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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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der Sauger war momentan echt überempfindlich, denn das leise Rascheln ließ Konga abermals knurren. Angel ignorierte es und warf jedem eine Jeans, ein Sweatshirt und Unterwäsche zu. Die Turnschuhe kamen hinterher.
    „Tut mir leid, du musst Jacks Sachen tragen, aber ich hab nur die gerafft.“
    „Hör auf, dich zu entschuldigen. Ohne euch wären wir tot“, grollte Konga und zog sich das Shirt an.
    Mutter und Tochter stiegen aus und liefen ein kleines Stück, damit die beiden Blutsauger ihre Ruhe zum Anziehen hatten.
     
    Zunächst streifte sich Konga die Unterhose über. „Ich raff das nicht. Wie konnten die an unserer Alarmanlage vorbei?“
    Jack brummte leise vor sich hin und zog seine Hose an. „Das is mir so was von Latte. Wir sind noch da und haben das einzig und allein den beiden eigentlich unzurechenbaren Ladys zu verdanken.“
    „Stimmt!“, bestätigte Konga anerkennend und beide begriffen trotz rasender Kopfschmerzen endlich, was Angel und Joyce gemacht hatten.
    „Wir müssen sie mit einbeziehen.“
    Ob das so gut wäre? Konga machte ein gequältes Gesicht. „Aber Joy ist noch nicht so weit.“
    „Sie kann Auto fahren, sie kann schießen. Besser als gar nichts. Und außerdem haben sie Plan, wenn sie unter Extremstress stehen. Eh, Angel hat acht von denen mit einem Rippenbruch kalt gemacht und Joyce hat ihr mit dem Letzten das Leben gerettet.“
    „Kaltblütige Killerladys. Was bin ich froh, dass es unsere sind.“
    Beider Blicke trafen sich, für einen Augenblick waren sie versteinert, wussten nicht, ob sie böse oder stolz sein sollten. Dann entschieden sie sich aber für einen anerkennenden Blick.
    Jack öffnete die Tür und stieg aus, jedenfalls war das so beabsichtigt. Doch die Realität kam anders rüber: Er hatte noch genügend von dem Betäubungsmittel in der Blutbahn, war dementsprechend weich in den Knien und musste sich am Wagen festhalten. Als er über das Autodach hinwegsah, stand fest, dass es dem anderen Sauger nicht anders erging.
    „Ernsthaft, wir brauchen Blut, und das so schnell wie möglich!“, knurrte Jack und schielte zu Konga.
    Spontan hätten beide Werbung für Bleichmittel machen können und damit dem Hersteller einen gewinnbringenden Umsatz bereiten.
    „Dann musst du dich noch etwas gedulden. Meine Beine sind Matsch und butterweich.“
    „Geht mir nich anders.“
    Die Vampire wandten sich den herannahenden Frauen zu. Angel hatte ihre kurze Unterhaltung verfolgt.
    „Setzt euch wieder rein. Wir fahren.“
    „Wohin?“, fragte Jack.
    „Dahin, wo ihr Blut bekommt.“
    Hm, Jack sah Angel fragend an.
    „Na in ein Krankenhaus.“
    Jedweden aufkeimenden Protest schob Angel postwendend mit ihm zusammen ins Auto.
    „Schatz, gib im Navi Krankenhaus ein.“
    Folgsam nickte Joyce ihrer Mutter zu und handelte. „Hab eins. Is fünf Kilometer weg. Die Route steht schon.“
     
    Null Begeisterung seitens Angel. Sie atmete schwer ein, denn die Route führte an der Unfallstelle vorbei - wenn man es denn so bezeichnen konnte.
    „Auch wenn ich die Herren da hinten und ihr äußerliches Erscheinungsbild sehr schätze, jetzt wäre der Augenblick gekommen, tief und unauffällig in die Sitze zu rutschen.“
    Manchmal zuckten die Hirnfunken auch bei Vampiren schlecht, übersetzt, sie schnallten nicht, was Angel von ihnen wollte, insbesondere Konga wollte fragen warum, da drückte Jack seine Schultern bereits runter. Beide zogen ihre langen Beine an und machten sich so klein, wie es ging. Der Sattelschlepper nebst Aufleger und Leichen war natürlich weg und es stand nur noch ein Streifenwagen dort. Etliche Beamte untersuchten den abgesperrten Bereich der Nebenstraße, aber keiner interessierte sich für das Auto, was vorbei fuhr.
    Angel atmete auf und fuhr akkurat, der Mindestgeschwindigkeit angepasst, auf die nächste Kreuzung zu und ließ das Gewühle für immer hinter sich.
     Auf dem Besucherparkplatz der Klinik fand Angel einen Platz und stieg aus. „Ihr bleibt hier. Ich mach das allein.“
    Abermals wollte sich Jacks Mund protestierend öffnen, doch Konga legte ihm besänftigend die Hand auf die Schulter. „Das packt sie.“
     
    Bleich, wie eine frisch gekalkte Wand schlich Angel los und sah sich nach dem Haupteingang um. Der Empfang der Klinik war unbesetzt und sie ging erleichtert dran vorbei. Gut so, sonst hätte die Aufsicht kommentarlos nach einem Rettungsteam gerufen, um Wiederbelebungsversuche an einer wandelnden Leiche zu starten. Oder irgendwer hätte ihr gleich fünf

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