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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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Jack noch nicht durchlebt hatte.
    Unbeeindruckt wandte Lex Conner sich dem Durchgang zu. „Helder, bring die Opfer.“
    Als ob er im Durchgang auf sein Stichwort gewartet hätte, brachte Helder zwei blutjunge Mädchen herein und zwang sie vor Jack und Konga zu knien.
    Einem Blutrausch gleich roch Jack den heißen süßen Lebenssaft, sein Gewissen schaltete sich aus und er fiel über eines der Mädchen her. Auch Konga erging es nicht anders.
     
    Zwei Tage später saßen sie in einem Flieger nach Los Angeles.
    Australien war frei von Eisjägern und es würde auch keiner mehr unbemerkt ins Land kommen, denn Lex Conner hinterließ eine Armee von Elitevampiren, die alles und jeden in einer neuen Zentrale überprüften.
    In den kommenden Monaten würde Europa ebenso ‚gereinigt‘ werden.
    Von den gefangenen Vampiren lebten nach ihrer Befreiung noch gut über die Hälfte. Doch viele davon mussten für eine lange Zeit in ein Krankenhaus, denn ihre Glieder und Leiber mussten von unendlich vielen Holzfetzen befreit werden.

Zwei Unfälle in LA
     
     
    Unter etlichen Menschen saß Angel mutterseelenallein in Bremen am Flughafen und sah auf die Anzeigetafel. Joyce war mit nach Los Angeles geflogen und Milly hatte, auf Angels Wunsch hin, alle Hunde, einschließlich ihrer, vorerst mitgenommen.
    Seit einer Stunde saß sie nun hier herum und wollte nicht nach Hause. Wollte aber auch nicht unter Menschen sein. Müde und antriebslos erhob sie sich, schlich mit ihrer einzigen Tasche zum Taxistand und gab ihr erstes Ziel an.
    Vorerst musste sie zu ihrem Makler, um ihren neuen Hausschlüssel abholen.
    Ausgelaugt stand sie eine Stunde später vor ihrer neuen Haustür und schloss auf.
    Zunächst wollten Sam und Franka sie begleiten, doch Angel lehnte mit der Begründung ab, ein paar Tage Ruhe zum Nachdenken haben zu wollen.
    Drei Tage hielt sie es aus, besuchte Freunde und Verwandte, um ihre Gedankenwelt neu zu ordnen - vergeblich.
    Am vierten Tag buchte sie einen Flug nach Los Angeles.
    Und Milly, Fiona sowie Joyce holten Angel vom Flughafen ab.
     
    Unausweichlich hatte Milly darauf bestanden, dass Angel für mindestens eine Woche bei ihnen wohnen sollte.
    Kraftlos konnte Angel keinen Widerstand leisten, denn Gunters Überreste wurden einen Tag, bevor sie Mallorca verlassen hatte, an Land gespült und Milly war kaum ansprechbar gewesen. Sie hatte nur auf Angel und ihre Fürsorge reagiert, die sie von ihrem Schmerz ablenkte.
     
    Nach vierzehn Tagen in einer der bekanntesten Städte Amerikas mietete Angel ein möbliertes Haus mit Meerblick und bezog es gleich. Sie schrieb wieder, wenn auch mit wenig Begeisterung, allerdings konnte sie ihre Trauer perfekt in ihrer Geschichte ausleben. Abends sah sie immer übers Meer oder lief mit ihren Hunden am Strand entlang.
    Bis der Alltag sie wieder einholte …
     
    „Mama, ich brauche neue Sachen. Guck dir an, in was für Fetzen ich hier herumlaufen muss.“
    Gespielt erschrocken beguckte Angel sich ihre Tochter und nickte eifrig. Sie sah wirklich gruselig aus in ihrem topmodernen pinken T-Shirt, den Zweihundert-Dollar-Jeans und den dazu farblich passenden Ballerinas für schlappe hundertfünfzig Dollar.
    „Ich weiß, was du sagen willst, aber ich sage, ich kann nicht immer in denselben Klamotten herumlaufen. Mein Schrank ist leer.“ Gezielt neigte Joyce ihren süßen Kopf und legte den schlimmsten Dackelblick auf, den sie gekonnt rüberbrachte.
    Da Angel den Ausgang dieser Diskussion schon vorher kannte, hob sie ergebend die Hände. „Ich hole den Wagenschlüssel.“
    Honigkuchenlächeln der Extraklasse, Joyce zückte den Schlüssel, den sie schon in ihrer Hand hielt.
    „Kommt Fiona mit?“
    „Sie wartet beim Wagen.“
    Als ob das nicht von vorneherein klar war.Hoffentlich hatte Fiona im Schatten gewartet, denn Joyce redete sich schon seit einer halben Stunde den Mund fusselig.
    Nun hieß es in den sauren Apfel beißen, Angel fuhr nicht gerne in Städten, in denen sie sich nicht zurechtfand, aber durch Milly kannte sie die wichtigsten Straßen und wusste, wo sie parken konnte. Den restlichen Weg durch die Geschäfte würden sie ohnehin zu Fuß abreißen.
    Die beiden Mädchen sprachen ihre eigene Sprache. Nach dem dritten Geschäft kapitulierte Angel, behielt ihre Meinung für sich und ging öfters vor die Tür, wartete einfach, bis eines der Mädchen ihre Karte zum Bezahlen holte.
    Momentan beäugte sie die angepriesenen Motive im Schaufenster eines Tätowierladens. Hinter ihr raste der

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