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Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen

Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen

Titel: Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Tat ertappte! Ob Robert mitmacht? Ich muß ihn gleich fragen.‹
    Doch Robert zögerte. Er hielt den Professor zwar auch für die verdächtige Person im Gasthaus – man brauchte ja nur an den Abend zu denken und an das Stück, was er sich geleistet hatte, als er ihn im Spiegel beobachtete. Aber anderen Leuten in die Fenster zu gucken, das schien ihm doch zu weit zu gehen.
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, so etwas kann man nicht tun!«
    »Quatsch«, setzte sich Stubs über diese Bedenken hinweg,
    »ein Verräter hat es nicht anders verdient. Wenn du nicht willst, frage ich einfach Barny.«
    »Kommt gar nicht in Frage! Dann gehen wir eben zusammen.«
    Sie sprachen mit Barny darüber, und auch er glaubte, daß mit dem Professor etwas nicht in Ordnung war.
    »Dieser gebrechliche alte Mann, den er uns immer weismachen will, ist er auf keinen Fall«, sagte er, »und taub ebensowenig.«
    Robert nickte. »Das haben wir auch schon festgestellt. Wir werden ihn ein bißchen beschatten. Und wann wollen wir unsere Dachbesteigung starten?«
    »Wartet, bis die Polizei weg ist«, riet Barny, »sonst begegnen wir ihnen noch im Mondschein. Übrigens habe ich einen der Detektive aus dem Zimmer des Professors kommen sehen.«
    »Also gut, warten wir noch ein paar Tage«, seufzte Stubs.
    »Ich will doch hoffen, daß sie bald verschwinden. Du, Barny,  was sagt Miranda eigentlich dazu, daß sie jetzt so oft alleine sein muß?«
    »Oh, sie ist sehr artig«, lachte er, »sie weiß, daß ich zu tun habe. Sie sitzt immer auf einem Kissen am Fenster und wartet, bis ich zurückkomme.«
    »Wir könnten uns doch auch um sie kümmern«, schlug Robert vor. »Wir gehen jetzt an den Strand, sollen wir sie mitnehmen?«
    »Ja«, sagte Barny dankbar, »da wird sie sich freuen. Ich habe noch eine Menge zu tun. Dummy fehlt überall, und ich muß mich beeilen, sonst werde ich nicht fertig.«
    Dina kaufte Miranda eine kleine Schaufel, über die das Äffchen restlos glücklich war. Mit Feuereifer buddelte es Löcher in den Strand, und jedesmal, wenn Lümmel ihm zu nahe kam, wurde er mit einer Ladung Sand bedacht.
    Noch immer brachte Stubs’ Liebling neue Hundefreunde mit, und heute war es ein Pekinese.
    Lümmel hatte vor einiger Zeit einen Knochen vergraben und beförderte ihn nun unter großen Anstrengungen ans Tageslicht.
    Der Pekinese verfolgte diese Ausgrabung mit größtem Interesse, und Lümmel ließ ein leises Knurren hören.
    »Sei vorsichtig, Pekinese!« warnte Robert. »Es gibt nur eins, was Lümmel ab und zu verteidigt, und das ist ein Knochen!«
    War der Fremde taub? Oder überhörte er absichtlich diesen gutgemeinten Rat? Jedenfalls schnappte er plötzlich zu, lief mit seiner Beute davon, und Lümmel rannte wütend bellend hinterher. Der Räuber drehte sich um, ließ den Knochen fallen, betrachtete seinen ehemaligen Freund giftig und fletschte die Zähne.
    »Seht euch das an«, sagte Dina bewundernd. »Dieser Knirps hat Mut wie ein Löwe!«
    Lümmel jagte auf ihn zu, der Pekinese aber dachte nicht im  Traum daran, das Feld zu räumen, und stürzte sich wild schnappend auf seinen Verfolger.
    Mit eingezogenem Schwanz gab Lümmel endlich Fersengeld, und der Pekinese nahm seelenruhig den Knochen und verließ ohne jede Eile die Kampfstätte.
    »Unserer sollte sich schämen«, sagte Robert verächtlich.
    »Oh«, lächelte Fräulein Pfeffer, »noch viel größere Hunde als er haben vor dieser Rasse schon die Flucht ergriffen, sie ist bekannt als äußerst streitsüchtig. Der arme Lümmel.«
    Der kehrte nach ungefähr zwanzig Minuten beschämt und bedrückt zurück, setzte sich neben sein Herrchen und sah es traurig an. Stubs legte den Arm um ihn.
    »Mach dir nichts draus, mein Guter, ich liebe dich, auch wenn du manchmal ein Schaf bist.« Zärtlich strich er ihm über die Nase. »Laß dich mit diesen fremden Hunden nicht mehr ein, hörst du? Du hast nur Ärger davon.«
    Etwas später kam Barny vorbei. Er war auf dem Weg zum Varieté, um in der Garderobe alles für die nächste Vorstellung zurechtzulegen. Er pfiff leise.
    Miranda jagte über den Strand und saß mit einem einzigen Sprung auf seiner Schulter. »Ich gehe zum Landungssteg«, rief er den Kindern zu, »nachher habe ich ein paar Minuten Zeit!«
    »Warte, wir kommen mit!« schrie Stubs.
    »Nein, bleibt. Ich kann, ohne zu bezahlen, hineinkommen, ihr nicht. Es wäre Geldverschwendung. Also bis gleich!« Er ging davon und pfiff leise weiter. Barny war glücklich. Sein Auftreten mit Herrn Marvel

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