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Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Titel: Rachel Morgan (9) - Blutdämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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knapp und fragte mich, ob ich Ivy bitten sollte, anzuhalten.
    »Es interessiert dich?«, murmelte Trent.
    »Nein«, sagte ich und drehte mich wieder nach vorne. »Aber ich habe Quen versprochen, dich am Leben zu halten. Selbst wenn du so dämlich bist, dich in einem Loch im Boden zu verstecken, statt Ivy zu suchen, wie ich es dir gesagt hatte.«
    »Ich war mir nicht bewusst, dass es dir so wichtig ist, dein Wort zu halten«, spottete er.
    Ich kniff die Augen zusammen. Jenks schüttelte warnend den Kopf, aber ich konnte mir einfach nicht helfen. »Ist es«, sagte ich und betrachtete meine Fingernägel. Ich hatte Blut unter den Nägeln.
Trents?
    »Und deswegen weigerst du dich, mein Vertrautenmal aufzuheben?«, fragte Trent.
    Ivy atmete hörbar durch, und ich warf ihm einen schnellen Blick zu. »Ich vertraue dir nicht«, sagte ich. »Da hast du's.«
    Weil er bemerkte, wie genervt ich war, legte Trent seinen Knöchel aufs Knie und ließ sich in den Sitz sinken, als säße er in seiner Limo. Die Sonne schimmerte auf seinem Haar, als er auf das grüne, flache Land hinaussah. Wie konnte jemand mit einem blutigen Fetzen um den Arm so selbstbewusst aussehen? Weil er jemanden zu Tode singen kann? »Das ist nur allzu offensichtlich«, sagte er leise, fast mahnend. »Aber du
hast
zugestimmt.«
    Ich schnaubte und drehte mich wieder um. »Als würdest du alle Abmachungen einhalten.«
    »Tue ich«, sagte er schnell. »Abmachungen ... und Drohungen.«
    Jenks' Miene wurde finster, und auch Ivy biss die Zähne zusammen. Der Geruch nach Zimt und Wein wurde stärker. Trent mochte ruhig wirken, aber innerlich drehte er gerade durch. Letztes Jahr hätte ich es vielleicht noch nicht bemerkt, aber nachdem ich fast einen ganzen Tag mit ihm verbracht hatte, konnte ich es.
    »Warum hast du mich dann nicht umgebracht, hm?«, sagte ich und drehte mich so um, dass ich ihm direkt ins Gesicht sehen konnte. »Mach doch, du kleiner Sonnenstrahl! Ich habe gerade drei Mörder vertrieben, einen davon ganz allein. Ich bin stärker als du, und das weißt du auch.« Ich lächelte ihn süßlich an. »Das stört dich, oder? Du verlässt dich viel zu sehr auf Quen.«
    Er hielt den Blick nur für einen Moment. »Das ist es nicht«, sagte er milde. Der Wind spielte mit seinem Haar und enthüllte wieder den Streifen aus Blut.
    »Wohl!«, sagte ich, und Jenks räusperte sich. »Du hast Glück gehabt, dass ich die Magie zurück in diese Idioten gepresst und sie damit zum Rückzug bewegt habe. Da war genug, um uns beide umzubringen.«
    Ärger glitt über sein Gesicht, so schnell, dass ich mir nicht sicher war, ob ich ihn wirklich gesehen hatte. »Das habe ich nicht gemeint«, sagte er und tupfte sich mit einem blutigen Papier ein Ohr ab. »Du bist offensichtlich in Magie fähiger als ich. Deswegen wollte ich dich ja in erster Linie
anstellen«,
sagte er, und bei ihm klang es wie eine Beleidigung. »Die Abmachung lautete, dass ich dir bis zur Hexenkonferenz Zeit gebe, um diese Angelegenheit in Ordnung zu bringen.« Ich verzog fragend das Gesicht, und er fügte bissig hinzu: »Noch sind wir nicht da. Du hast noch einen oder zwei Tage Zeit, bevor ich wieder anfange, dich umzubringen.«
    Mir fiel die Kinnlade runter. Hinter mir hustete Jenks, um ein Lachen zu tarnen. »Ich habe dir gerade das Leben gerettet!«, sagte ich laut und wütend. »Schon wieder!«
    »Würdet ihr bitte aufhören, euch zu streiten?«, sagte Ivy plötzlich. Ich warf ihr einen Blick zu und stellte fest, dass sie kurz davor war, die Kontrolle zu verlieren. Das Blut, der Ärger, eins kam zum anderen. Trent hatte mich wütend gemacht, und ich füllte das Auto damit. Ich war noch nicht fertig, aber Ivy zuliebe hielt ich den Mund.
    »Du kannst mich mal, Trent«, sagte ich, als ich mich wieder in meinen Sitz fallen ließ. Rückblickend betrachtet war es vielleicht nicht das Klügste, was ich hatte sagen können, da Ivy tief durchatmete und für einen Moment zitterte.
    »Ich sage ja nur ...«, setzte Trent an, verstummte aber, als Ivy den Blinker anschaltete. Wir hatten seit Kilometern kein anderes Auto mehr gesehen, aber sie setzte den Blinker und fuhr in die Ausfahrt, kurz bevor die Autobahn sich hob, um eine grasüberwachsene Straße zu überqueren, die von Norden nach Süden verlief.
    »Ähm, Ivy?«, fragte ich. Trent hatte auch beide Beine auf den Boden gestellt und saß aufrecht. Ich hätte fast gesagt, dass er sich Sorgen machte.
    »Mir geht's gut, Ivy«, verkündete Jenks. Der Kerl hatte eine

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