Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen

Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen

Titel: Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
singst oder zauberst. Aber du würdest einen guten Clown abgeben, damit schaffst du es bestimmt.«
    Er nickte Stubs zu, und der wußte nicht genau, ob er diese Bemerkung als Kompliment auffassen konnte.
    Robert grinste. »Ja, das ist das Richtige für ihn, er tut den ganzen Tag sowieso nichts anderes als Blödsinn reden.«
    Stubs boxte ihn in die Seite, der Mann lachte und wandte sich zum Gehen. Die Banjomusik war verklungen, und er mußte zurück auf die Bühne. Er warf seine Zigarette ins Wasser.
    »Also, bis morgen«, sagte er, »morgen im Gasthaus bei Mutter Plump und Herrn Faß, der aufpaßt, daß jeder seinen Teller leer ißt.«
    Stubs schnitt eine Grimasse, und der Mann lachte wieder.
    »Du solltest zu uns kommen und mein Partner werden. Wir würden großen Erfolg haben. Na, dann gute Nacht.«
    Er ging schnell den Steg hinunter, und Stubs starrte ihm nach, immer noch nicht ganz sicher, ob er sich nicht vielleicht nur einen Spaß mit ihm erlaubt hatte.
    »Wie du das gemacht hast«, brummte Robert, »ich könnte das nie! Aber es ist schon ziemlich spät. Wenn wir nicht bald erscheinen, wird Fräulein Pfeffer sich ängstigen und eine entsetzliche Suchaktion starten.«
    Sie gingen zurück ins Gasthaus und wurden schon vor der  Tür von ihr erwartet. »Dina, Robert, Stubs, wer, glaubt ihr, hat eben angerufen?«
    »Wer?« fragten alle wie aus einem Munde.
    »Barny!« sagte Fräulein Pfeffer.
    »Barny!« schrien sie. »Barny! Ist er etwa hier in der Nähe?«
    »Kommt herein, ich werde es euch erzählen«, sagte sie und ging eilig voraus in die Diele, in der sich niemand mehr aufhielt.
    »Ich saß hier«, begann sie und zwinkerte heftig hinter den Brillengläsern, »als Frau Plump kam und bestellte, ein Herr Barnabas wäre für euch am Telefon, und mich fragte, ob ich nicht statt eurer an den Apparat gehen wolle. Ich kam im Augenblick gar nicht darauf, wer Herr Barnabas sein könnte.«
    »Weiter«, sagte Robert.
    »Also, ich ging, und es war Barny. Er ist krank gewesen, und ich glaube, er fühlt sich ein bißchen einsam und sehnt sich danach, mit euch dreien zusammen zu sein. Er nannte mir eine Telefonnummer und wartet nun in einem Laden auf euren Anruf.«
    »Die Nummer!« schrien sie. »Schnell, wie ist die Nummer?«
    Fräulein Pfeffer gab sie ihnen, und sie jagten davon. Wenn er nur irgendwo hier in der Nähe wäre! Vielleicht könnte er dann nach Rubadub kommen.
    Sie hatten Barny und sein kleines Äffchen Miranda durch einen seltsamen Zufall kennengelernt und waren seit dem Tage mit ihm befreundet. Er stand ganz alleine in der Welt und arbeitete beim Zirkus oder auf Jahrmärkten.
    Die Kinder drängten sich in die Telefonzelle. Robert wählte, und Barny war sofort da. »Hallo, bist du es, Robert?«
    »Hallo, Barny! Von wo sprichst du? Wir haben gehört, daß du krank warst. Geht es dir wieder besser? Und was macht Miranda?«
    »Oh, sie ist vergnügt wie immer. Ich hatte mich erkältet, wahrscheinlich, als ich im Regen unter einer Hecke schlief. Ich habe zwei Wochen in einer Scheune gelegen, und Miranda hat für mich gesorgt.«
    »Die gute, kleine Miranda«, sagte Robert, »wo bist du denn jetzt? Und woher weißt du überhaupt, daß wir hier sind?«
    »Eure Köchin sagte es mir, ich habe bei euch zu Hause angerufen. Hör zu, morgen kann mich jemand nach Rubadub mitnehmen. Ich fühle mich ein bißchen einsam. Wahrscheinlich kommt es daher, daß ich krank war.«
    Es sah Barny gar nicht ähnlich, sich einsam zu fühlen, und es mußte ihm schon sehr schlecht gehen, wenn er so etwas sagte.
    »O ja, Barny, komm! Du wohnst natürlich bei uns im Gasthaus. Aber warte, ich glaube, Frau Plump wird Miranda nicht haben wollen, so ein Pech!«
    »Nein, nein, das ist nicht nötig. Außerdem habe ich im Augenblick kein Geld. Ich muß sehen, daß ich dort irgendeine Arbeit finde. Und bei dem schönen, warmen Wetter kann ich ja draußen schlafen.«
    »Na ja, das wird sich schon finden, wenn du erst hier bist. Es ist herrlich, daß du kommst! Grüße Miranda! Lümmel wird bestimmt verrückt vor Wiedersehensfreude.«
    »Also, bis morgen«, sagte Barny, »ich freue mich auch!«
    Dann hörte Robert ein Knacken in der Leitung, Barny hatte aufgelegt.
    Sie drängten sich alle drei auf einmal aus der schmalen Tür, und Dina und Stubs bestürmten Robert mit Fragen. Sie brannten darauf, alles genau zu erfahren.
    Sie liefen zurück in die Diele, wo Fräulein Pfeffer auf sie wartete, und Robert berichtete das ganze Gespräch, Wort für

Weitere Kostenlose Bücher