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Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Titel: Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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stöhnte. Warum mußte nur immer gleich etwas Unangenehmes passieren, wenn Stubs auftauchte? Kaum erschien er auf der Bildfläche, geschah irgend etwas Verrücktes. Und da lag nun Herr Jones und versuchte mühsam, sich aufzurappeln.
    »Oh, Herr Jones!« Fräulein Pfeffer hastete auf ihn zu, um ihm behilflich zu sein. »Hoffentlich haben Sie sich nicht verletzt! Welch unglückseliges Zusammentreffen, erst hat die  Gans den Hund erschreckt, dann hat das Äffchen die Gans erschreckt, und …«

    »… dann hat die Gans Herrn Jones erschreckt, und dann hat Herr Jones den Hund erschreckt.« Stubs betrachtete den Wirt genießerisch, und dieser sah ihn wütend an.
    »Verschwinde, du Schmutzfink, wird’s bald? Was hast du hier verloren? Wage es nicht noch einmal, in ein Haus zu kommen, in dem anständige Leute wohnen!«
    Niemand sagte ein Wort. Alle starrten zuerst ihn und dann Stubs an. Der sah an seinem schmutzigen Anzug herunter und Warf Fräulein Pfeffer einen hilfesuchenden Blick zu.
    Die räusperte sich, zwinkerte verlegen und gab endlich folgende Erklärung ab: »Ja, nun, äh, unser Stubs hier ist Dinas und Roberts Vetter. Herr Martin sagte Ihnen bereits, daß er heute eintreffen werde, Sie erinnern sich? Nach einer langen, beschwerlichen Reise ist er etwas mitgenommen und benötigt dringend ein Bad.«
    Herr Jones starrte sie an, machte kehrt und hinkte, ohne ein Wort zu sagen, in seine Küche zurück. Fräulein Pfeffer nahm Stubs beim Arm.
    »So«, sagte sie leise, »du nimmst jetzt ein Bad und schrubbst dich von oben bis unten ab. Wahrhaftig, ich verstehe nicht, wie man so wenig auf sich halten kann, ein Junge in deinem Alter!«
    »Und wo ist die Gans geblieben?« fragte er, um die allgemeine Aufmerksamkeit von sich und seinem Mißgeschick abzulenken. »Ich bin schließlich verantwortlich dafür, daß Lümmel ihr nichts tut, wenn sie wieder aufkreuzt.«
    Die alte Erzieherin lächelte. »Ich glaube, deswegen brauchst du dich nicht zu beunruhigen. Lümmel wird sich vermutlich in die dunkelste Ecke verkriechen, sobald er Watschel nur von weitem sieht.« Sie seufzte. »Ich bin nur froh, daß dieses Tier im Augenblick unsichtbar und Miranda wieder hier ist. O Kind, du hättest den richtigen Zug nehmen sollen, dann wäre das alles nicht geschehen! Hoffentlich setzen sie uns nun nicht den Stuhl vor die Tür, das Essen ist tatsächlich sehr …«
    »Sehr gut«, vollendete Barny grinsend. Er legte den Arm um Stubs’ Schultern. »Na, mach dir nichts draus, du Unglücksrabe.
    Wo hast du denn deinen Koffer? Hol dein Badezeug, wir gehen  zur Merlin-Höhle, da wirst du unter Garantie sauber.«
    »O nein«, widersprach Fräulein Pfeffer entsetzt, »ich fürchte, das Meer wird innerhalb von ein paar Minuten eine schwarze Färbung annehmen. Ist das übrigens alles, was du mitgebracht hast, nur diesen einen kleinen Koffer? Viel kannst du darin nicht untergebracht haben.«
    »Ach, ich dachte, Robert kann mir was borgen, was ich vergessen habe«, sagte Stubs hoffnungsvoll. »Außerdem belaste ich mich nicht gern mit unnötigem Gepäck.« Und mit diesen Worten ging er widerspruchslos neben ihr her.
    »Bin ich müde!« stöhnte er. »Komm, Lümmel, und hungrig auch. Mein Magen hängt schon ganz schief. Tolle Gegend hier, finden Sie nicht auch? Ich habe erst gedacht, dieser Kasten sei nur eine Ruine, und dann sagte mir der Fuhrmann, daß es das Gasthaus ist. Ich darf doch bei den anderen im Wohnwagen schlafen? Ich …«
    »Kind«, rief die alte Erzieherin, »du redest und redest, du scheinst sehr nervös geworden zu sein, Ruhe und Erholung werden dir guttun. Nun warte hier auf mich, ich hole inzwischen eine Kanne heißes Wasser – und daß du nicht davonläufst, ja? Wenn Herr Jones dich noch einmal in diesem Aufzug antrifft, wirft er dich am Ende noch hinaus.«
    »Nanu!« sagte Stubs mit erstauntem, unschuldigen Augenaufschlag. »Sie sind ja heute so scharf, richtig pfeffrig, und ich hatte mich so gefreut, Sie wiederzusehen.«
    Fräulein Pfeffer lächelte und verschwand in dem dunklen Flur, der zur Küche führte. Dort fand sie Frau Jones, die an einem riesigen Abwaschbecken Geschirr wusch.
    »Könnte ich bitte einen Krug heißes Wasser bekommen, einen großen, wenn ich bitten darf? Dinas und Roberts Vetter ist eben eingetroffen, und sein Äußeres ist von der langen Reise etwas mitgenommen.«
    »Gewiß, gewiß, meine Dame«, sagte Frau Jones eifrig und  griff nach einem riesigen Krug. »Ich bringe ihn ins Badezimmer, in zwei

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