Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Titel: Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
ich freue mich, daß wir sie bald wieder bei uns ha ben, auch wenn sie manchmal eine Plage sind. Komisch, aber wenn sie da sind, ist immer Leben in der Bude. Und wann kommen sie?«
    »Wahrscheinlich mit dem Halb-Zwölf-Uhr-Zug. Er hält in Dilcarmock, fünf Kilometer von hier. Ich werde ein Taxi bestellen, das sie abholt. Euer Onkel war übrigens sehr zufrieden, denn der Tante geht es schon besser.«
    Roberts Grinsen wurde breiter. »Morgen wird er noch viel zufriedener sein, nämlich dann, wenn er Stubs los ist. Das letztemal, als er dort war, hatte er sich etwas ganz Besonderes ausgedacht. Von früh bis spät zog er durch das Haus, tat so, als ob er ein Negersänger sei, spielte auf einem nicht vorhandenen Banjo und sang so laut dazu, daß Onkel und Tante zum Schluß nicht mehr wußten, ob sie sich nicht in einer Irrenanstalt befanden.«
    Fräulein Pfeffer nickte verständnisvoll und seufzte. Oh, sie kannte das. Im letzten Sommer, in Rubadub, hatte er zur Genü ge allerlei Instrumente nachgeahmt und bei einer Varieteveranstaltung sogar einen Preis für diese Kunststücke eingeheimst.
    »Hoffentlich kommt er nicht auf den Gedanken, auch hier als Negersänger aufzutreten«, sagte sie besorgt. »Möchte noch jemand etwas Kaffee?«
    Nein, sie mochten nichts mehr. Sie waren müde und hatten wieder angefangen zu gähnen. Die alte Erzieherin lächelte.
    »Nun, es ist auch bald neun Uhr, und es war ein langer Tag. Ich schlage vor, wir gehen jetzt zu Bett. Das heißt, ihr beide in eure Kojen im Wohnwagen. Schlaft gut, morgen beim Frühstück sehen wir uns wieder. Um halb zehn Uhr müßt ihr wohl erscheinen, und wer Lust hat zu baden, kann es noch vorher tun, Zeit ist ja genug.«
    »Ja, dann werden wir jetzt gehen, ich schlafe schon halb«, sagte Robert, stand auf und gab ihr die Hand. »Ich wollte mich noch bei Ihnen bedanken. Ich finde es sehr ordentlich, daß Sie  bei uns geblieben sind, nach der verunglückten Wohnwagenfahrt. Und hoffentlich werden Sie heute nacht nicht durch Geräusche gestört.«
    »Dann öffnen wir das Fenster und rufen euch zu Hilfe«, lä chelte sie, sehr erfreut über seine Worte.
    Auch Barny stand auf. Er lachte. »Und was diese Geräusche anbetrifft«, sagte er, »falls Sie wirklich etwas hören sollten, so werden wir ihnen schon auf die Spur und diesem albernen Herrn Jones auf den Kopf kommen.«
    »Das ist eure letzte ruhige Nacht«, kicherte Dina, »darüber seid ihr euch doch im klaren? Morgen abend werden Stubs und Lümmel schon dafür sorgen, daß ihr nicht zu schnell ins Land der Träume segelt.«
    Die Jungen gingen, und Fräulein Pfeffer und Dina stiegen die Treppe hinauf. Auf dem Flur begegneten sie der Wirtin. »Das Abendbrot war einzigartig, Frau Jones. Ist Ihr Mann Koch?«
    »Ja, meine Dame«, sagte die kleine Frau stolz. »Er hat in London in einem der größten Hotels gelernt. Wir waren zufrieden dort. Wir hatten unser gutes Auskommen. Ich war Stubenmädchen und er zweiter Koch. Ich wäre gerne dageblieben, aber nein, mein Llewellyn wollte zurück, hierher, wo er geboren ist. Er kocht gut, sehr gut!«
    Fräulein Pfeffer nickte, ging weiter und überlegte, ob sie ihre Sachen wohl noch an Ort und Stelle finden würden, oder ob man sie vielleicht wieder in das »beste Zimmer« gebracht hatte. Doch einen Augenblick später sah sie erleichtert, daß ihre Sorge unbegründet gewesen war, und mit noch größerer Erleichterung bemerkte sie, daß ein Schlüssel im Schloß steckte.
    »Nun können wir wenigstens abschließen, wenn wir hinuntergehen. Dieser David, dieser neugierige kleine Bursche, würde aller Wahrscheinlichkeit nach, tatkräftig unterstützt von seiner getreuen Watschelgans, das Unterste zuoberst kehren und zumindest sämtliche Kämme und Tuben Zahnpasta, deren  er habhaft werden könnte, mitnehmen.«

    Es dauerte nicht lange, und sie lagen im Bett und schliefen fest. Ob in dieser Nacht Geräusche zu hören waren? Vielleicht nur der Wind im Kamin? Sie hätten es nicht sagen können. Sie lagen weich und bequem, und manchmal bewegte ein Luftzug die Vorhänge am offenen Fenster.

    Sie schliefen so tief, daß am nächsten Morgen erst Frau Jones’ Klopfen sie weckte.
    Das Frühstück war nicht weniger gut als das Abendessen am Tage vorher. Es bestand aus Schinken, Eiern, Toast, Marmelade, Butter und dampfend heißem Kaffee.
    Robert warf einen anerkennenden Blick über den Tisch.
    »Stubs wird gleich erkennen, daß man hier sehr, sehr gut kocht«, sagte er, kniff ein Auge zu und

Weitere Kostenlose Bücher