Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen

Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen

Titel: Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
verstehe ein wenig von Maschinen, und ich soll mich um die Autos kümmern, sie ölen und so. Das ist keine besonders schwere Arbeit, und ich verdiene erst einmal Geld.«
    »Hoffentlich hast du noch Zeit für uns?« fragte Stubs eifrig.
    »Ja, ich glaube, ich werde jeden Tag gegen fünf Uhr anfangen. Ich bin ganz froh, daß es so schnell geklappt hat. Im Augenblick sehe ich nicht sehr salonfähig aus, und ich kann mir dann gleich neue Sachen kaufen.«
    Lümmel war immer noch außer sich vor Freude über Barnys und Mirandas Erscheinen. Er raste mit Höchstgeschwindigkeit den Strand hinauf und hinunter, bellte wie verrückt, wenn er an ihnen vorüberflitzte, jagte ein paarmal um Miranda herum und dann wieder weiter mit sechzig Kilometern in der Stunde.
    »Wie ein D-Zug«, stellte Stubs bewundernd fest. »Paßt auf, gleich ist er müde und wird sich neben Miranda legen, und dann wird er natürlich keine Ruhe vor ihr haben.«
    Ein paar Minuten später bestätigte sich Stubs’ Hellseherei.
    Lümmel, völlig außer Atem, pustend wie eine Lokomotive, ließ sich in den Sand fallen. Und da war Miranda schon bei ihm, sprang auf seinen Rücken und zog ihn an seinen langen, weichen Ohren. Er fuhr hoch und versuchte sie abzuschütteln, aber sie saß wie immer fest im Sattel und schnatterte aufgeregt.
    Er raste mit ihr davon, in der Hoffnung, sich auf diese Weise von ihr zu befreien. Zum größten Vergnügen aller Badegäste gelang es ihm nicht, und Miranda sprang ab, lief zurück zu Barny und landete in seinen Armen, bevor Lümmel sie einholte.
    Ein Mann kam langsam auf sie zu, ein großer, dünner Mann, den die Kinder sofort erkannten. Es war der Zauberer. Er hatte Barny und sein Äffchen beobachtet und fand, der Junge sah so aus, als müsse er Geld verdienen.
    »Hallo, du!« rief er, noch ein Stück von ihnen entfernt.
    »Suchst du Arbeit? Ich bin der Magier vom Varieté unten am Landungssteg. Wenn du Lust hast, kannst du mit deinem Affen zu mir kommen. Ich zahle gut. Wie denkst du darüber?«
    Barny hob bedauernd die Schultern. »Es tut mir leid, ich bin schon bei der Avusbahn auf dem Jahrmarkt beschäftigt, für eine Woche erst einmal. Wenn es mir dort nicht gefällt, komme ich gerne zu Ihnen.«
    Der Zauberer nickte und ging weiter, und Barny sagte leise:
    »Habt ihr seine Augen gesehen? Ein seltsamer Bursche. Ich glaube, es ist kein Spaß, bei ihm zu arbeiten und immer diese stechenden Blicke im Rücken zu spüren.«
    »Ist doch egal«, brummte Stubs, »mir würde niemals jemand so eine tolle Stellung anbieten, so was passiert mir nie. Ich wet te, ich müßte Jahre herumlaufen, um Arbeit zu bekommen.«
    Es wurde ein herrlicher, fauler Nachmittag. Gegen sechs Uhr erhob sich Fräulein Pfeffer, um einen kleinen Spaziergang zu machen. Die Kinder erzählten Barny von den Gästen, besonders ausführlich von Fräulein Trill. »Von der Triller mit dem Triller«, grinste Stubs, und von Dummy, dem kleinen, freundlichen Hausdiener. Barny hob erstaunt den Kopf.
    »Dummy?« fragte er. »Wie sieht er aus?«
    Sie beschrieben ihn genau. »Er ist wie ein Kind«, sagte Robert, »aber sehr stark. Er hat runde blaue Augen und ist nicht sehr groß.«
    »Und er kann auch sehr wütend werden, hat uns der Taxifahrer erzählt«, rief Stubs. »Warum fragst du? Kennst du ihn etwa?«
    »Ja, ich kenne ihn. Er muß es sein. Er war mit uns zusammen bei einem Zirkus, es ist schon ein paar Jahre her. Er hing sehr an meiner Mutter, denn sie war immer freundlich zu ihm. Der alte Dummy! Ich mochte ihn gern, er hat ein gutes Herz, aber es ist wahr, wenn er in Wut gerät, ist er gefährlich, denn er hat solche Kräfte, daß er einen Mann in die Luft werfen könnte.«
    »Donnerwetter«, staunte Stubs. »Du mußt ihn dir ansehen, dann weißt du ja, ob er es ist. Und wir werden ihm heute abend gleich von dir erzählen.«
    Sie sprachen noch eine Weile miteinander, bis Fräulein Pfeffer den Strand entlangkam. Trotz des Sonnenschirms, der ihr Gesicht beschattete, zwinkerten ihre Augen heftig hinter den Brillengläsern. »Zeit zum Abendessen, Kinderchen«, nickte sie ihnen freundlich zu.
    Und Dina, Robert und Stubs sprangen auf und sagten: »Auf Wiedersehen, Barny, bis morgen!«

X. Schläft der Professor?
    Nach dem Abendessen faßten die Kinder den Entschluß, noch einmal auf den Jahrmarkt zu gehen, doch Fräulein Pfeffer meinte: »Barny arbeitet heute zum erstenmal dort, ihr würdet ihn nur stören.«
    »Ach wo«, murmelte Stubs, aber Robert sah ein, daß sie recht

Weitere Kostenlose Bücher