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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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todbringenden Bauchverletzung.
    Angewidert schob Jack Taylor von sich runter, stand auf. Der Kies unter seinen Füßen gab nach. Am nächsten breiten Stamm stemmte Jack sich mit seinem linken Fuß ab, zog das Messer aus seinen Rippen und sprang über die spitzen glatten Stämme nach oben. Nach einem kurzen Orientierungsblick hechtete Jack mit einem direkten Sprung vor Lex Conners Thron.
     
    Der blanke Zorn stand dem führenden europäischen Vampir ins Gesicht geschrieben. „Ich will meine Freiheit!“, brüllte Jack und die Leibgarde machte einheitlich einen Schritt vor.
    Fast beiläufig winkte Lex Conner seine Stammvampire wieder zurück, erhob sich und blieb vor Jack stehen. „Denkst du, du hättest diese Entscheidung noch?“
    „Ein Jahr in deiner Elite, und ich bin frei. Deine Worte!“
    „Da kannte ich deine Kräfte und deinen Lernfaktor noch nicht. Dir steht keine Wahl mehr zu.“ Sicher, Conner war ranghöher, aber Jacks Status ließ einen derartige Herabstufung eigentlich nicht zu, dementsprechend schäumte er vor Zorn.
    Ungerührt dessen wandte Conner sich seiner Garde zu. „Kennzeichnen.“
    Die Vampire sprangen vor und ergriffen Jack. Die Schmerzen in seinem Rippenbogen waren noch nicht ausreichend abgeklungen und so konnte Jack sich nicht richtig zu Wehr setzen. Von etlichen Saugern überwältigt wurde er gefesselt und in einen separaten, fast nackten Raum gebracht. Dort saß ein vampirischer Tätowierer und grinste ihn mit gezückten Zähnen breit an.
    „Setz dich doch.“
    Als ob er eine Wahl hätte!
     
    Jack sah auf den Stahlstuhl mit den Lederschnallen und bäumte sich gegen seine Widersacher auf, aber die Übermacht war zu groß. Sekunden später war er in dem Stuhl an den Schnallen wie ein zum Tode Verurteilter befestigt. Fehlte nur noch der Strom.
    „Du kannst es dir aussuchen: Entweder du hältst still, damit ich mich nicht versteche, oder ich halte dir das“, der Tätowierer zeigte auf eine kleine Flasche, „auf einem Tuch unter die Nase. Aber lass dir gesagt sein, dass du danach mächtige Kopfschmerzen bekommen wirst.“
    „Ich brauche den Scheiß nicht!“, knurrte Jack.
    „So einer wie du ist mir noch nicht untergekommen. Bisher haben sich alle voller Stolz auf einen normalen Stuhl gesetzt. Als ich diesen Stuhl gesehen hab …“, er brach ab und drehte sich seiner Maschine zu.
    Es war Jack ohnehin egal, was der Typ dachte und er wollte keine weiteren Tätowierungen, schon gar nicht, wenn er sie nicht selbst bestimmen konnte.
    Wie die Maschine zu summen begann, stellten sich Jacks Nackenhaare auf, er atmete schwer ein und wieder aus.
    Der Tätowierer desinfizierte Jacks Oberarm und Jack sah ihm dabei zu.
    „Wozu desinfizierst du meinen Arm?“ Das hatte bei einem Vampir schon wegen der eigenständigen Heilung keinen Effekt.
    „Hat seine Gründe“, murmelte der Kerl nur und setzte ohne Vorzeichnung die Maschine an.
    Zwischen den Stichen wischte er Jacks Arm immer wieder ab und kontrollierte seine Arbeit. Hin und wieder sah Jack an seinem Arm herab, hielt still. Dabei suchte er ununterbrochen nach einer Fluchtmöglichkeit, fand aber keine.
    Nach einer Weile wischte der Tätowierer seine Arbeit ab und desinfizierte sie erneut. Jacks Mundwinkel zuckten, weil die Lösung an einigen Stellen, wo die Haut noch nicht abgeheilt war, brannte. Es roch auch seltsam, nicht unbedingt nach einer Desinfektionslösung!
    Auf Jacks rechtem Oberarm zeichnete sich nun ein blauschwarzer Drache ab, der sich um einen riesigen spitzen Vampirzahn schlängelte. Nur die Augen des Drachens waren noch leer.
    Tja, sah gar nicht sooo schlecht aus. „Du hast da was vergessen.“
    „Kommt noch“, nuschelte der Tätowierer lächelnd. Er ging an eine Sprechanlage neben der Tür und sprach zwei Worte hinein: „Bin fertig.“
     
    Die Tür öffnete sich nach ein paar Minuten und eine kleine Schale wurde hindurch gereicht. Der Tätowierer nahm sie entgegen und setzte sich wieder. Mit zusammengezogenen Brauen sah Jack die dunkle Flüssigkeit an, die sich irgendwie zu träge für Tinte in der Glasschale bewegte. „Was ist das?“
    „Blut, was sonst?“
    „Wessen Blut?“, fragte Jack und fühlte, wie seine Fänge hervorschossen.
    Der Tätowierer lächelte. „Dreimal darfst du raten.“
    „Das kommt nicht unter meine Haut!“, knurrte Jack und seine Muskeln spannten sich.
    Der kahle Blutsauger mit den vielen Tattoos auf der eigenen Haut grinste böse. „Was willst du dagegen tun? Soll ich dich doch

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