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Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Titel: Rätsel um 1: ... das verlassene Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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in Ruhe, hörst du! Sonst gibt es wieder Ärger.«
    In diesem Augenblick kam Frau Rund herein. Sie machte ihrem Namen alle Ehre. Ihr Gesicht war rot und rund wie der Vollmond im Herbst.
    »Dein Hund ist mit meiner Herdbürste auf und davon«, begann sie aufgeregt. »Er treibt sich immer in der Küche ’rum, und wenn ich ihn mit dem Besen verjagen will, denkt er, ich will mit ihm spielen. Dein Lümmel ist ein richtiger Lümmel.«
    »Was gibt es denn heute für Pudding, Frau Rund?« Stubs hielt es für angebracht, das Thema zu wechseln. »Vielleicht wieder den schönen Schokoladenpudding? Ehrenwort, Frau Rund, wenn Sie bei uns in der Schule kochten, würden wir Sie jeden Tag hochleben lassen.«
    Frau Rund lachte ein bißchen verlegen und geschmeichelt:
    »Nun macht, daß ihr ’rauskommt, und laßt den Hund nicht wieder in die Küche. Dann bekommt ihr heute auch Eierkuchen mit Stachelbeeren.«
    »Lümmel, daß du dir nicht einfallen läßt, in die Küche zu gehen«, sagte Stubs streng. Und Lümmel wedelte mit dem Schwanz, kroch auf dem Bauch zu seinem Herrchen und blieb flach auf dem Boden vor ihm liegen.
    »Alles Theater«, lachte Dina, »er kann sich genauso gut verstellen wie du, Stubs.«
    Fräulein Pfeffer kam wieder in die Halle. »So, Kinder«, sagte sie, »jetzt werde ich versuchen, einen Lehrer für euch zu bekommen.«
    Fräulein Pfeffer telefonierte und telefonierte. Dann schüttelte sie den Kopf: »Es hat keinen Zweck. Der eine ist verreist, und die anderen haben keine Zeit. Ich muß eine Anzeige in der Zeitung aufgeben.«
    »Machen Sie sich nur nicht so viel Mühe, Fräulein Pfeffer.
    Papa würde bestimmt nicht wollen, daß Sie unnütze Arbeit durch uns haben«, sagte Robert eilig.
    »Unnütze Arbeit? Da irrst du dich aber.« Fräulein Pfeffer begann, die Anzeige aufzusetzen. Und zum Entsetzen der Kinder ging der Brief noch mit der nächsten Post ab.
    »Du lieber Himmel«, stöhnte Dina, »wer weiß, was für einen Lehrer wir nun bekommen. Herrn Jung kannten wir wenigstens und wußten genau, wie man sich bei ihm vor allzuviel Arbeit drücken konnte.«
    In den nächsten drei Tagen durften die Kinder tun, was ihnen Spaß machte. Sie konnten in der Reitschule reiten, und es gab nur einen, dem das nicht gefiel, und das war Lümmel. Er war sehr traurig, wenn die anderen davonjagten. Er versuchte zwar, hinterherzulaufen, aber seine Beine waren viel zu kurz, und er mußte zurückbleiben. Und dann ärgerte ihn der Stallhund, ein großer Airedale, der neben den Pferden herlief und recht ver ächtlich auf den kleinen Spaniel herabsah.
    Und dann durften die Kinder ein Boot mieten und auf dem Fluß entlangrudern. Fräulein Pfeffer war endlich einmal nicht in Aufregung, denn sie wußte, daß alle wie die Fische schwimmen konnten. Die drei gingen auf Entdeckungen aus, fanden Blumen, die sie noch nie gesehen hatten, und seltsame Käfer; und sie sahen Vögel, die sie gar nicht kannten. Daran aber hatte Dina nicht so viel Spaß. Sie schlenderte hinter Robert und Stubs her, blinzelte in die Sonne, freute sich an dem Duft des Heues, an dem tiefen Blau der Glockenblumen, an dem Trillern der Goldammer und an dem schillernden Gefieder des Eisvogels.
    Am dritten Tag passierte etwas Seltsames. Alle drei waren zusammen zum Fluß hinuntergegangen. Dina wollte gern den Eisvogel sehen, und Robert lag auf dem Rücken, hielt die Hand schützend über die Augen und lauschte dem Zwitschern der Schwalben, die tief über das Wasser strichen.
    Stubs war nirgends zu sehen. Er war durch das hohe Gras davongekrochen und beobachtete ein paar junge Kaninchen, die vor ihrem Bau in der Sonne spielten. Plötzlich kam er angerannt.
    »Wißt ihr, was ich eben gesehen habe?« fragte er atemlos.
    »Vielleicht einen Kohlweißling?« Dina gähnte herzhaft.
    »Oder Löwenzahn«, sagte Robert und rührte sich nicht.
    »Einen Affen!« rief Stubs. »Ja, lacht nur, es war wirklich ein Affe!«
    »Red nicht solchen Blödsinn«, sagte Robert.
    »Es war ein Affe«, beharrte Stubs, »ihr könnt es mir glauben.
    Er saß ganz oben in einem Baum. Dann kam er ein Stück herunter, und als er mich sah, verschwand er. Und Lümmel hat ihn gerochen. Er hat ganz aufgeregt geschnuppert.«
    Dina und Robert hörten schon nicht mehr hin. Stubs erzählte zuviel phantastische Geschichten, immer hatte er etwas Besonderes erlebt. Dina legte den Finger auf den Mund. »Pst«, flü sterte sie, »ich höre den Eisvogel.«
    »Ihr glaubt mir nie etwas«, sagte Stubs enttäuscht. »Ich

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