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Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen

Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen

Titel: Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Woche. Soviel ist mir ein guter Assistent wert.« Barny glaubte zu träumen. Er würde reich sein. Er konnte Geld sparen, und Miranda sollte einen neuen Rock haben!
    »Aber eins mußt du mir versprechen, Barnabas. Wie du weißt, bin ich ein Magier, ein Zauberer, und du darfst meine  Geheimnisse, wenn ich dich in einige einweihen muß, nicht verraten, nicht einmal deinen drei Freunden hier.«
    »Natürlich nicht, das würde mir nie einfallen«, beteuerte Barny.
    »Und was deinen Vater betrifft«, fuhr Herr Marvel fort, »so hoffe ich, daß es mir gelingen wird, etwas über ihn in Erfahrung zu bringen. Ich werde mich sofort um die Angelegenheit kümmern und dich wissen lassen, ob ich Erfolg habe.«
    »Ich bin Ihnen so dankbar!« sagte Barny leise.
    Herr Marvel nickte ihm zu. »Es wird schon alles in Ordnung gehen. Ich habe eine Menge Beziehungen, und du wirst sehen, am Ende dieser Saison brauchst du keine neue Stellung mehr zu suchen, dann wirst du bei deinem Vater sein.«
    Erregt rannte Barny zum Strand zurück. Er konnte sein Glück kaum fassen, und er berichtete jedes Wort des Gesprächs mit leuchtenden Augen.
    »Nun«, lächelte Fräulein Pfeffer, »ich muß sagen, dieser Herr Marvel will viel für dich tun. Er muß ein sehr, sehr freundlicher Mann sein, obgleich er eigentlich gar nicht so aussieht.
    Aber es wurde auch Zeit, daß sich für dich auch einmal etwas zum Guten wendete.«
    Das war ein herrlicher Morgen! Die Sonne schien, das Wasser war ruhig und warm, und alle fühlten sich wunderbar.
    Lümmel verschwand, und die Kinder warteten gespannt darauf, was für einen neuen Freund er dieses Mal mitbringen würde.
    Zu ihrem größten Erstaunen erschien er nach einer Weile in Begleitung des Herrn Faß, des immer Mißvergnügten. Ehrerbietig geleitete er ihn in ihre Mitte. Wie hatte er es nur fertiggebracht, ihn hierherzulocken?
    Es stellte sich jedoch bald heraus, daß dieses Unternehmen zum Scheitern verurteilt war. Herr Faß ertrug zwar noch die Kinder, Miranda aber keinesfalls. Er starrte sie düster an, und  sie starrte zurück. Dann steckte sie plötzlich ihre Pfote in die Tüte mit Erdnüssen, die Barny ihr geschenkt hatte, und warf ihm eine Handvoll an den Kopf.
    Er stieß ein kurzes, so dumpfes Grollen aus, daß alle zusammenfuhren, maß Lümmel mit einem vernichtenden Blick, kehrte ihm seine Hinterfront zu und watschelte zurück ins Gasthaus.
    »Armer Lümmel, nie wieder wird er mit dir reden«, lachte Dina, »nie wieder, jetzt, wo er weiß, in was für einer unmöglichen Gesellschaft du dich aufhältst.«
    Sie hatte kaum zu Ende gesprochen, als auch ihr eine Ladung Erdnüsse um die Ohren flog. »Schämst du dich nicht, Miranda?« sagte Barny. »Geh, und sammle sie alle wieder auf!« Und das Äffchen gehorchte sofort, denn es merkte, daß er ärgerlich war.
    An diesem Abend ging Barny zum letztenmal zum Jahrmarkt und bekam sein Geld ausgezahlt. Da er sich nun nichts mehr zum Anziehen zu kaufen brauchte, besorgte er Geschenke für seine Freunde. Ein Buch für Dina, für jeden der Jungen einen Kugelschreiber, für Lümmel einen Ball, und Fräulein Pfeffer bekam ein Batisttaschentuch, mit Spitze umrandet. Sie alle freuten sich sehr, und die Augen der alten Erzieherin zwinkerten gerührt und heftig hinter den dicken Brillengläsern.
    Barny ging mit Feuereifer an seine neue Arbeit. Nach der vorhergehenden erschien sie ihm sehr leicht, und der Gedanke, daß Herr Marvel seinen Vater finden könnte, machte sie ihm noch leichter.
    Herr Marvel hielt sein Versprechen und kaufte ihm einen Anzug, mehrere Hemden und ein Paar Schuhe.
    »Sehe ich komisch aus?« fragte Barny und lachte. »Ich komme mir nämlich so vor.«
    »Prima siehst du aus!« schrie Stubs. »Und der Schlips ist supertoll!«
    Barny hatte eine Menge zu erzählen. »Dieser Marvel ist ein seltsamer Kauz, eigentlich ganz nett, und großzügig ist er! Und er hat schon an jemanden geschrieben, der meinen Vater kennen könnte!«
    Die Kinder waren begeistert, und sie erzählten Fräulein Trill und auch dem Professor, was für ein Glück Barny gehabt hatte.
    Fräulein Trill begann sofort des langen und breiten über diese wunderbare, wunderbare Fügung zu schwatzen, doch der Professor brummte nur:
    »Wenn einer Lust hat, mit Zauberern zusammenzuarbeiten, so ist das seine Sache, und man kann ihn nicht daran hindern.
    Aber es ist ein gefährliches Unternehmen, merk dir das, junger Mann!«
    Er sah Barny scharf an, und der lächelte höflich. »Oh, dabei ist

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