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Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen

Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen

Titel: Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Wort.
    »Und morgen ist er hier«, schloß er, »es wird wunderbar!«
    »Prima, prima, prima!« rief Stubs, der Barny sehr bewunderte und Miranda, das Äffchen, sehr gerne mochte.
    »Und nun geht schnell zu Bett«, lächelte Fräulein Pfeffer,
    »und bitte, seid morgen früh pünktlich zum Frühstück unten.«

VIII. Barny kommt
    Die drei schliefen so tief und fest, daß sie nicht einmal den Gong, der zum Frühstück rief, hörten. Doch kaum verhallte der letzte Ton, da kam Fräulein Pfeffer, noch im Morgenmantel, zu ihnen hineingehastet. »Wacht auf, Kinderchen!« rief sie, und ihre Augen zwinkerten heftig. »Auch ich habe verschlafen.
    Nein, wie peinlich! Was soll Frau Plump von uns denken, wenn wir uns gerade am ersten Morgen so verspäten. Wacht auf, Kinderchen, und beeilt euch, bitte, ja?«
    »Nein!« brummte Stubs und drehte sich auf die andere Seite.
    »Nun gut«, sagte sie und wandte sich zum Gehen, »ich möchte dich nur darauf aufmerksam machen, daß Barny in Kürze hier sein wird!«
    »Barny!« schrie Stubs und fuhr wie von der Tarantel gestochen hoch. »Ich habe ja ganz vergessen, daß Barny kommt!«
    Fräulein Pfeffer lief hinaus, weckte Dina, lief wieder zurück in ihr Zimmer und zog sich in aller Eile an. Als sie bald danach den Speisesaal betraten, saß nur noch ein einziger Gast an einem der Tische. Fräulein Trill!
    »Haben die lieben Kleinen verschlafen?« begrüßte sie alle mit strahlendem Lächeln. »Und das herzige Hundchen auch?«
    Das herzige Hundchen hatte zwar verschlafen, war dafür jetzt aber um so munterer. Es lief zu dieser redseligen Dame, schnappte deren Serviette und machte sich davon. Fräulein Trill quietschte laut. »Oh, du Böser, du Böser! Bring sie sofort zurück, hörst du?«
    »Lümmel!« brüllte Stubs voller Genuß. »Bring sie dem guten Fräulein Triller sofort zurück, hörst du?«
    Ob solchen Stimmaufwandes fiel Fräulein Trill beinahe vom Stuhl. In diesem Augenblick erschien Herr Faß in der Tür, starrte Lümmel an, sah leidender aus denn je, und seine faltigen Backen schienen noch tiefer herabzuhängen als sonst. Lümmel zog sich vorsichtig zurück und ließ die Serviette Serviette sein.
    Herr Faß schnupperte daran, nahm sie zwischen die Zähne und watschelte zum Kamin. Er ließ sie auf seine Decke fallen und legte sich unter Stöhnen und Seufzen darauf.
    »Siehst du, Lümmel, das nächste Mal wird er dich nehmen und sich auf dich legen«, drohte Stubs, der inbrünstig hoffte, daß er nicht gezwungen sein würde, diesem Ungeheuer seine Beute entreißen zu müssen.
    »Der liebe, liebe Herr Faß, ein zu reizendes Hundchen, nicht wahr?« säuselte Fräulein Trill. »Ich liebe Hunde unsagbar und Katzen auch, die zarten, kleinen Dinger.«
    »Unsere Katze Sardine würde Ihnen bestimmt gefallen, Fräulein Triller«, begann Stubs, »sie mag es so gerne, wenn man im Dunkeln auf der Treppe über sie fällt, das zarte, kleine Ding.
    Und der Affe von unserem Freund, der würde Ihnen …«
    »Sicher, sicher«, unterbrach Fräulein Trill hastig, »aber ich heiße Trill und nicht Triller.«
    »Oh, ich vergesse es immer wieder. Seien Sie bitte nicht bö se«, entschuldigte sich Stubs und schielte zu Fräulein Pfeffer hinüber, die ihm einen ihrer scharfen Blicke zuwarf. Trotzdem fuhr er ungerührt fort: »Ihr Name erinnert mich immer an ein Liedchen, das ich als Kind sang: ›Trillre, trillre, du süßer Vogel‹ oder so ähnlich. Ich liebe Vögel so, Sie auch, Fräulein Triller? Sie sind so süß, die gefiederten Freunde. Und ich liebe …«
    »Willst du so freundlich sein und mir ein Taschentuch herunterholen, Stubs?« unterbrach die alte Erzieherin diesen Redestrom. Sein albernes Geschwätz ließ Dina hilflos in sich hineinkichern, und Robert grinste von einem Ohr zum anderen.
    Selbst Fräulein Pfeffer hatte Mühe, ein Lächeln zu unterdrücken.
    »Seit wann sind Sie denn vergeßlich?« begann Stubs mit unschuldigem Augenaufschlag, brach aber sofort ab, als er ihren Blick sah. Mit sanftmütiger Miene erhob er sich, um das Gewünschte zu holen. Fräulein Trill lächelte strahlend und sah aus, als wolle sie im nächsten Augenblick ihrer Freude über hilfsbereite kleine Jungen Ausdruck geben. Doch Fräulein Pfeffer verhinderte den zu erwartenden Ausbruch, indem sie mit den Kindern eine Unterhaltung begann. »Ich möchte nur wissen, wann Barny hier sein wird. Sagte er etwas darüber?
    Wir werden wohl Ausschau nach ihm halten müssen.«
    Dieses Thema war so interessant, daß die drei

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