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Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Titel: Rätsel um 1: ... das verlassene Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Unterricht, aber Herr König schien wieder mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein.
    Es wäre eine gute Gelegenheit gewesen, Dummheiten zu machen, aber sie hatten Fräulein Pfeffer ja versprochen, sich anständig zu benehmen. Sogar Stubs nahm sich zusammen.
    Barny saß auf seinem gewohnten Platz am Fenster, sah auf Herrn Königs breiten Rücken und dachte über ihn nach. Er hatte diese Stelle als Lehrer bestimmt nur angenommen, um seine Pläne besser ausführen zu können.
    Aber was für Pläne? Was hatten Herr König und die beiden Männer dort gewollt? Hatten sie etwas gesucht oder hatten sie vielleicht etwas versteckt?
    Barny hatte keine Ruhe mehr und schlüpfte aus dem Zimmer, bevor der Unterricht zu Ende war. Er mußte noch einmal zum Herrenhaus hinüberlaufen. Aber er sah nichts, außer den Fuß spuren der drei Männer, die in jedem Raum gewesen waren.
    Barny ging durch die Küche in den Anbau.
    Die Falltür stand weit offen! Barny sah hinunter und lauschte.
    Es blieb ganz still. Im Keller war niemand. Aber die Männer waren bestimmt unten gewesen! Er ging wieder in die Halle zurück und die Treppen hinauf. In jedem Stockwerk sah er ihre Fußspuren.
    Und dann lief Barny in das Stockwerk, wo die Kinderzimmer lagen. Und er wußte auf einmal genau, daß die verschlossene Flurtür offen sein würde.
    Sie war aufgebrochen! Einer der Männer mußte gegen die Tür getreten haben, und das alte Schloß hatte nachgegeben.
    Sie haben mein Versteck entdeckt! Barny rannte in die Kinderzimmer. Die Betten waren durchwühlt, die Kommodenschubladen herausgezogen und die Schränke geöffnet.
    Wie sahen die Zimmer jetzt aus! Barny überlegte, ob er es überhaupt wagen konnte, hier wieder zu schlafen. Aber solange das Wetter gut blieb, brauchte er sich darüber noch keine Gedanken zu machen. Er war ja im Gartenhäuschen wunderbar untergebracht.
    Doch eins stand fest: In dieser Nacht würde er weder hier oben noch im Gartenhäuschen sein, sondern unten im Keller auf die seltsamen und unheimlichen Geräusche warten! Er wollte das Geheimnis lüften und erfahren, was die drei Männer damit zu tun hatten.
    Ehe Barny zu den Kindern ging, kaufte er sich im Dorf Brot und Käse, und Miranda bekam ein paar Pflaumen. Sie teilte jede in zwei Hälften, nahm den Stein heraus, legte die beiden Teile wieder aufeinander und begann, mit Genuß zu knabbern.
    »Du brauchst ein Lätzchen, Miranda!« lachte Barny. »Du bekleckerst dich ja.«
    Nachdem er und das Äffchen gegessen hatten, ging Barny zum Rockingdowner Landhaus. Alle waren empört, als sie hörten, was er gesehen hatte. Die offene Falltür, die Fußspuren im ganzen Haus, die aufgebrochene Flurtür und endlich das Durcheinander im Kinderzimmer.
    »Wie kann er es wagen, so etwas zu tun. Und ich habe alles so schön zurechtgemacht!« rief Dina. »Das ist allerhand. Am liebsten möchte ich ihm ordentlich die Meinung …«
    »Nein«, unterbrach Barny schnell, »du sagst kein Wort, das würde ihn nur warnen. Solange er denkt, daß wir nichts ahnen, fühlt er sich sicher. Aber wenn er merkt, daß wir etwas wissen, verschwindet er vielleicht.«
    »Ja, das ist wahr«, sagte Dina. »Gut, ich werde den Mund halten. Aber daß du heute nacht in den Keller gehen willst …
    Willst du nicht wenigstens jemanden von uns mitnehmen?«
    »Kommt nicht in Frage«, sagte Barny und lachte. »Was soll mir denn da unten schon passieren? Gar nichts!«

XX. Mirandas Entdeckung
    Keines der drei Kinder hatte noch etwas für Herrn König übrig.
    Er merkte es und war sehr erstaunt. Sogar Lümmel drehte ihm, sooft er konnte, den Rücken zu. Wen sein Herrchen nicht mochte, den mochte er auch nicht!
    Herr König sah die Kinder während des Mittagessens ein paarmal prüfend an. Wie seltsam die plötzlich waren. Hatte er ihnen etwas getan? Sie sprachen nur das Nötigste mit ihm und beachteten ihn kaum.
    »Ist irgend etwas los?« fragte er endlich. »Habt ihr Kummer?«
    »Ja«, sagte Dina prompt, »wir sorgen uns um Fräulein Pfeffers Schwester.«
    »Aber ihr kennt sie doch kaum«, sagte Herr König erstaunt.
    »Sie wird schon wieder gesund werden. Laßt den Kopf nicht hängen!«
    Kurz darauf rief Fräulein Pfeffer an. Leider ging es ihrer Schwester sehr schlecht. Sie wußte noch nicht, wann sie zurückkommen würde. »Aber ihr seid ja gut bei Herrn König aufgehoben, wie ich Frau Rund kenne, wird sie euch nicht verhungern lassen.«
    Herr König versuchte mit allen Mitteln, die Kinder auf andere Gedanken zu bringen. Er bot

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