Racheengel der Vampire - Sehnsucht
belämmert ist sie ja auch nicht“, mutmaßte Konga.
„Is dir klar, du hast wesentlich mehr Zeit mit ihr verbracht als ich?“
„Und trotzdem denkt sie nur an dich. Ist das mir gegenüber nicht gemein?“
Angepisst zog Jack eine Braue hoch, sah Konga ernst an. „Übertreib es nicht.“
„Mann Alter, so liebe ich dich und sei dir bewusst, ich hätte sie nur angefasst, wenn dein Kopf ab gewesen wäre.“
Das entlockte Jack ein verächtliches Lächeln. „Könnte schon bald der Fall sein.“
Langsam kam der Flugplatz ins Sichtfeld und Jack suchte einen Landeplatz in der Umgebung. „Warum landest du nicht am Flughafen?“
„Weil der Sprit nicht bis Bremen reicht. Der Flughafen wird von Elitevampiren observiert. Unsere Köpfe machen sich nicht gut auf einem Rollfeld.“
„Wir könnten einen neuen Heli klauen und immer einen Flughafen weiter fliegen“, grummelte Konga.
„Diese Helis fliegen langsamer als Flugzeuge und am nächsten Flughafen wartet ein Geschwader an Vampiren.“
„Haste auch wieder Recht. Los lande endlich!“ Scheiß Fortbewegungsmittel! Hoffentlich war diese Art des Vorankommens irgendwann mal überflüssig. Wenn es nach Konga ginge, dann schon gestern.
Glück im Unglück, Angel sah die seltsamen Soldaten, die sich dem Flughafen näherten und gleichzeitig wurde ihr Flug aufgerufen. Hastig trank sie ihren Kaffee aus und checkte ein. Ihre Handtasche wurde durch den Röntgenapparat geschickt und dann war sie im Wartebereich des Flugzeuges.
Fein, die Elitevampire kannten ihr Gesicht nicht und sie lief direkt an einem vorbei zu ihrem Flieger.
Erst, als sie auf ihren Fensterplatz sank, fiel die Anspannung ab. Nun waren die Schleusen offen und Land unter. Als das Flugzeug abhob, sah sie mit verschleiertem Blick wehmütig zu, wie ein Hubschrauber zwischen Häusern landete. Plötzlich, als die Panik von ihr abfiel, fühlte sie, Jack war in der Nähe! Doch mit jedem Meter verlor sich dieses Gefühl der Nähe wieder. Aber wenigstens lebte er!
Meter um Meter durchpirschten Jack und Konga die Straßen und rochen sich voran. Vampire stanken mehr nach Eisen als andere Wesen, sie dünsteten den Geruch aus und Jägern roch man die Anspannung an. Hier in den Straßen roch es nach allem.
Über etliche Umwege gelangten sie endlich zum Flughafen, und Konga musste wieder den Vorreiter spielen, weil Jack den Elitesoldaten besser bekannt war. Jeder der schwarzen Krieger kannte sein Gesicht seit dem Vorfall im Lager. Bisher war Konga bildlich nicht erfasst und zog Erkundigungen ein.
Eine geschlagene halbe Stunde wartete Jack darauf, dass Konga wieder kam und er hielt den schwarzen Schal in der Hand, den Angel in dem Café unabsichtlich vergaß, weil ihr unter dem Ding die Hitze zu viel wurde.
„Dieses Weib ist wahnsinnig und schlau, das muss man ihr lassen. Sie hat es tatsächlich geschafft. Der ganze Flughafen riecht nach ihr.“
Erleichtert atmete Jack auf und sank an der Hauswand zu Boden. „Und wie kommen wir nun nach Hause?“
„Sind wir Elitevampire oder nicht?“
„Sprich Klartext. Ich hab null Bock auf Rätsel“, maulte Jack.
„Jäger lassen sich genauso beeinflussen wie Menschen, weil sie Menschen sind. Du erkennst die Elitevampire und wir setzen die Jäger auf sie an. Zwei Fliegen mit einer Klappe.“
„Ich würde es eher ein Spiel mit dem Feuer nennen. Aber was haben wir für eine Wahl?“
„Och, es gibt immer eine Wahl“, antwortete Konga grinsend. „Du stellst dich und überlässt Angel mir.“ Jepp, er sah Jacks Faust kommen und duckte sich.
„Mann, das war ein Scherz“, knurrte er.
„Mach Scherze, meinetwegen am laufenden Band, aber keine über Angel. Meine Nerven liegen blank und Conner lässt uns jagen. Was könnte es Entspannenderes geben?“
„Einen Jet klauen und das Lager platt machen.“
Perplex guckte Jack Konga an. „Dir is klar, dass wir das machen müssen? Wir haben keine Zukunft mehr, wenn Conner weiterlebt. Uns bleibt nur die Flucht nach vorn.“
„Und Angel?“
„Kann warten, ist in Sicherheit und sie kennen ihr Gesicht nicht. Doch wenn wir jetzt nach Bremen fliegen, dann ist alles aus.“
„Zurück zum Hubschrauber?“, fragte Konga und stand vom Boden auf.
„Der hat nicht genug Sprit. Reicht höchstens eine halbe Stunde und ich rechne damit, dass der längst gefunden wurde.“
„Stimmt auch wieder. Aber wir können auch nicht so durch die Straßen rennen.“ Konga zeigte auf ihre schwarze Elitekleidung.
Als ob er über einen
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