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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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ihrem Leben nicht mehr klar. Und er kam nie dahinter, warum!
    Plötzlich zuckte Angel im Schlaf, rief nach Jack, weinte wieder, fuhr mit einem Ruck vom Sofa hoch und sah sich aufwühlt um.
    „Hast du das öfters?“, fragte Konga entsetzt.
    „Ja, immer. Seit den letzten vier Wochen ist es sogar noch schlimmer geworden. Manchmal renne ich in der Nacht durch die Weltgeschichte, weil ich Angst hab, zu schlafen.“
    Scheiße, Konga fuhr sich mit beiden Händen durchs Gesicht. „Du machst es mir nicht einfach. Wenn ich jetzt gehe, was machst du dann?“
    „Ich gehe in die Küche“, antwortete Angel trocken und tonlos. „Ich halte es nicht mehr aus und es gibt nur einen Weg.“
    „Mädchen, warum hast du bloß deine verdammte Tasche nicht fester gehalten!“
     
    Wuselig stand Konga auf und lief vor dem Fernseher auf und ab. Nach einer Weile blieb er stehen und sah ihr in die Augen. „Ich weiß nicht, was ich mit dir machen soll. Ich verstehe deine Gefühle, aber es ist und bleibt viel zu gefährlich.“ Wieder nahm er seinen bizarren Weg auf, um kurz darauf erneut stehen zu bleiben. „Kannst du wenigstens hören, wenn ich zu dir sagen würde, was du tun oder lassen solltest?“ Scheiße, alles driftete in eine völlig falsche Richtung und entglitt ihm!
    „Sicher, warum nicht? Mein Schmollen kann ich gut unterdrücken und das Zickigsein auch.“
    Innerlich verfluchte er sich für seine nächsten Worte, denn dieses Weib war und blieb unberechenbar!
    „Wir nehmen kein Gepäck mit. Ich bezahle, wenn wir etwas brauchen. Du bekommst alles, was du unterwegs brauchst, von mir und ich sage dir, wenn du auf dem Hotelzimmer bleiben sollst. Machst du Alleingänge, ohne es mit mir abgesprochen zu haben, dann bin ich weg. Für diesen Fall hinterlege ich dir Geld für ein Rückflugticket oder ein Messer, je nachdem, wonach mir ist. Ich werde und muss Alleingänge machen, und ich werde dir nicht sagen, warum. Sollte ich irgendwann einmal nicht nach der angekündigten Zeit auftauchen, dann mach dich sofort aus dem Staub und höre auf, zu suchen! Du wirst weder Jack noch mich finden. Soweit verstanden?“
    Angel nickte.
    „Gut, falls mir noch was einfällt, dann sage ich es dir. Wir fliegen morgen nach LA zurück, denn ich muss seine Spur dort aufnehmen.“
    „Bleibst du bei mir? Ich möchte heut Nacht nicht alleine sein.“
    Kurz grübelte sein Hirn vor sich hin, denn er hatte vor Stunden das letzte Glas Blut geleert, dann fiel sein Blick Richtung Küchentür. „Ich hole nur etwas aus meinem Haus und komme gleich wieder. Kann ich dich kurz allein lassen?“
     
    Dieses ahnungslos süße Weib nickte irgendwie seltsam. „Ich bleibe fünfzehn Minuten brav, dann kannst du Jack von mir ausrichten, dass ich ihn wirklich geliebt habe und nun tot bin.“
    Fluchend raufte Konga sich die kurzen Haare und rannte los. Im Falle eines Falles würde er sie ansatzweise wandeln und mitschleifen, denn ihren Tod würde er Jack niemals mitteilen. Wobei nicht klar war, wenn er sie zu wandeln beginnen würde, wem sie dann an der Backe klebte.
    Kongas Blut wäre nicht richtig für sie und würde ihre Gedanken trotz allem durcheinander würfeln. Und außerdem ging das Wandeln über viele Monate, denn die Filme und Bücher logen auf Teufel komm raus. Wandlungen von wenigen Sekunden bis zu einem vollen Tag würde kein Lebewesen wegstecken, das Herz würde schlappmachen und der Geist durchdrehen oder gleich ganz versagen.
    Monate, bis der Organismus sich in allen Fasern umprogrammierte. Monate, etwa zehn bis zwölf, und es reichte manchmal auch nur ein Tropfen, der das Ganze ins Rollen brachte.
     
    Inzwischen hatte Angel das breite Sofa ausgeklappt und bezogen.
    Doch auch ein Messer lag auf dem Glastisch.
    Konga kam über die offene Terrasse zurück und stellte seine Tasche neben den Tisch.
    „Ich dachte, wir reisen ohne Gepäck?“
    „Und ICH dachte, die Messer sind in der Küche besser aufgehoben.“ Grummelnd nahm er das Messer vom Tisch und warf es bis zum Schaft in die Decke neben die Deckenbeleuchtung. „Leg dich hin, es ist schon spät. Ich schlafe auf dem Sessel.“
    „Ist das schon jetzt so, dass ich dir nicht widersprechen darf?“, fragte Angel leise.
    „Warum?“
    „Weil ich noch ein wenig fernsehen möchte, dabei kann ich besser einschlafen.“
    „Dann mach die Kiste an.“
     
    Etwas Ablenkung konnte nicht schaden. Konga setzte sich an ihre Seite und sie sahen beide fern, bis Angel die Augen zuklappten und sie sich instinktiv

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