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Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Titel: Rätsel um 1: ... das verlassene Haus
Autoren: Enid Blyton
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Fräulein Pfeffer, wenn Sie die Sachen herauslegen, die Sie brauchen. Und die Jungen können ein Auto bestellen, das Sie zum Bahnhof fährt. Sie bekommen den Abendzug bestimmt noch.«
    »Du bist ein nettes, gutes Kind«, sagte Fräulein Pfeffer gerührt.
    »Also gut, ich fahre heute abend. Komm mit hinauf, und hilf mir beim Packen. Dabei werde ich dir sagen, was du Frau Rund ausrichten sollst.«
    Robert lief zum Telefon, um ein Auto zu bestellen, und Dina packte. »Ich werde euch morgen gleich anrufen, damit ich erfahre, wie sich hier alles anläßt, und euch sagen, wie lange ich ungefähr fortbleibe«, sagte Fräulein Pfeffer. »Habe ich meine Haarbürsten und eine saubere Bluse eingepackt? Und meine Schuhe, wo sind denn meine Schuhe?«
    »Die haben Sie ja in der Hand, regen Sie sich doch nicht so auf, Fräulein Pfeffer. Es ist noch genug Zeit, und Ihrer Schwester wird es bestimmt gleich besser gehen, wenn Sie kommen.«
    »Ich muß auch noch mit Herrn König sprechen«, sagte Fräulein Pfeffer. »Gut, daß er da ist und auf euch achtgeben kann.
    Er scheint sehr verantwortungsbewußt und verläßlich zu sein.«
    Dina sagte nichts von dem Verdacht, den sie hatten. Diese Nachricht hätte Fräulein Pfeffer ja bestimmt davon abgehalten, zu ihrer kranken Schwester zu fahren.
    Herr König kam von einem seiner ausgedehnten Spaziergänge zurück, zeigte sich nett und hilfsbereit, und Fräulein Pfeffer freute sich sehr darüber. Sie würde nun leichteren Herzens die Kinder zurücklassen.
    »Ich bin so froh, daß ich die drei bei Ihnen in guter Obhut weiß. Ich hoffe, sie werden sich ordentlich benehmen, aber ich glaube es bestimmt. Wenn es darauf ankommt, kann man sich auf sie verlassen.« Sie fuhr im Auto davon und sah noch immer sehr besorgt aus. Alle winkten ihr nach.
    »Das arme Fräulein Pfeffer«, sagte Herr König und schloß die Tür. »Ich hoffe, daß alles gutgehen wird. Und wir müssen nun sehen, daß wir miteinander auskommen.«
    Er nickte ihnen zu, aber die Kinder sahen zur Seite. »Ja – wir werden uns Mühe geben«, sagte Robert, der das Gefühl hatte, es müsse irgend jemand etwas sagen. Herr König war etwas überrascht, daß sie so wortkarg waren, aber er schrieb es der Verwirrung durch die Abreise Fräulein Pfeffers zu.
    Er sah auf seine Uhr. »Es ist schon ziemlich spät, ich glaube, wir müssen zu Bett gehen, lauft hinauf, und in zehn Minuten wird das Licht ausgemacht.«
    Nach zehn Minuten war es in den Zimmern der Kinder auch wirklich dunkel, aber sie schliefen nicht! Sie sprachen über Barny. In dem alten Herrenhaus konnte er ja nicht mehr schlafen, und sie hatten ihm Kissen und Decken in das Gartenhäuschen gebracht und hofften nur, daß es nicht regnen würde, denn das Dach war nicht wetterfest.
    Als sie hörten, daß Herr König in sein Zimmer ging, stahlen sie sich ganz leise die Hintertreppe hinab ins Freie und liefen zum Gartenhäuschen hinüber. Barny und Miranda hatten sich schon hingelegt, und Robert setzte sich neben ihn und erzählte, was inzwischen alles geschehen war.
    »Leider konnten wir ihr nun nichts von unserem Verdacht sagen«, schloß Robert. »Damit müssen wir warten, bis sie zurückkommt. Jetzt bleibt uns nichts anderes übrig, als Augen und Ohren offenzuhalten.«
    Barny sah Robert nachdenklich an. »Ich habe schon die ganze Zeit überlegt, ob ich nicht doch im alten Haus schlafen soll.
    Wenn nun Herr König und die beiden Männer für diese Nacht etwas geplant haben?«
    »Nein, tu das nicht«, sagte Robert. »Herr König ist da, du kannst das Licht in seinem Schlafzimmer sehen. Und wenn er doch noch auf den Gedanken kommt, geht er hier vorbei, und wenn du schon schlafen solltest, wird Miranda dich bestimmt wecken. Dann kannst du ihm immer noch nachschleichen.«
    »Das ist wahr«, sagte Barny und reckte sich gähnend. »Ich habe eigentlich auch gar keine Lust, heute noch einmal loszuziehen.
    Ich bin so schön müde.«
    »In Ordnung«, sagte Robert, »dann verschwinden wir jetzt.

    Gute Nacht, Barny. Bis morgen.«
    Am nächsten Morgen merkten die Kinder sehr, wie Fräulein Pfeffer ihnen fehlte. Es war alles so seltsam und ungewohnt.

    Frau Rund kam, und als sie die Neuigkeit erfuhr, schlug sie die Hände überm Kopf zusammen. »Ach, du liebe Zeit, das arme Fräulein! Sie hängt so an ihrer Schwester. Na, hoffentlich ist sie bald wieder gesund. Ihr braucht nur ab und zu etwas einzuholen und eure Betten zu machen, dann ist es schon gut.«
    Sie hatten, wie immer, am Vormittag
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