Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Titel: Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
ihr etwas von eurem Fett verliert.«
    Er ging mit den beiden davon und pfiff leise. Dina, Robert und Stubs sahen ihm einen Augenblick lang nach und liefen dann ins Haus zurück.
    ›Heute abend um halb zehn‹, dachte Dina. Sie hatte ein biß chen Angst!

XVIII. Vor einer Mauer
    Es war so, wie Robert gesagt hatte. Um neun Uhr lagen Fräulein Pfeffer und Fräulein Hanna in ihren Betten und schliefen fest. Die Kinder waren bereit und überlegten nur noch, ob sie Lümmel mitnehmen sollten oder nicht.
    »Wenn er hierbleibt, wird er das ganze Haus wachbellen«, flüsterte Dina.
    »Ja«, flüsterte Stubs zurück, »ich werde ihn die Treppe hinuntertragen, damit er keinen Lärm macht.«
    So wurde der erstaunte Lümmel auf diese ungewöhnliche  Weise bis zur Eingangstür befördert, und er verhielt sich wider Erwarten mucksmäuschenstill. Lump schlief in Fräulein Hannas Zimmer, das glücklicherweise auf der anderen Seite des Hauses lag, und hörte nichts.
    Alle drei atmeten erleichtert auf, als sie draußen auf der Stra ße standen. Schnell gingen sie im Mondlicht weiter und gelangten bald zum Schloß, wo Barny schon auf sie wartete.
    Wie das erste Mal war er am Efeu hinaufgestiegen und ließ sie nun zur Hintertür hinein und verschloß sie dann sorgfältig.
    »Hast du die Geräusche wieder gehört?« fragte Stubs sofort.
    Barny schüttelte den Kopf.
    »Nein, heute abend noch nicht, nicht einen Laut. Kommt, wir wollen gleich anfangen.«
    Sie gingen in das kleine Zimmer, blieben vor dem großen Gemälde über dem Kamin stehen und ließen ihre Taschenlampen aufleuchten.
    »Welcher Helmbuckel war es denn nun?« fragte Robert mit leiser Stimme. »Ach, ich weiß schon, der hier. Also, jetzt passiert’s!«
    Das Bild begann zu gleiten, gab das kleine Paneel frei und das wiederum den Knopf. Robert drückte darauf, und dann hörten sie das leise Rasseln hinter der Wand.
    Barny sah erstaunt hoch, und alle gingen hinüber zu dem Paneel. »Dahinter ist der Geheimgang«, flüsterte Dina, und Robert schob es zur Seite. Vor ihnen zeigte sich wieder die schwarze Öffnung, der Eingang!
    Lümmel stieß ein leises, kurzes Bellen aus. Er konnte alle diese geheimnisvollen Geschehnisse beim Schein der Taschenlampen nicht begreifen. »Sei still«, zischte Stubs und gab ihm einen Klaps, »bist du verrückt geworden?«
    Robert leuchtete in den schmalen, dunklen Gang, der ein Stück an der Wand entlangführte.
    »Wollen wir jetzt hineingehen?« flüsterte er. »Es ist alles ganz still im Haus.«
    »Ja, du zuerst«, sagte Barny, »dann kommt Dina und dann Stubs: Ich werde mit Lümmel den Schluß machen. Wir müssen hintereinandergehen. Es ist so eng.«
    Robert stieg über die breite Holzleiste und stand gleich darauf in der Finsternis. Es roch dumpf und modrig. Schritt für Schritt ging er weiter, und einer nach dem anderen folgte.
    Lümmel fühlte sich anscheinend nicht sehr wohl, er machte einen gedrückten Eindruck, verhielt sich aber still.
    »Wo ist Miranda?« flüsterte Stubs.
    »Sie wollte nicht mit. Sie hatte Angst. Sie kann in dem Zimmer bleiben und auf uns warten.«
    Der Gang war wirklich sehr schmal. Er lief ein Stück an der Wand entlang, beschrieb dann plötzlich einen Bogen nach links und senkte sich. Auf flachen, unebenen Stufen stiegen sie tiefer und tiefer.
    Roberts Taschenlampe erhellte die Dunkelheit vor ihm. Und dann prallten sie alle aufeinander. Er war stehengeblieben.
    »Was ist los?« fragte Dina ängstlich.
    »Seht mal«, er ließ den Strahl der Lampe über eine kleine, in die Felsenwand eingelassene Tür gleiten. »Ein Schrank! Vielleicht der, in dem der Großvater die alten Bücher und den geschnitzten Kasten gefunden hat!«
    Er öffnete ihn, obgleich er nicht erwartete, etwas zu finden.
    Aber er hatte sich geirrt. Und was sie sahen, überraschte alle.
    Nichts Altes war es, sondern etwas ganz Modernes. Taschenlampen, Batterien, Kerzen und ein Dutzend Schachteln Streichhölzer!
    »Wer hebt denn solche Sachen hier auf?« fragte Dina verwundert. »Ob die Männer, die den Gang zumauerten, sie hier liegengelassen haben? Was denkt ihr, das könnte doch sein?«
    »Ja, das ist die einzige Erklärung«, sagte Robert, schloß die Schranktür und ging vorsichtig weiter. Seitdem der Gang in der Tiefe verlief, war er sehr viel breiter geworden, ein richtiger Tunnel. Wahrscheinlich befanden sie sich längst nicht mehr unter dem Haus. Die Frau hatte ja auch gesagt, daß er die Keller umging.
    Plötzlich blieb Robert wieder stehen,

Weitere Kostenlose Bücher