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Rachels Geheimnis: Verräterisch klopfendes Herz (German Edition)

Rachels Geheimnis: Verräterisch klopfendes Herz (German Edition)

Titel: Rachels Geheimnis: Verräterisch klopfendes Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jackson Lisa
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bestätigte Janine und zwang sich, ein bisschen fröhlicher zu klingen. Aber die Aussicht auf ein Wiedersehen weckte keinerlei Begeisterung in ihr. Aber so war es nie gewesen. Ihr Pulswar niemals in die Höhe geschossen, wenn sie ihn sah, und ihr Herz hatte niemals gerast.
    Jedenfalls nicht so wie bei Slade McCafferty.
    „Oh, ich muss Schluss machen“, sagte Chuck plötzlich, „Barry ist gerade reingekommen. Bis bald.“
    Er legte auf, bevor sie antworten konnte.
    Du hättest klare Verhältnisse schaffen müssen, bevor er nach Grand Hope kommt, schimpfte Janine auf sich ein. Von Anfang an war es ein Fehler gewesen, sich auf Chuck Jansen einzulassen. Sie hatten nicht dieselben Vorstellungen vom Leben. Außerdem erwartete er von ihr, dass sie ihre Träume aufgab. Vor allem den von einem eigenen Kind.
    Verdammt noch mal, ich will ein Baby, ich will Mutter werden!
    Sie musste sich von Chuck trennen. Und zwar bald.
    Janine rieb sich fröstelnd die Arme. Angestrengt versuchte sie, sich daran zu erinnern, warum sie überhaupt angefangen hatte, mit ihm auszugehen.
    Chuck sah gut aus, er war erfolgreich und besaß eine gehörige Portion Humor. Ja, es stimmte, er war ein wenig älter und mit seinem Leben schon viel weiter als sie. Vermutlich hatte er all das verkörpert, was ihr in ihrem Leben fehlte. Das galt ganz besonders für einen verantwortungsbewussten Vater.
    „Küchenpsychologie“, murmelte Janine. Trotzdem trat sie unwillkürlich zum Kamin und betrachtete das vierzig Jahre alte Foto auf dem Kaminsims. Es zeigte Nana, Grandpa und den einzigen Sohn der beiden, Janines Vater.
    Mit zusammengepressten Lippen nahm sie das silbern gerahmte Bild in die Hand. In jungen Jahren war Leonard Parsons ein vielversprechender Sportler gewesen, der sich zu einem attraktiven Mann entwickelt hatte. Aber er hatte hemmungslos getrunken und reihenweise Frauen verführt. Zu regelmäßiger Arbeit war er nicht in der Lage gewesen, und er hatte es auch nicht gewollt.
    Janine war noch in der Grundschule gewesen, als er von der Bildfläche verschwand. Prompt verliebte ihre Mutter sich in einen viel älteren Mann, der niemals eine väterliche Beziehung zu Janine hatte aufbauen können. Als sie in die Highschool kam, hatte er keine Lust mehr, sich mit einem rebellischen Teenager herumzuplagen. Und irgendwannwollte er sich nicht mehr mit ihr streiten. Nicht lange danach schlossen Nana und Grandpa sie in ihre liebevollen Arme.
    Nita Parsons war fest entschlossen gewesen, bei Janine nicht die gleichen Fehler zu machen wie bei ihrem Sohn. Offenbar hatte sie ihre Lektion gelernt.
    „Jetzt hör mir mal gut zu“, hatte sie der sturköpfigen Janine erklärt., „Du bist meine Enkelin, und Gott weiß, dass ich dich mehr liebe als mein Leben. Aber du musst lernen, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Du bist für den Hühnerstall zuständig. Und sei bloß höflich zu meinen kleinen Ladies! Du sammelst die Eier ein, streust frisches Stroh in die Nester, du fütterst sie mit Austernschalen und Mais und Wasser. Du lässt sie im Garten nach Insekten picken. Alle zwei Wochen mistest du den Hühnerstall aus, ob es nötig ist oder nicht. Keine Sorge, es wird schon nötig sein. Und dann der Garten …“
    Die Liste schien kein Ende zu nehmen. Aber auch wenn sich Janine anfangs gegen ihre Pflichten gesträubt hatte: Inzwischen wusste sie, wie viel sie dabei gelernt hatte. Nicht nur zu arbeiten – nein, auch ein Ziel zu verfolgen, anstatt es aus den Augen zu verlieren.
    Natürlich hatte das nicht reibungslos funktioniert. Denn sonst hätte sie sich nicht von Slade McCafferty ablenken lassen. Er war ein Rebell gewesen, genau wie sie, und sie hatte sich Hals über Kopf in ihn verliebt.
    Wenn er sie geküsst hatte, war sie förmlich dahingeschmolzen. Wenn er unter ihre Bluse griff und ihren BH berührte, war ihr Puls nicht mehr zu bändigen. Und als er ihr die Jeans abgestreift hatte, hatte sie sich nicht gewehrt.
    Nein, ich habe mich wirklich nicht gewehrt, dachte Janine, schob die alten Vorhänge beiseite und betrachtete den Schnee, der sich auf den kahlen Zweigen der Espe im Garten vor dem Haus gesammelt hatte. Damals hatte die Sonne hoch am Himmel über Montana gestanden, als sie sich Slade im hohen Gras zwischen duftenden Wildblumen geschenkt hatte.
    Die straffen Muskeln an seinem gebräunten Körper hatten sie ebenso fasziniert wie seine weiche Haut und die dunklen Löckchen auf seiner Brust. Es war ein warmer Tag gewesen, erinnerte sich Janine,

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