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Radieschen von unten

Radieschen von unten

Titel: Radieschen von unten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frida Mey
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finanzielle Differenz erstattet. Ganz einfach also.«
    Elfie nickte. »Mir bleibt also, die Rechnung für dieses Kreuz, eine weitere für das von den Angehörigen neu erworbene sowie eine Quittung für die Erstattung des Differenzbetrages zu suchen.« Elfie stieß einen kleinen Seufzer aus.
    »Ach«, meinte sie dann, »ich schaffe das schon. Das Ablagesystem ist zwar ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber schließlich ist es mein Job, für Ordnung zu sorgen.«
    »Ja, Sie schaffen das schon!«, wiederholte Carlos Knörringer ihre Worte und stieß ebenfalls einen kleinen Seufzer aus, einen Seufzer der Erleichterung.
    »Weshalb ich aber eigentlich gekommen bin: Ich möchte Ihnen unsere neue Mitarbeiterin vorstellen, Beatrix Liedke. – Frau Liedke, kommen Sie doch bitte herein.«
    Carlos Knörringer machte einen Schritt zur Seite, undBeatrix Liedke, die offensichtlich im Flur gewartet hatte, betrat das Büro und grüßte freundlich in die Runde.
    Nett, dachte Elfie, richtig nett sieht sie aus. Das Gleiche schien Carlos Knörringer zu denken, den der Auftritt der Neuen geradezu erstrahlen ließ. So hatte Elfie den Chef überhaupt noch nicht gesehen.
    »Frau Liedke wird die Homepage für unser Unternehmen erstellen und dann auch weiterhin betreuen. Alle Anschlüsse bezüglich Rechner und Internet sind eingerichtet, so dass Frau Liedke gleich loslegen kann.«
    Beatrix Liedke nahm an ihrem Arbeitstisch Platz, nicht ohne vorher Saskia und Elfie die Hand geschüttelt zu haben. Gut, dass Herr Bornekamp unterwegs war. So war etwas mehr Platz, und die Frauen würden erst einmal unter sich sein, wenn Herr Knörringer sich in sein großzügiges Chefbüro zurückgezogen hatte.
    »Ich freue mich, dass Sie da sind, und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit.« Damit war Carlos Knörringer zur Tür hinaus. Vorher bedachte er die neue Mitarbeiterin noch einmal mit einem wohlwollenden Lächeln.
    »Was halten Sie von einem Cappuccino? Oder möchten Sie lieber einen Tee?«, fragte Elfie.
    »Einen Cappuccino  – Sie können mich übrigens gern Trixi nennen.« Die junge Frau sah etwas müde aus, wirkte blass.
    Eine Blässe, über die auch das bunte Kleid und die farblich dazu passenden Ohrringe, deren Kugeln unter einem braunen Bob hervorlugten, nicht hinwegtäuschen konnten.
    Saskia half Elfie mit den Kaffeetassen. Als Trixi ihren Cappuccino in Empfang nahm, sah Elfie an den Innenseiten der Oberarme jeweils einen blauen Fleck, der schon leicht ins Grünliche überging.
    Diese blauen Flecken konnten nicht hier im Büro entstanden sein, dachte Elfie erschrocken. Ob sie da jemand zu fest angefasst hatte?
    »Hallo Alex, da bist du ja!« Gudrun grinste sie an. »Wo hast du denn den Fettklops gelassen? Ich habe ihm extra eine Praline mitgebracht!«
    »Untersteh dich! Jetzt haben wir Amadeus mühsam gerade ein paar Gramm abtrainiert, da kommst du und willst ihn wieder mit süßem Zeug vollstopfen. Thea ist heute bei  uns und passt auf ihn auf.« Alex hängte ihre Jacke an den Garderobenhaken und setzte sich an ihren Schreibtisch.
    »Na, ich dachte zur Belohnung für seine Heldentat würdest du ihm ein Pralinchen gönnen.« Gudrun tat beleidigt und steckte sich die Praline selbst in den Mund. »Jetzt kann ich in der Muckibude heute Abend wieder eine halbe Stunde länger trainieren, damit mein Hüftgold nicht noch goldiger wird.« Sie fuhr seufzend über die entsprechenden Körperstellen.
    »Na, Prinzess …, ähm, Alex, jetzt gehört der Fall Wilfert ja wirklich uns.« Brause kam aus seinem Büro und schlug mit der flachen Hand auf Alex’ Schreibtisch, dass der Ablagekorb hochhüpfte.
    »Unser Chef, feinfühlig wie immer«, meinte Gudrun. »Immerhin musste ein Mensch sterben, damit er zu unserem Fall wurde.«
    »Ich hab ihn doch nicht umgebracht. Das hat ein anderer getan, und umgebracht wurde er schließlich. Oder?« Er wandte sich Alex zu.
    »Das steht wohl außer Frage«, drängte sich Gudrun vor. »Er wird sich kaum zu einem Nickerchen auf den Grünabfallgelegt und mit welken Kränzen und matschigen Grabgestecken zugedeckt haben.«
    »Unsere Gudrun, feinfühlig wie immer«, konterte Brause. »Gibt’s was Neues von der Spurensicherung?«
    Alex schüttelte den Kopf. »Ich weiß nur das, was gestern schon mehr oder weniger feststand. Wilfert ist kurz nach seinem Verschwinden, Montagabend oder Montagnacht, an einer schweren Schädelverletzung gestorben. Alles Weitere erfahren wir erst mit dem schriftlichen Bericht.«
    »Und wie sieht’s aus,

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