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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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bemessen.“ Kev reichte Angel einen aufgerollten Zettel, der um seinen Brillenbügel gedreht war. „Nimm dir ein Taxi und gib dem Fahrer den Zettel.“
    „Danke.“ Angel nahm den Zettel und befestigte ihn ebenso an ihrer Brille.
    „Hat du heut Abend was vor?“, fragte Kev dreist. „Ich meine … du kennst Indien doch nicht und ich kenn da Ecken … weißt du … da is man ungestört.“
    Ein spöttisches Lächeln zierte Angel Mund. „Kennst du Jack Mac Dragon?“
    „Klar, wer kennt den nicht?“ Kev stutzte. „Bist du mit ihm … ihr seid zusammen?“
    Ihr nun leuchtendes Lächeln bestätigte seine Vermutung.
    „Okay, registriert, dann lass ich das mal lieber mit der Verabredung.“
    Etwas Enttäuschung lag schon in seiner Stimme doch Angel schmunzelte nur darüber. „Ja, lass es lieber. Und du wirst ja bald Papa, da solltest du deine Energie lieber in die Suche nach deiner Frau stecken.“
    „Tu ich schon, deshalb die Zeitknappheit. Gut, dann sehen wir uns morgen um zehn Uhr. Bis dann Angel Wagner.“
    „Tschüss Kev.“
    Kev stand auf und ging davon.
     
    „Kaum hier und schon den ersten Verehrer?“
    Schlagartig richteten sich ihre Nackenhaare auf, denn Angel erkannte Toms eifersüchtige Stimme und drehte sich nicht um. „Und wenn schon? Geht’s dich was an?“
    „Nein, aber ich dachte …“
    „Was dachtest du?“, schnitt sie ihm scharf das Wort ab.
    „Dass ihr vielleicht länger bleibt, bis ich in einer Woche wieder da bin und dann …“, wieder brach er ab und Angels Nackenhaare übten den Langzeit-Steh-Rekord zu brechen.
    „Versuchst du gerade mich anzumachen?“
    „Wäre das so schlimm? Ich dachte ja nur, du bist so anders geworden … und wir könnten es noch mal …“
    Abermals unterbrach Angel Thomas, denn er konnte sich jedes einzelne Wort sparen. „Nein Tom. Wir haben es damals nicht geschafft und wir werden es nie schaffen. Joyce ist unsere Verbindung und nichts weiter.“
    Hartnäckig wie eh und je, beäugte Thomas Angel genauer, als sie aufstand. „Aber es ist doch so, dass wir uns doch bis auf ein paar Kleinigkeiten verstanden haben.“
    Dieser sture, verbohrte Kerl. Angel glaubte nicht, was sie hörte und zweifelte an ihrem Verstand. Hatte er die klare und unverblümte Absage nicht verstanden? Oder verfiel er wieder in den alten Trott, dass er nur hörte, was er hören wollte?
    „Oder hast du einen anderen?“, fragte Tom.
    ‚Ja, einen blutrünstigen Vampir, der dich schon längst mit seinen Krallen in der Luft zerfetzt hätte, nur weil du mich so blöde angegafft hast!‘, das dachte Angel zumindest. „Es ist unerheblich, ob ich allein bin oder nicht. Aus uns wird nie wieder ein Paar.“ ‚So, das sollte deutlich genug gewesen sein‘, grollte es durch ihren Kopf, dann ging sie stolz erhobenen Hauptes an Tom vorbei.
    Tom reagierte wie gewöhnlich, wenn etwas nicht nach seiner Nase ging. Er trat den Sand unter seinen Füßen genervt vor sich her.
    Angel sah es im Augenwinkel. ‚Nein, du hast dich nicht verändert, bist immer noch das unbelehrbare, bockige Kind‘, dachte sie und verschwand im Haus.
     
    Gleich in ihrem Zimmer schloss sie ihre Tür und lauschte. Joyce schlief, das hörte sie an ihrem ruhigen Atem.
    Irgendwie demoralisiert ließ Angel sich ins Bett fallen und pulte den Zettel von ihrer Brille. Ihr nasser Bikini landete auf dem Boden. Weinend starrte sie an die Decke und ertrug nur schwer den wieder aufkeimenden Schmerz von Jack getrennt zu sein und diesen unstillbaren Durst nach Blut.
    Nach einer halben Flasche schlief sie irgendwann ein und erwachte völlig verschwitzt erst wieder gegen Abend. Rasch schlang Angel ein großes Badetuch um ihre Formen und wollte duschen gehen. Leise öffnete sie die Tür und lauschte. Joy schlief noch - oder wieder. Aus der Küche kam ein altbekanntes Geräusch und Angels Nackenhaare nutzten ihr Steh-Abo aus, der unverkennbar ekelige Gestank von Alkohol lag in der Luft. Rückwärts ging sie in ihr Zimmer zurück und schloss die Tür ab. Die Dusche musste warten, bis Tom im Bett war und schlief.
    Eineinhalb Stunden später war es so weit. Tom torkelte durch den Flur, versuchte ihre Klinke herunterzudrücken und fluchte, als die Tür nicht aufging.
    Alte Erinnerungen ließen ihre Finger zittern, Angel saß auf ihrem Bett und lauschte. Nach mehreren fruchtlosen Versuchen gab er endlich auf und ging in sein Zimmer. Gleich darauf rumste es, denn er war sehr wahrscheinlich in oder neben sein Bett gefallen.
    Keine zehn Pferde

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