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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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auch gut riechen und du hast Angst vor ihm. Hat er versucht, dich anzufassen?“
    Joyce bekam zum Glück nichts von dem Gespräch mit, weil Kev den Motor schon gestartet hatte und dieser mit seinem Lärm jedes Wort übertönte.
    Eigentlich brauchte Angel nicht antworten, Kev sah es in ihren Augen, doch sie nickte.
    „Ich mische mich da nicht ein, aber du solltest Jack über den Typen aufklären.“
    „Aber er ist ihr Vater, und zu ihr ist er immer nett und zuvorkommend gewesen“, bemerkte Angel.
    Einen Moment lang trafen sich ihre Blicke. Dann nahm Kev den gebogenen Steuerknüppel in die Hand. „Dein Ding“, sagte er kurz und hob ab.
     
    Die Insel, auf der sie nach zwei vollen Stunden landeten, war ein Paradies.
    Im kleinen Hafen lagen fünf Jachten und ein riesiger Katamaran, die zum Träumen einluden und zwei Hubschrauber standen auf einem großen Landeplatz herum. Sie hatten zuletzt eine Bucht überflogen, in der vielleicht fünf Häuser standen, die ebenso nach Geld aussahen. Sonst war nichts außer Palmen, Sand und im Inselinneren viele Bäume und Berge zusehen.
    „Hier seid ihr so sicher wie nirgends. Keine Jäger oder Fremde. Nur eine Handvoll ausgewählter Vampire, die sehr selten hier sind. Allesamt Elitekämpfer. Im Übrigen fliegen die Elitekämpfer aus Berlin in den kommenden Stunden die Insel an.“
    Angel sog die Luft scharf ein. Bei dieser Gruppe müssten Jack und Konga sein.
    Kev landete und machte den Motor aus. „So, alles aussteigen zum Einsteigen.“
     
    Neben den Landeplatz parkten einige Jeeps und einen davon steuerte Kev an.
    „Was ist das denn für ein Hammerteil?“, fiel es Joyce bewundernd aus dem Gesicht.
    Kev lachte. „Deine Tochter ist heiß. Sagt sie immer, was sie denkt?“
    „Jepp, meistens. Hat sie von ihrer Mutter.“
    „Schade, dass ihr zwei vergeben seid. Mit so einem Gespann würde ich mich gerne anlegen.“
    „Gleich mit beiden?“, fragte Angel reserviert.
    „Ich bin kein Kind von Traurigkeit. Aber ich wiederhole mich bei dem, was ich sage … ihr braucht keine Angst haben. Ich spanne nicht und ich bin nur mit meinem Mund anzüglich. Falls du damit ein Problem hast, sag es. Dann rede ich nur noch übers Wetter oder philosophiere über kultivierten Quatsch daher.“
    Mit ihrer Antwort wartete Angel, bis Kev ihr die Tür aufhielt. „Nee, mach das bloß nicht. Ich kann so ein oberflächliches Gequatsche nicht ausstehen.“
    „Mylady, ihr Wunsch sei mir Befehl.“ Er verbeugte sich und öffnete für Joyce die Tür.
    Wie sie allen Männern bei Autofahren zusah, so sah Angel Kev jetzt beim Fahren zu. „Darf ich so unhöflich sein und dich nach deinem Alter fragen?“
    „Sicher, frag.“
    Oh, Angel merkte schon, dass Kev sie aufziehen wollte, ließ es sich aber nicht anmerken.
    „Sir, wie alt sind Sie?“
    „Im kommenden Monat am 28sten zähle ich 347 Lenze. Wünschen Sie mir noch mehr Fragen zu stellen?“
    „Nein Sir, momentan überlege ich noch, wie Sie den Jägern so lange entkommen konnten, und wie Sie zu Ihrem Guthaben gekommen sind.“
    „Das wären jetzt aber zwei Fragen, die ich Mylady beantworten könnte. Aber wenn Mylady lieber darüber grübeln möchte, um dann wahrscheinlich falsche Schlüsse zu ziehen, bitte.“
    Angel lächelte. „Gut Sir, ich höre.“
    „Ich bin für die erste Frage zu listig, habe meine Ohren überall, und um die zweite Frage zu beantworten, ich investierte in Geschäfte und Aktien, wie die meisten von uns älteren. Es gibt kaum einen Vampir, wenn er über hundert Jahre ist, der keinen Reichtum besitzt. Denn wenn man im Vorfeld weiß, dass man sehr alt werden kann, dann beginnt man sich zu fragen, ob es nicht angenehmer ist, dieses Leben ansprechender zu gestalten.“
    Angel bedankte sich brav für die Auskunft und beäugte die Insel.
    „Gehört dir die Insel?“, fragte Joyce und beugte sich zwischen die beiden Vordersitze.
    „Ja, junge Dame. Ich besitze drei davon. Aber mein Vermögen reicht nicht an das des Jack MacDragon heran. Soviel mir bekannt ist, hat er mehrere Inseln, etliche Grundstücke, Jachten, die er hauptsächlich meistbietend vermietet, und soweit meine Kontakte reichen … auch Teilrechte einer marktführenden Autofirma.“
    „Welche?“, platzte es aus Angel heraus.
    „Das, meine liebe Angel, soll er dir selber erzählen. Ich bin nicht sein Auskunftsbüro. Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, aber wir sprechen eigentlich nie so offen über Besitztümer, denn das schafft Neid und mir ist nur bekannt,

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