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Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen

Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen

Titel: Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Stäubchen mehr darauf war, und erledigte jede Besorgung schnell und gewissenhaft. Nie zuvor hatte Herr Marvel einen fleißigeren, vertrauenswürdigeren Assistenten gehabt.
    Eines Morgens nach dem Frühstück verschwanden die Detektive und wurden nicht mehr gesehen. Frau Plump atmete erleichtert auf.
    »Hier gibt es nichts mehr für sie herumzuschnüffeln«, vertraute sie Fräulein Pfeffer an. »Ja, unten in der Stadt vielleicht, besonders auf diesem Jahrmarkt. Dort treibt sich allerhand Volk herum, vor allen Dingen Matrosen. Wenn irgendwo etwas faul ist, dann da, aber nicht in meinem anständigen Gasthaus!«
    Robert, Dina, Stubs und Barny trafen sich an diesem Morgen auf der Strandpromenade, um über ihren Plan zu sprechen.
    Nun, da die Beamten abgereist waren, konnten sie ihrerseits mit der Detektivarbeit beginnen. Stubs hatte es kaum noch erwarten können.
    »Laßt uns erst einmal ein Eis essen«, schlug er vor, »dabei kann man besser nachdenken.« Aber nirgends war ein Eismann zu sehen.
    »Na, dann eben nicht«, brummte er und kramte in seiner Hosentasche. Robert sah Dina verstohlen an und kniff ein Auge zu. Es war das erste Mal, daß Stubs Kaugummi essen wollte, nachdem sie das Stück Plastilin in das Papier gewickelt hatten.
    Sie waren schon sehr enttäuscht gewesen, daß er während der letzten zwei Tage seinem Lieblingssport nicht mehr gehuldigt hatte. Aber nun kamen sie ja doch noch auf ihre Kosten!
    Stubs wickelte den Inhalt aus und schob ihn in den Mund.
    Dina kämpfte gegen einen plötzlichen Lachreiz und versuchte, ihn durch hastiges Reden zu vertuschen. »Ist das Meer heute nicht zauberhaft? Einfach herrlich! Und die vielen kleinen Schaumkronen auf den Wellen, wie lauter zarte Spitzen, und die weißen Möwen und …«
    »Du bist wohl total übergeschnappt, was?« Stubs warf ihr einen scheelen Blick unter zusammengezogenen Brauen zu.
    »Das klingt ja genauso, als ob die Triller trillerte. Bei dir trillert’s wohl auch schon?«
    Er schüttelte den Kopf und begann zu kauen. Und dann bekam sein Gesicht einen seltsamen Ausdruck, er kaute langsamer und langsamer, und Dina konnte sich kaum noch zusammennehmen. Und jetzt war es Robert, der zu Barnys Erstaunen hastig zu sprechen begann.
    »Wir müssen unbedingt einen Plan machen. Wir müssen unbedingt schon heute abend etwas unternehmen. Der Professor sah heute morgen sehr niedergeschlagen aus, bestimmt hat die Polizei …«
    Stubs hörte gar nicht mehr zu. Er stand da mit einem verzweifelten Ausdruck im Gesicht und wagte nicht weiterzukauen.
    »Nein!« flüsterte er plötzlich. »Nein!« und dann spuckte er das Plastilin in hohem Bogen hinunter auf den Strand.
    »Stubs!« rief Barny entsetzt. »Beinahe hättest du eine Frau getroffen! Was denkst du dir eigentlich?«
    »Ich muß etwas trinken«, flüsterte er wieder, »ich muß etwas trinken!« Er stürzte davon, und sein Gesicht war kreideweiß.
    »Das wollte ich nicht«, sagte Robert, und Dina und er starrten ihm nach. Barny aber, der die Geschichte von dem vertauschten Kaugummi nicht kannte, sah verständnislos von einem zum anderen.
    Aber weder Dina noch Robert hatten Lust, jetzt Erklärungen abzugeben. »Er sah ganz weiß aus«, sagte Dina, »gar nicht komisch.«
    »Was habt ihr nur? Was ist nur los?« drängte Barny, und endlich erzählten die beiden ihm, warum Stubs so eilig weggelaufen war. »Du darfst uns nicht verraten, hörst du?« bat Dina.
    Als Stubs wiederkam, sah er schon etwas besser aus. »Mein Kaugummi«, sagte er und schüttelte den Kopf, »er schmeckte fürchterlich! Ich verstehe es nicht! Ich mußte ihn einfach aus spucken! Verflixt noch mal, ich konnte nicht anders! Nie wieder esse ich Kaugummi, niemals! Pfui, schmeckte der eklig!«
    Dina kämpfte schon wieder mit dem Lachen, doch sie nahm sich zusammen, um nicht alles zu verderben, nachdem er einen solchen Entschluß gefaßt hatte. Nie wieder also würde er dieses Zeug kauen. Welch ein Erfolg!
    »Ich habe ein Glas Wasser getrunken, um es genau zu sagen, einen ganzen Krug voll. Ich wurde diesen widerlichen Geschmack einfach nicht los. Mir war so übel, daß ich mir vornahm, das Päckchen, das ich noch oben hatte, wegzuwerfen.
    Und dann bin ich ’raufgegangen und habe es getan!«
    »Richtig«, sagte Robert.
    »Und hört zu«, Stubs senkte die Stimme plötzlich zu einem Flüstern und sah sich vorsichtig nach allen Seiten um. »Paßt auf, als ich in unser Zimmer wollte, traf ich das alte Scheusal im Flur. Da hat er doch gar nichts zu

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