfst Duanes Kraftfahrzeugschein weg, und Sid hat nicht den geringsten Grund zur Annahme, dass der Lieferwagen nicht mir gehört.«
»Das klingt echt gut. Aber wo kriege ich einen Schraubenzieher her?«
»Im Speed-D-Mart.«
»Du meinst, ich soll in einen Laden gehen? In diesem Aufzug?«
»Ich gehe rein«, sagte Sherry.
»Du siehst auch nicht viel besser aus.«
»Ich könnte mich ein bisschen herrichten …«
»Und überhaupt, woher weiß ich, dass du mich nicht reinlegst ?«
»Weil ich dir mein Ehrenwort gebe?«
»Na klar. Außerdem könnten wir gar nichts kaufen, selbst wenn wir in den Laden gingen. Außer, du hast Geld dabei.«
»Hab ich nicht.«
»Siehst du?«, sagte Toby. »Und jetzt darfst du dreimal raten, wo mein Geld ist.«
»In Duanes Wohnung?«
»So isses. Und du weißt auch, wem ich das zu verdanken habe.«
»Tut mir Leid.«
»Das glaubst du doch selber nicht.«
»Aber ich wüsste einen Weg, wie man vielleicht an Geld kommen könnte.«
»Wie denn?«
»Wenn du sie nicht schon an dich genommen hast«, sagte Sherry und deutete mit dem Daumen in den Laderaum des Lieferwagens, »müsste da hinten eigentlich eine Brieftasche sein.«
»Was?«
»Hat Duane noch immer seine Sachen an?«
» Natürlich! Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich kein Perverser bin.«
»Als er heute Nacht aus seiner Wohnung ging, hatte er in der hinteren Hosentasche einen Geldbeutel, in dem möglicherweise sogar ziemlich viel Geld war.«
»Sieh mal einer an!«, sagte Toby.
21
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»Bleibst du sitzen und rührst dich nicht?«, fragte Toby.
»Wie du willst«, erwiderte Sherry. »Oder soll ich dir bei etwas helfen?«
»Ich will nur, dass du nicht wieder wegrennst.«
»Tu ich nicht.«
»Wäre wirklich besser, wenn du hier bliebest.«
»In Ordnung.«
»Schnall dich an.«
Sherry zog sich den Sicherheitsgurt quer über Brust und Schoß und ließ die Schnalle ins Schloss einschnappen.
Toby zog den Zündschlüssel ab. Mit dem Schlüssel in der einen und dem Messer in der anderen stieg er zwischen den Sitzen nach hinten.
»Ich wickle dir das hier rum«, sagte er, während er hinter Sherry trat und ihr ein weiches Stoffband aus Frottee um den Hals legte und nicht allzu stramm festzog.
Es war der Gürtel des Bademantels, den Toby trug.
»Ich binde dich damit an die Kopfstütze«, erklärte er. »In deinem eigenen Interesse. Denn wenn du noch mal versuchst wegzulaufen, muss ich dich töten.«
»Ich laufe nicht weg. Aber binde mich ruhig fest, wenn es dir dann besser geht.«
»Bin schon fertig. Wie fühlt es sich an?«
»Es geht.«
»Nicht zu eng?«
»Nein.« Sherry beugte sich nach vorn und spürte, wie der Stoff in ihren Hals schnitt. Dann lehnte sie sich wieder zurück, und der Druck ließ nach. »Ist okay«, sagte sie.
»Gut. Ich will dir nicht wehtun.«
Was du nicht sagst.
Tobys Hand kam über die Lehne des Sitzes und tätschelte Sherry an der rechten Schulter. Dann bewegte sie sich nach unten und tastete sich sanft durch die Bluse, bis ihre Finger Sherrys Brust erreicht hatten.
Sherry hätte die Hand am liebsten beiseite geschoben.
Sie widerstand dem Bedürfnis.
Wenn ich ihn nicht lasse, macht er womöglich etwas Schlimmeres.
Toby schob den Stoff der Bluse beiseite und bedeckte mit der ganzen Hand Sherrys nackte Brust.
Von der Berührung bekam Sherry sofort eine Gänsehaut, und während sich an ihrem ganzen Körper die kleinen Höckerchen bildeten, wurden ihre Brustwarzen hart und steif. Toby fing an, leise zu stöhnen und rieb ihre rechte Brustwarze zwischen Daumen und Zeigefinger.
Sie packte ihn am Handgelenk. »Hör auf«, sagte sie.
»Lass mich los.«
»Lass du mich los.« Sie versuchte, seine Hand wegzuziehen.
Toby drehte daraufhin ihre Brustwarze so fest, bis Sherry vor Schmerz aufjaulte. Dann aber hörte er doch auf. Als Sherry seine Hand losließ, gab Toby ihr damit eine schallende Ohrfeige und ging ohne ein weiteres Wort nach hinten.
Nachdem der Schmerz an Gesicht und Brustwarze abgeklungen war, fühlte sich Sherry ganz heiß und kribbelig. Durch Blinzeln versuchte sie, die Tränen aus ihren Augen zu drücken und holte mit bebender Brust tief Luft.
Das war blöd! Wieso musste ich ihn aufhalten? Damit habe ich ihm doch nur einen Grund gegeben, mir wehzutun.
Wahrscheinlich machte ihm das Spaß ihr wehzutun, dachte sie. Ach was, er liebte es.
Nächstes Mal lässt du ihn einfach
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