Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Titel: Rätsel um 1: ... das verlassene Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
erzähle euch, daß ich eben ein niedliches Äffchen gesehen habe, und ihr redet von Eisvögeln.«
    Niemand antwortete ihm, und Stubs schnob verächtlich durch die Nase. »Na schön, dann gehe ich wieder. Und ich komme nicht zurück, auch wenn ich unterwegs einen Schimpansen treffe.«
    Er ging mit Lümmel davon. Robert hörte wieder dem Zwitschern der Schwalben zu, und Dina, die neben ihm saß, das Kinn in die Hand gestützt, wurde für ihr Warten belohnt. Der Eisvogel kam geflogen, setzte sich gerade auf den Zweig vor

    ihr und holte sich dann die Fische aus dem Wasser.
    Stubs ging verdrießlich durch den Wald. Lümmel trottete dicht hinter ihm her und dachte über die Kaninchen nach, die auf so unerklärliche Weise in den engen Gängen des Baues verschwanden, in den er nur seine Nase stecken konnte.
    Plötzlich blieb er stehen und knurrte. »Was ist denn los?«
    fragte Stubs. »Kommt da jemand? Ja, du hast recht, jetzt höre ich es auch. Was du für feine Ohren hast, Lümmel, und dabei hast du doch das dichte Fell darüber.«

    Jemand kam leise pfeifend durch den Wald, und Lümmel knurrte wieder. Und dann sah Stubs einen Jungen von vielleicht vierzehn oder fünfzehn Jahren. Er war ganz braun gebrannt, sein Haar weizenblond, und er hatte große blaue Augen, die weit auseinanderstanden, und seine Wimpern waren dicht und dunkel. Er lachte Stubs freundlich an. »Hallo«, sagte der Junge, »hast du vielleicht einen Affen gesehen?«

V. Barny und Miranda
    Es war das erste Mal, daß eines der drei Kinder den Jungen sah, den sie später alle so gut kennenlernen sollten. Stubs starrte ihn an. Er fühlte sich zu ihm hingezogen, und er wußte nicht, warum.
    »Hast du die Sprache verloren?« fragte der Junge. »Ich suche meinen Affen, hast du ihn vielleicht gesehen?«
    Der Junge sprach ganz anders als alle, die Stubs kannte. Er hatte einen leichten amerikanischen Akzent, und er sah gar nicht englisch aus, obwohl er blaue Augen und helles Haar hatte.
    Stubs fand seine Sprache wieder. »Ja«, sagte er, »ich habe einen Affen gesehen, ungefähr vor fünf Minuten. Ich werde dir die Stelle zeigen, wo er saß.«
    »Sie«, verbesserte der Junge, »sie ist ein Weibchen und heißt Miranda.«
    »Und sie gehört wirklich dir?« fragte Stubs mit großen Augen.
    »Ich habe mir immer einen Affen gewünscht, aber ich habe bis jetzt nur einen Hund bekommen.«
    »Ein sehr schöner Hund«, lobte der Junge und streichelte Lümmels weiches Fell, worauf Lümmel sich auf den Rücken warf und mit den Pfoten zappelte.
    »Das ist ein kluger Hund«, lachte der Junge, »wenn du dem ein Fahrrad mit vier Pedalen machen läßt, lernt er bestimmt radfahren.«
    »Glaubst du das wirklich?« fragte Stubs. Er war immer bereit, auch das Unglaublichste bei Lümmel für möglich zu hal ten.
    »Natürlich nicht.« Der Junge lachte wieder. »Aber wir müssen jetzt Miranda suchen, sie ist schon seit einer Stunde verschwunden.«
    Miranda saß tatsächlich noch in demselben Baum, in dem Stubs sie gesehen hatte. Der Junge pfiff leise, und das Äffchen sprang direkt in seine Arme. Er streichelte es zärtlich und schimpfte ein bißchen mit ihm.
    »Weißt du«, sagte Stubs und versuchte, den aufgeregten Lümmel festzuhalten, »weißt du, ich habe meinem Vetter und meiner Base von Miranda erzählt, und sie wollten mir nicht glauben, daß ich sie gesehen habe. Würdest du mir wohl einen Gefallen tun und mir helfen, den beiden einen Streich zu spielen?«
    »Wenn es dir Spaß macht«, sagte der Junge und sah Stubs ein bißchen belustigt an. »Was soll ich denn tun?«
    »Weißt du, ich hatte gedacht, Miranda könnte vielleicht rund um den Platz laufen, wo Dina und Robert sitzen. Und dann müßte sie schnell wieder verschwinden. Und dann gehe ich zu ihnen, und sie erzählen mir bestimmt, daß sie einen Affen gesehen haben, und dann lache ich sie aus. Meinst du, daß Miranda das kann?«
    »Das ist eine Kleinigkeit für sie, sie kann noch viel mehr. Ich werde ihr sagen, daß sie auf einen Baum klettern und von da aus auf die beiden herabspringen soll. Dann werden sie dir schon glauben, daß du einen Affen gesehen hast.«
    »Und das tut Miranda wirklich, wenn du es ihr sagst?« Stubs sah den Jungen erstaunt an.
    »Sicherlich«, sagte der Junge, »komm, laß uns gehen und deine Verwandtschaft ein bißchen auf Trab bringen. Aber wir dürfen uns natürlich nicht sehen lassen.«
    Sie krochen durch die Büsche zum Fluß hinunter, und Stubs

    mußte dafür sorgen, daß Lümmel sich ganz

Weitere Kostenlose Bücher