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Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Titel: Rätsel um 2: ... die Grüne Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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das?«
    »Hör zu. Gestern abend hat Tu mir eine Tüte Bonbons geklaut. Ich bin in Vostas Wohnwagen gegangen und wollte sie wiederholen. Ich fand sie in Tus Jackentasche, und sie war in dieses Stückchen Papier eingewickelt. Lies mal!«
    Stubs war hochrot vor Aufregung.
    Robert beugte sich noch weiter vor. »Donnerwetter, ja! Oh, das sind die letzten Buchstaben von Schloß. Natürlich, Schloß Marloes, und das andere soll Mitternacht heißen. Das ist ein Stück von einer Nachricht, von einer Nachricht der Diebe! Das ist klar!«
    Ohne ein Wort zu sagen, starrten sie sich einen Augenblick lang an. Dann drehte Stubs sich auf den Hacken um, raste zur Tür und schrie: »Dina!« Sie mußten es ihr erzählen!
    Sie war genauso aufgeregt wie die beiden.
    »Jetzt muß etwas geschehen. Wir müssen einen Schlachtplan machen.« Roberts Stimme war ganz heiser. »Wie ist Tu bloß zu diesem Zettel gekommen?«
    »Ach«, sagte Stubs schnell, »er hebt doch alles auf, was
    ’rumliegt. Er kann ihn überall gefunden haben. Irgend jemand hat ihn zerrissen und weggeworfen.«
    »Aber wer hat ihn geschrieben? Und für wen war er bestimmt?« überlegte Dina. »Ob es jemand von den Zirkusleuten ist?«
    »Das ist doch ganz egal!« rief Stubs ungeduldig. »Wir wissen jedenfalls genau, daß derjenige, der den Zettel bekommen hat, sich um Mitternacht nach Schloß Marloes aufmacht. Und was er da will, ist ja sonnenklar! Enorm! Ich finde es einfach enorm!«
    »Ja, wirklich«, sagte Robert. »Ich möchte nur, zum Kuckuck  noch mal, wissen, ob sich die beiden, die da verabredet sind, auch treffen.«
    »Es gibt nur einen einzigen Weg, wie wir das herausbekommen können«, sagte Stubs leise, und seine Augen leuchteten.
    »Einen einzigen Weg! Wir müssen nachts nach Schloß Marloes gehen und aufpassen!«
    Alle schwiegen, und endlich sagte Robert: »Aber wir wissen nicht, in welcher Nacht. Und wir wissen nicht, ob Montag, Dienstag oder Mittwoch. Wir hätten den ganzen Zettel haben müssen.«
    »Dann gehen wir eben immer«, sagte Stubs prompt.
    Wieder schwiegen sie. Dann fragte Dina: »Wißt ihr, wie lange der Jahrmarkt in Rilloby bleibt?«
    »Barny hat gesagt bis Mittwoch, und heute ist Donnerstag. Es sind also genau sechs Nächte bis dahin. Und in irgendeiner Nacht passiert es.«
    »Sollen wir nicht lieber die Polizei benachrichtigen?« fragte Dina. Die Jungen sahen sie mitleidig an.
    »Wie bitte?« fragte Robert. »Wir haben eine Spur, und du willst alles verderben? Was willst du ihnen denn erzählen? Ein bißchen was von deinen Ahnungen, wie? Und von unserem Verdacht auf Tonnerre? Und von diesem kleinen Zettel hier?
    Sie werden uns auslachen!«
    »Natürlich«, höhnte Stubs, der überhaupt nicht begriff, wie man eine so tolle Sache verraten mochte, »natürlich, typisch Mädchen, typisch Dina!«
    »Ja, ja«, sagte Dina, »ich tu’s ja gar nicht. Ich kann mir nur nicht vorstellen, wie ihr, wenn ihr immer unterwegs seid, den nächsten Tag verbringen wollt. Wie Schlafwandler, was?«
    »Es steht Mitternacht da«, erklärte Robert ungeduldig.
    »Und das heißt, daß es um Mitternacht passiert. Hinterher gehen wir ins Bett.«
    »Na ja, wenn du schlafen kannst, ich kann es bestimmt nicht.
    Aber ich sage nichts mehr. Wir müssen uns jetzt vor allen Dingen einen guten Plan machen.«
    Und damit waren sie so beschäftigt, daß sie alles andere vergaßen. Die Mutter kam herein und wunderte sich sehr. Die Betten waren nicht gemacht, und noch nicht einmal Lümmel hatten sie gebürstet.
    »Ich bin nur gespannt, was für einen Unsinn ihr wieder vorhabt«, sagte sie. »Dina, denk an die Arbeit! Wenn in zehn Minuten nicht alles in Ordnung ist, werde ich böse.«
    Nach dem Essen fuhren sie sofort auf den Markt. Sie stürzten sich auf Barny, zogen ihn in eine Ecke und erzählten ihm alles.
    Barny betrachtete den Zettel lange, und dann sagte er:
    »Donnerwetter, Dinas Vermutung war also richtig. Es gibt hier jemanden, der mit der Sache zu tun hat.«
    »In der letzten Nacht ist Tonnerre zum Schloß gegangen!«
    sagte Dina. »Ich kann mir nur nicht denken, daß er an diesen glatten Mauern hochklettert.«
    »Er war früher Akrobat.« Stubs erinnerte sich plötzlich an das, was die alte Ma erzählt hatte. »Er kann heute noch seillaufen, obwohl er so dick ist.«
    »Und wie soll er durch verschlossene Türen gehen?«
    »Vielleicht hat er Nachschlüssel, oder wie diese Dinger hei ßen, oder vielleicht einen Dietrich, oder vielleicht …«
    »Vielleicht, vielleicht,

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