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Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Titel: Rätsel um 1: ... das verlassene Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Pfeffer in die Nase bekommen haben. Hatschi!«
    Die Kinder brüllten vor Lachen. Dieser König hatte genau die Worte gesagt, die Fräulein Pfeffer so haßte.
    Die sah Herrn König eisig an. Wie konnte er es wagen, sich über sie lustig zu machen, und noch dazu in Gegenwart der Kinder! Nachdem er das gesagt hatte, glaubte sie überhaupt nicht mehr, daß er wirklich hatte niesen müssen.
    »Vielleicht ist es besser, Sie gehen solange hinaus, bis der Anfall vorüber ist«, sagte sie kühl.
    Herr König stand sofort auf und verschwand, und die Kinder hörten ihn oben in seinem Schlafzimmer weiterniesen. Dina konnte gar nicht wieder aufhören zu lachen. Und jedesmal, wenn sie einen Löffel Suppe in den Mund schob, mußte sie husten.
    Jetzt wurde Fräulein Pfeffer sehr ärgerlich.
    »Nun ist es genug, Dina, dieser Scherz mit dem Pfeffer ist weder neu noch komisch.«
    Stubs aber machte ein scheinheiliges Gesicht. »Ich finde es unhöflich von Herrn König, sich Ihnen gegenüber so zu benehmen.
    Wenn wir solche dummen Sachen sagen, na ja, aber er dürfte seine Erziehung nicht so vergessen.«
    »Halt deinen Mund, Stubs«, befahl Fräulein Pfeffer. »Kein Wort mehr. Und wenn Herr König kommt, wird nicht mehr davon gesprochen. Verstanden?«
    Nach einiger Zeit kam Herr König zurück. Er sah nicht sehr intelligent aus, denn er verstand nicht, woher der plötzliche Niesanfall gekommen war. Und er verstand auch nicht, daß Fräulein Pfeffer ihn so kühl behandelte. War sie böse, daß er bei Tisch geniest hatte? Niesen konnte man doch nicht unterdrücken, genausowenig wie Schluckauf.
    Frau Rund brachte den Braten herein und dann den Pudding.
    Stubs sollte ja eigentlich keinen haben, aber Fräulein Pfeffer war noch immer so ärgerlich auf den Lehrer, daß sie gar nicht mehr daran dachte. Stubs bekam wie immer seinen Teller gehäuft voll.
    Und der arme Herr König, der sich sehr wohl erinnerte, wagte nichts zu sagen. Stubs grinste. Er hatte mal wieder sein Ziel erreicht!

XVIII. Eine Falltür in den Keller
    Am Nachmittag machten sich die Kinder voller Spannung auf, um die Keller im alten Herrenhaus zu untersuchen.
    Stubs hatte die in der vorletzten Nacht ausgestandene Angst ganz vergessen und lief als erster ins Haus. Er gebärdete sich wie ein Wilder, und die leeren Räume hallten wider von seinem Geschrei.
    Barny lachte. Er mußte immer über Stubs lachen. Sie gingen in die große Küche und weiter durch die kleine Tür in die Speisekammer.
    »Da ist die Falltür!« sagte Barny.
    Robert nahm den eisernen Griff in die Hand und zog daran, aber nichts rührte sich.
    »Sie wird verklemmt sein«, meinte Barny, »laß mich mal versuchen.« Doch auch er konnte die Tür nicht bewegen.
    Lümmel kratzte wie ein Wilder an dem Griff, aber das hatte natürlich noch weniger Zweck.
    Sie pusteten alle nach dieser Anstrengung und ruhten sich aus.
    »Wo ist eigentlich unser Seil?« fragte Barny plötzlich. »Ich muß mal überlegen, wo habe ich es nur hingetan? Ach, ich glaube, es ist oben im Kinderzimmer. Hol es doch mal, Stubs.«
    Stubs schoß mit Lümmel davon, aber als er oben vor der Flurtür stand, hörte er plötzlich gedämpfte Geräusche. Sie schienen aus Barnys Zimmer zu kommen. Stubs blieb wie angewurzelt stehen. Was war denn das? Er raste die Treppe wieder hinunter.
    »Da oben ist jemand! Ich habe Stimmen gehört!«

    »Sei nicht albern, Stubs. Du bist ein schöner Feigling«, sagte Barny. »Da oben ist niemand.«
    »Da ist jemand, ich schwöre es dir, ich habe es doch gehört.«
    Barny stand auf. »Ich gehe«, sagte er. Und dann kam er mit dem Seil und mit Miranda zurück. Er grinste.
    »Miranda war oben, sie hatte einen Kasten mit Kegeln gefunden und sie im Zimmer hin und her gerollt. Das hast du gehört, du Baby.«
    Stubs wurde rot, und die anderen lachten, während Barny das Seil durch den Griff der Falltür zog. Er drehte die beiden Enden fest zusammen.
    »Faßt an«, sagte er. »So ist’s richtig, Miranda, du hilfst auch mit.«
    Und dann zogen sie mit aller Kraft, und Miranda war sehr stolz, daß sie mitmachen durfte.
    Und dann ging die Falltür natürlich so plötzlich auf, daß sie sich alle hinsetzten und einer auf den anderen fiel. Robert, der ganz am Ende gezogen hatte, war am schlimmsten dran. Er bekam gar keine Luft mehr.
    Als sie sich wieder aufgerappelt hatten, gingen sie zu der ge öffneten Falltür und sahen hinunter.
    »Stufen«, sagte Robert, »Steinstufen. Sie führen in die Keller.
    Bestimmt. Gib mal die

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