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Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen

Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen

Titel: Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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drei in Schutz, »nur manchmal ein bißchen wild. Ist Ihr Haus gut besucht?« erkundigte sie sich dann.
    »Im Augenblick sind wir nicht voll besetzt. Unten in der Stadt, nahe am Strand, wurde voriges Jahr ein neues Hotel gebaut. Dadurch haben wir natürlich ein paar Gäste verloren. Das
    ›Drei Mann in einem Faß‹ ist ein bißchen altmodisch und liegt auch nicht sehr günstig.«
    Fräulein Pfeffer sah zu einigen Tischen hinüber, auf denen Blumen und Schalen mit Obst standen. »Nun, wie ich sehe, hat die Konkurrenz nicht allzuviel ausrichten können.«
    »I bewahre! Da hätten wir zum Beispiel zuerst drei Artisten.
    Die geben jeden Abend eine Vorstellung im Varieté unten am Landungssteg. Sie sollen sehr gut sein, wird gesagt. ›Rubadub Rollocks‹ nennen sie sich. Was das bedeutet, weiß ich nicht, komischer Name, finde ich. ›Kommt zu den Rubadub Rollocks‹ steht überall auf den Plakaten an den Anschlagsäulen.«
    »Oh, das wird die Kinder freuen«, lächelte Fräulein Pfeffer,
    »sie sehen sich so was gerne an. Sicher ist es sehr lustig.«
    »Ja, sehr«, nickte Frau Plump. »Zur Saison gibt es hier immer solche Veranstaltungen. Diesmal ist sogar ein Zauberer dabei, er soll auch ganz großartig sein und hat viel Zulauf. Das ist mal was anderes. Er wohnt auch bei mir, und dann noch Fräulein Iris Nachtigall, eine Sängerin. Nachtigall, das ist natürlich nicht ihr richtiger Name, sie nennt sich nur so.« Frau Plump schmunzelte. »Paßt gut, was?«
    »Da beherbergen Sie ja eine Menge interessanter Leute«, sagte Fräulein Pfeffer, der der kleine Schwatz Spaß machte.
    Frau Plump nickte. »Außerdem haben wir noch so einen alten Herrn, einen gewissen Professor James. Ich wollte Sie übrigens bitten, den Kindern zu sagen, daß sie ihn nicht ärgern. Sie nehmen es mir doch nicht übel? Aber man weiß ja, wie Kinder so sind. Er ist ein bißchen seltsam, mag keine Hunde, noch nicht einmal einen wohlerzogenen Herrn Faß, und er ist ziem lich taub, der Professor, versteht sich, und hitzig obendrein.«
    »Ich werde die Kinder informieren«, beeilte Fräulein Pfeffer sich, sie zu beruhigen. Sie beschloß, die drei sobald wie möglich ins Gebet zu nehmen, besonders Stubs, und ihm anzuraten, auf Lümmel zu achten, wenn Professor James in der Nähe war.
    »Und dann haben wir noch Fräulein Trill. Das wären alle«, fuhr Frau Plump fort. »Sie ist soweit ganz in Ordnung, schwatzt nur ein bißchen viel und überschwenglich. Spricht von herzigen Hunden und Katzen, wunderwunderhübschen Schmetterlingen, süßen Vögelchen und so. Na, Sie können es sich schon vorstellen. Hoffentlich lachen Ihre Trabanten nicht über sie, man weiß ja, wie Kinder so sind.«
    ›Du meine Güte!‹ dachte das arme Fräulein Pfeffer. ›Ich muß ihnen heute abend ins Gewissen reden!‹
    Das Schwätzchen dehnte sich länger aus als beabsichtigt, denn die Sprache kam darauf, daß sie als kleines Mädchen schon einmal hier war und sie und Frau Plump sich also lange kannten. Die Wirtin nickte und schmunzelte, und beide tauschten Erinnerungen aus.
    Endlich ging Fräulein Pfeffer hinauf, um auszupacken, und saß bald danach am Fenster und genoß die herrliche Aussicht.
    Wie friedlich und still es hier war! Eine Gegend, wie geschaffen zur Erholung!
    In diesem Augenblick erschütterte eine ungeheure Detonation das ganze Haus. Fräulein Pfeffer fuhr entsetzt hoch. Um Himmels willen, was war geschehen?
    Sie lief auf die Galerie und stieß mit Dummy zusammen, der ein paar Koffer schleppte. Er lächelte sie schüchtern an.
    »Was war das für ein furchtbares Getöse?« fragte sie mit zitternder Stimme.
    Statt einer Antwort ließ er den einen Koffer auf den Boden fallen, sagte: »Bum!« und wiederholte dasselbe mit dem ande ren.
    »Nicht, nicht! Ich wollte wissen, woher diese schreckliche Detonation rührte?«
    Dummy nahm ihren Arm und zog sie zu einer kleinen Tür, hinter der eine schmale Treppe steil hinaufführte. Er erklomm sie schwerfällig, und Fräulein Pfeffer folgte ihm erstaunt bis zu einer großen Dachluke, die nur zum Teil verglast war.
    »Bum, bum«, wiederholte er leise und zeigte hinaus.
    Sie standen jetzt auf gleicher Höhe mit den Spitzen der Klippen, die hinter dem Gasthaus aufragten. Und genau der Dachluke gegenüber klaffte ein Spalt in den Felsen, durch den man das Meer jenseits der Riffe sehen konnte.
    Dieser Anblick überraschte Fräulein Pfeffer sehr, und sie blickte gespannt hinüber, denn sie wußte, daß da draußen irgendwo der

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