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Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Titel: Rätsel um 2: ... die Grüne Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Hause kommen!« sagte er hastig.
    »Ich glaube, deiner Tante ist es nicht recht, daß du hier auf dem Markt geblieben bist. Vielen Dank übrigens. Oh, das viele Geld! Hast du das alles eingenommen?«
    »Kleinigkeit!« brüstete sich Stubs. »Tonnerre kam und wurde grün und gelb vor Wut, als er sah, wie ich in all dem Geld watete. Ich habe mehr verdient als er mit seinen Elefanten. Ja, grün und gelb wurde er, aber ich habe ihm in die Augen gesehen!«
    Barny, der Stubs’ Vorliebe für Übertreibungen kannte, lachte.
    »Na, na«, und dann fügte er schnell hinzu: »Nochmals vielen Dank. Ohne dich hätte ich kein so schönes Abendbrot bekommen.«
    Als Stubs das Wort Abendbrot hörte, bekam er plötzlich Hunger und erinnerte sich an eine Tüte Bonbons, die noch in seiner Hosentasche stecken mußte. Sie war verschwunden. Nun hatte dieser Tu ihm die auch noch gestohlen. Stubs war wü tend. Dieser unverschämte Affe!
    »Ich gehe schnell zu Vosta und versuche, ob ich wenigstens  einen Rest zurückbekomme«, sagte er und lief davon.
    Er klopfte an die Tür des Wohnwagens. Niemand öffnete.
    Nur ein leises Schnattern war zu hören und dann das Knacken von Holz. Tu und Mult schliefen immer bei Vosta. Er trennte sich nie von ihnen, auch nachts nicht.
    »Herr Vosta?« Keine Antwort. Tu und Mult lagen ganz still in ihren Kojen und lauschten. Dann wickelte Tu sich aus seiner Decke, stand auf und öffnete die Tür.
    In dem schmalen Raum brannte nur eine Petroleumlampe mit niedrig geschraubtem Docht.
    »Du hast meine Bonbons«, sagte Stubs. »Dreh deine Taschen um!«
    Aber Tu konnte die Taschen nicht umdrehen, weil er nichts anhatte. In seinem dunkelbraunen Fell stand er da, niedergeschlagen und jämmerlich. Lümmel beschnüffelte ihn interessiert. Als Mult das sah, sprang er aus dem Bett, packte Lümmel und nahm ihn in die Arme.
    »Laß ihn sofort los!« befahl Stubs und entriß dem Schimpansen seinen geliebten Hund. »Geht zurück in eure Betten. Hört ihr!«
    Und zu Stubs’ größtem Erstaunen gehorchten die beiden. Sie krochen unter ihre Decken, sahen einander an und schnatterten.
    Auf dem Boden lagen die roten Jacken. In der einen Tasche schien etwas zu stecken. Stubs faßte hinein und zog seine in Papier eingewickelten Bonbons hervor.
    »Gute Nacht«, sagte er. »Ich kaufe euch nie wieder etwas, wenn ihr so ungezogen seid. Also, gute Nacht, ihr Affen!«

XX. Ein aufregender Fund
    Stubs ging zurück und hielt Barny seine schmutzige Hand voller Bonbons hin, aber der mochte keine Süßigkeiten.
    »Geh nun«, bat er, »deine Tante wird böse sein und mich nie wieder einladen. Geh!«
    Stubs lief davon. Er hatte unwahrscheinliches Glück. Als er nach Hause kam, telefonierte Tante Susanne gerade. Er schlängelte sich an ihr vorbei, gab ihr einen Kuß und war verschwunden, ehe sie sich umdrehen und auch nur ein Wort sagen konnte.
    »Du kommst furchtbar spät«, murmelte Robert verschlafen.
    »Mutter hat mit uns geschimpft, daß wir dich auf dem Markt gelassen haben.«

    Stubs gähnte. Ihm war jetzt alles gleichgültig. Er wußte nur, daß er zum Umfallen müde war. Er überlegte, ob er sich die Hände waschen sollte, kam zu dem Schluß, das sei nicht nötig, und fiel ins Bett.
    Am nächsten Morgen geschah etwas, das die Kinder in ungeheure Aufregung versetzte.
    Stubs hatte verschlafen und kam zu spät zum Frühstück. Onkel Richard, der großen Wert auf Pünktlichkeit legte, war sehr ungehalten. In aller Eile schlang Stubs seine Haferflocken hinunter. Mit Schrecken dachte er an die Unordnung, die er in Roberts Zimmer hinterlassen hatte. Er wollte schnell aufräumen, denn er hatte keine Lust, noch eine zweite Strafpredigt, diesmal von Tante Susanne, über sich ergehen zu lassen.
    Er suchte die auf dem Fußboden verstreuten Sachen zusammen und deckte sein Bett ab. Unter dem Kopfkissen lag noch das Päckchen mit Süßigkeiten, das er gestern abend in Tus Tasche gefunden hatte. Er nahm es und hoffte, daß die Sahnebonbons Kopfkissen und Laken nicht verdorben hatten. Stubs atmete auf. Alles in Ordnung! Die Tüte war in ein Stück beschriebenes Papier eingewickelt. Er wunderte sich nicht weiter darüber, bis sein Blick auf ein Wort fiel:
    »Marloes!«
    Dieses Wort versetzte Stubs sofort in Alarmzustand. Hastig strich er den zerknitterten, schmutzigen Zettel glatt, und dann las er:

    Er starrte darauf und pfiff leise durch die Zähne. Robert kam ins Zimmer gelaufen und sah ihm über die Schulter.
    »Was ist denn los? Woher hast du

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